Verdacht auf Aussatz
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-8
Der HERR spricht zu Mose und Aaron über diese wichtige Sache: das Ausbrechen des Aussatzes bei einem Glied seines Volkes. Der Aussatz konnte auf verschiedene Weise zum Ausbruch kommen. Die Symptome erschienen auf der Haut. Es konnte eine Erhöhung oder ein Grind entstehen. In der geistlichen Anwendung deutet eine Schwellung auf Aufgeblasenheit, auf Hochmut hin. Eine schlimme Form der Aufgeblasenheit ist z. B. Stolz auf die Erkenntnis des Wortes Gottes [1Kor 8:1].
Er konnte auch als Ausschlag oder als Geschwür auftreten. Ein Geschwür ist eine eiternde Wunde. Das können wir z. B. auf ein Unrecht anwenden, das uns angetan worden ist und das wir noch nicht vergeben können. Es bleibt in uns und wühlt, wenn uns die Person oder die Tat in Erinnerung kommt; dann lebt der Ärger in uns auf. Das Nicht-vergeben-Können kann im Lauf der Zeit zu einem Mangel an Vergebungsbereitschaft führen. Es entsteht dann eine Wurzel der Bitterkeit, die sowohl die Person selbst und auch andere verunreinigt [Hebr 12:14].[Hebr 12:15].
Das dritte Symptom des Aussatzes kann sich durch eine weiße Stelle zeigen. Das können wir z. B. auf ein Genießen der Sünde anwenden [Hebr 11:25], das aber zum Betrug durch die Sünde führt [Hebr 3:13]. Es ist die Sünde, die eine gewisse Anziehungskraft besitzt, uns aber immer betrügt.
Wer im Verdacht steht, aussätzig zu sein, muss zum Priester gebracht werden. Es war nicht ausschlaggebend, was der eventuell Aussätzige darüber dachte, sondern wie es der Priester beurteilte. Es passt nicht zu einem Verdacht des Aussatzes, darüber zu reden wie über „eine Kleinigkeit, der man keine weitere Aufmerksamkeit geben muss”. Wenn jemand aufrichtig ist, wird er an der Untersuchung mitwirken. Der Priester ist der Herr Jesus. Er irrt sich nie. Es geht hier nicht darum, ob sich jemand aussätzig fühlt, sondern ob es jemand ist.
Nicht jede Sünde, die ein Gläubiger begeht, ist Aussatz. Manchmal scheint eine Sünde das anzudeuten, aber bei einer Untersuchung kann sich ergeben, dass es nicht der Fall ist. Jemand, der im Affekt etwas tut oder sagt, sündigt. Aber wenn das nur eine kurze Zeit anhält, ist keine Rede von einem Zustand des Aussatzes. Wenn aber jemand in diesem Zustand verharrt, wenn es sich zeigt, dass sich seine Haltung verhärtet, wenn es sich zeigt, dass das Böse tiefer sitzt, nur dann ist es eine „Beule” und man muss wohl von Aussatz sprechen. Aussatz gibt nicht so sehr an, was jemand getan hat, sondern was jemand ist. Die Sünde bricht wegen der innewohnenden Sünde nach außen. Aussatz betrifft die Quelle, die Ursache, nicht die Tat.
Die Untersuchung muss durch einen Priester erfolgen, durch jemanden, der gewohnt ist, in der Gegenwart Gottes zu verkehren. Er kennt Gottes Gedanken und weiß sie in der rechten Weise anzuwenden, sowohl auf sich selbst als auch auf andere. Ein Priester ist in der Praxis ein geistlicher Bruder oder eine geistliche Schwester, auf die der erste Vers von Galater 6 anwendbar ist [Gal 6:1].
Die Untersuchung erfolgt, um dem (möglichen) Aussätzigen zu helfen. In dem Fall, dass es sich nicht als Aussatz erweist, würde es eine große Sünde bedeuten, ihn aus dem Lager zu entfernen. Eile ist nicht erforderlich. Wenn nicht gleich klar ist, ob es sich um Aussatz handelt, muss derjenige, der unter Aussatzverdacht steht, sieben Tage eingeschlossen werden. Sieben Tage der Untersuchung sprechen von einem vollkommenen Zeitabschnitt.
Der Fall, wo jemand eine helle Stelle hat, wird näher besprochen. Der Beweis, dass es sich um Aussatz handelt, wird erbracht, wenn das Haar auf dem Fleck weiß geworden ist. Es handelt sich nicht nur um einen weißen Flecken, denn das, was daraus hervorkommt, hat die gleiche Erscheinungsform. Weißes Haar ist nicht abstoßend. Die Sünde ist nicht immer abstoßend, sie kann sogar anziehend sein. Ist jedoch von Aussatz die Rede, muss der Entsprechende für unrein erklärt werden. Das Haar ist weiß geworden, wenn sich z. B. jemand böse gegen die Schrift verhält und sagt, dass das Versäumen der Zusammenkünfte der Gemeinde eine freiwillige Sache ist – dann ist das Aussatz [Hebr 10:25].
Bevor die Rede von weißem Haar ist, kann sich ein weißer Fleck zeigen. Solch ein weißer Fleck ist z. B., wenn wir bemerken, dass jemand weniger betet und in der Bibel liest, weniger die Zusammenkünfte besucht. Es scheint so, als ob seine Gemeinschaft mit dem Herrn nicht mehr so innig ist. Die priesterliche Untersuchung sollte das klären, und auch, ob noch andere Ursachen vorliegen, z. B. Krankheit, Schwachheit, Enttäuschungen, sonst kommt es zur Sünde in seinem Leben.
Das Feststellen der Ursache geschieht in aller Ruhe – zweimal sieben Tage. Wenn keine Klarheit besteht, muss gewartet werden – auch hier eine vollkommene Zeitspanne. Es muss wirklich feststehen, vorher kommt es nicht zu einer Feststellung des Aussatzes oder im anderen Fall zu einer Freisprechung. Das Warten auf den HERRN wird die Sache klären. Der Herr Jesus weist auf diese Ruhe bei einer Untersuchung hin, wenn Er vorgibt, wie mit einem Bruder gehandelt werden muss, der gesündigt hat [Mt 18:15]-[Mt 18:17].
Er konnte auch als Ausschlag oder als Geschwür auftreten. Ein Geschwür ist eine eiternde Wunde. Das können wir z. B. auf ein Unrecht anwenden, das uns angetan worden ist und das wir noch nicht vergeben können. Es bleibt in uns und wühlt, wenn uns die Person oder die Tat in Erinnerung kommt; dann lebt der Ärger in uns auf. Das Nicht-vergeben-Können kann im Lauf der Zeit zu einem Mangel an Vergebungsbereitschaft führen. Es entsteht dann eine Wurzel der Bitterkeit, die sowohl die Person selbst und auch andere verunreinigt [Hebr 12:14].[Hebr 12:15].
Das dritte Symptom des Aussatzes kann sich durch eine weiße Stelle zeigen. Das können wir z. B. auf ein Genießen der Sünde anwenden [Hebr 11:25], das aber zum Betrug durch die Sünde führt [Hebr 3:13]. Es ist die Sünde, die eine gewisse Anziehungskraft besitzt, uns aber immer betrügt.
Wer im Verdacht steht, aussätzig zu sein, muss zum Priester gebracht werden. Es war nicht ausschlaggebend, was der eventuell Aussätzige darüber dachte, sondern wie es der Priester beurteilte. Es passt nicht zu einem Verdacht des Aussatzes, darüber zu reden wie über „eine Kleinigkeit, der man keine weitere Aufmerksamkeit geben muss”. Wenn jemand aufrichtig ist, wird er an der Untersuchung mitwirken. Der Priester ist der Herr Jesus. Er irrt sich nie. Es geht hier nicht darum, ob sich jemand aussätzig fühlt, sondern ob es jemand ist.
Nicht jede Sünde, die ein Gläubiger begeht, ist Aussatz. Manchmal scheint eine Sünde das anzudeuten, aber bei einer Untersuchung kann sich ergeben, dass es nicht der Fall ist. Jemand, der im Affekt etwas tut oder sagt, sündigt. Aber wenn das nur eine kurze Zeit anhält, ist keine Rede von einem Zustand des Aussatzes. Wenn aber jemand in diesem Zustand verharrt, wenn es sich zeigt, dass sich seine Haltung verhärtet, wenn es sich zeigt, dass das Böse tiefer sitzt, nur dann ist es eine „Beule” und man muss wohl von Aussatz sprechen. Aussatz gibt nicht so sehr an, was jemand getan hat, sondern was jemand ist. Die Sünde bricht wegen der innewohnenden Sünde nach außen. Aussatz betrifft die Quelle, die Ursache, nicht die Tat.
Die Untersuchung muss durch einen Priester erfolgen, durch jemanden, der gewohnt ist, in der Gegenwart Gottes zu verkehren. Er kennt Gottes Gedanken und weiß sie in der rechten Weise anzuwenden, sowohl auf sich selbst als auch auf andere. Ein Priester ist in der Praxis ein geistlicher Bruder oder eine geistliche Schwester, auf die der erste Vers von Galater 6 anwendbar ist [Gal 6:1].
Die Untersuchung erfolgt, um dem (möglichen) Aussätzigen zu helfen. In dem Fall, dass es sich nicht als Aussatz erweist, würde es eine große Sünde bedeuten, ihn aus dem Lager zu entfernen. Eile ist nicht erforderlich. Wenn nicht gleich klar ist, ob es sich um Aussatz handelt, muss derjenige, der unter Aussatzverdacht steht, sieben Tage eingeschlossen werden. Sieben Tage der Untersuchung sprechen von einem vollkommenen Zeitabschnitt.
Der Fall, wo jemand eine helle Stelle hat, wird näher besprochen. Der Beweis, dass es sich um Aussatz handelt, wird erbracht, wenn das Haar auf dem Fleck weiß geworden ist. Es handelt sich nicht nur um einen weißen Flecken, denn das, was daraus hervorkommt, hat die gleiche Erscheinungsform. Weißes Haar ist nicht abstoßend. Die Sünde ist nicht immer abstoßend, sie kann sogar anziehend sein. Ist jedoch von Aussatz die Rede, muss der Entsprechende für unrein erklärt werden. Das Haar ist weiß geworden, wenn sich z. B. jemand böse gegen die Schrift verhält und sagt, dass das Versäumen der Zusammenkünfte der Gemeinde eine freiwillige Sache ist – dann ist das Aussatz [Hebr 10:25].
Bevor die Rede von weißem Haar ist, kann sich ein weißer Fleck zeigen. Solch ein weißer Fleck ist z. B., wenn wir bemerken, dass jemand weniger betet und in der Bibel liest, weniger die Zusammenkünfte besucht. Es scheint so, als ob seine Gemeinschaft mit dem Herrn nicht mehr so innig ist. Die priesterliche Untersuchung sollte das klären, und auch, ob noch andere Ursachen vorliegen, z. B. Krankheit, Schwachheit, Enttäuschungen, sonst kommt es zur Sünde in seinem Leben.
Das Feststellen der Ursache geschieht in aller Ruhe – zweimal sieben Tage. Wenn keine Klarheit besteht, muss gewartet werden – auch hier eine vollkommene Zeitspanne. Es muss wirklich feststehen, vorher kommt es nicht zu einer Feststellung des Aussatzes oder im anderen Fall zu einer Freisprechung. Das Warten auf den HERRN wird die Sache klären. Der Herr Jesus weist auf diese Ruhe bei einer Untersuchung hin, wenn Er vorgibt, wie mit einem Bruder gehandelt werden muss, der gesündigt hat [Mt 18:15]-[Mt 18:17].
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-8
Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 27.09.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.