Schätzung von Menschen
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-8
Das Ablegen eines Gelübdes geschah meist in einem Krankheitsfall oder bei drohender Gefahr. Für den Fall der Wiederherstellung oder Rettung aus Gefahr gelobte jemand, sich selbst oder seine Frau oder sein Kind oder seinen Knecht dem HERRN zu seinem besonderen Eigentum zu weihen.
Allgemein betrachtet waren alle in Israel Eigentum des HERRN [2Mo 19:5]. Aber wenn sich jemand selbst dem HERRN versprochen hatte, war er dadurch ein Leibeigener des Heiligtums geworden. Ein solcher hatte eigentlich nichts mehr mit dem gesellschaftlichen Leben zu tun, sondern musste – soweit sich die Gelegenheit bot – im Zelt der Zusammenkunft dienen.
Jemand, der auf diese besondere Weise das Eigentum des HERRN geworden war, konnte sich selbst freikaufen oder freigekauft werden. Das Geld der Lösung kam an seiner Stelle dem Dienst des Heiligtums zugute [2Kö 12:5]. Bei der Festsetzung der Höhe des Preises, mit dem er sich selbst lösen konnte oder gelöst werden konnte, wurden Lebensalter, Geschlecht und Reichtum berücksichtigt. Am meisten hatte der zu zahlen, der in der Blüte seines Lebens stand.
In [2Mo 30] ist die Rede von einem gleichen Betrag für jeden Gezählten von 20 Jahren und darüber [2Mo 30:11]-[2Mo 30:16]. Das hat mit der Versöhnung zu tun. Der Preis, den der Herr Jesus für die Versöhnung bezahlt hat, ist für jedes Glied der Gemeinde gleich, der Preis seines Blutes. Aber im geistlichen Leben, das jeder Gläubige besitzt, ist die Entwicklung und das Maß der Hinwendung unterschiedlich. Es ist die Rede von Kindlein im Glauben, Jünglingen im Glauben und Vätern im Glauben [1Jo 2:12]-[1Jo 2:18].
Der Wert eines jeden Lebens gemäß seiner geistlichen Entwicklung wird durch unseren Priester, den Herrn Jesus, bestimmt. Wenn wir uns gegenseitig beurteilen oder schätzen würden, könnten wir uns sehr irren. Der Herr nicht! Er hat ein Recht auf unsere ganze Persönlichkeit und auf alles, was wir haben. Die Mazedonier haben diesen Grundsatz verstanden und „gaben sich selbst zuerst dem Herrn“ [2Kor 8:5].
Dass die Schätzung bei über 60-Jährigen so enorm sinkt, kann mit einem Rückgang im geistlichen Leben zu tun haben. Wenn man alt wird, besteht die Gefahr, dass alles nicht mehr so lebendig ist. Isaak wurde blind. Das muss nicht sein. Mose war 120 und Kaleb 85 Jahre alt, aber die Kraft des geistlichen Lebens war nicht gemindert.
Der Unterschied zwischen Mann und Frau hat auch eine geistliche Bedeutung. Das Weibliche spricht von der Stellung, das Männliche von der Kraft, in welcher die Stellung verwirklicht wird. Es ist eine Sache, zu wissen, dass man in Christus ein Kind Gottes ist, das ist jemandes Stellung. Etwas anderes ist es, auch darin zu leben, das ist die Verwirklichung davon. Auch diesbezüglich weiß der Herr uns zu schätzen. Es ist möglich, dass wir wissen, was wir sind, aber dass es ohne sichtbare Auswirkung in der Praxis bleibt.
Samuel war jemand, der von seiner Geburt an von seiner Mutter dem HERRN geweiht war. Für ihn musste keine Schätzung bezahlt werden, denn seine Mutter erfüllte ihr Versprechen [1Sam 1:28].
Entsprechend seinem Alter musste der Herr Jesus auf 50 Sekel geschätzt werden. Die Schätzung, auf die der Herr geschätzt wurde, betrug nur 30 Silberlinge [Sach 11:12].[Sach 11:13]. Aber das war eine Schätzung durch Menschen. Gott hat Ihn gemäß seinem wirklichen Wert geschätzt und Ihm einen Platz der Herrlichkeit zu seiner Rechten gegeben.
Wer seine Schätzung nicht bezahlen kann [Vers 8], wer sich zu kurzgekommen fühlt, kann zu dem Priester, dem Herrn Jesus, gehen. Er kennt unseren Wert vollkommen. Das kommt so schön zum Ausdruck in den Gleichnissen von den Talenten [Mt 25:14]-[Mt 25:30] und den Pfunden [Lk 19:11]-[Lk 19:27].
Es besteht ein Unterschied zwischen den Gaben (Talenten), die jemand empfängt, und der Treue (Pfunde), mit der die Gabe gebraucht wird. Die Gabe ist unterschiedlich, was in dem Gleichnis von den Talenten zum Ausdruck kommt; die Sklaven erhielten verschiedene Anteile von Talenten. Das Pfund ist für jeden gleich, das sehen wir in dem Gleichnis von den Pfunden, wo jeder Knecht ein Pfund erhält. Jemand, der eine geringe Gabe besitzt, diese aber treu ausübt, wird höher geschätzt als jemand, der eine große Gabe hat, aber in der Ausübung derselben untreu ist.
Das Streben nach der größten Gnadengabe ist ein Auftrag für uns alle [1Kor 12:31a]. Jemand, der treu ist, bekommt mehr anvertraut. Begabung gibt der Herr, das Handeln zu seiner Ehre, das Sich-dafür-Einsetzen, das ist unsere Verantwortung.
Allgemein betrachtet waren alle in Israel Eigentum des HERRN [2Mo 19:5]. Aber wenn sich jemand selbst dem HERRN versprochen hatte, war er dadurch ein Leibeigener des Heiligtums geworden. Ein solcher hatte eigentlich nichts mehr mit dem gesellschaftlichen Leben zu tun, sondern musste – soweit sich die Gelegenheit bot – im Zelt der Zusammenkunft dienen.
Jemand, der auf diese besondere Weise das Eigentum des HERRN geworden war, konnte sich selbst freikaufen oder freigekauft werden. Das Geld der Lösung kam an seiner Stelle dem Dienst des Heiligtums zugute [2Kö 12:5]. Bei der Festsetzung der Höhe des Preises, mit dem er sich selbst lösen konnte oder gelöst werden konnte, wurden Lebensalter, Geschlecht und Reichtum berücksichtigt. Am meisten hatte der zu zahlen, der in der Blüte seines Lebens stand.
Lebensjahre | Preis der Schätzung |
---|---|
Von einem Monat bis 5 Jahre | 5 Sekel |
Von 5 bis 20 Jahre | 20 Sekel |
Von 20 bis 60 Jahre | 50 Sekel |
Über 60 Jahre | 15 Sekel |
In [2Mo 30] ist die Rede von einem gleichen Betrag für jeden Gezählten von 20 Jahren und darüber [2Mo 30:11]-[2Mo 30:16]. Das hat mit der Versöhnung zu tun. Der Preis, den der Herr Jesus für die Versöhnung bezahlt hat, ist für jedes Glied der Gemeinde gleich, der Preis seines Blutes. Aber im geistlichen Leben, das jeder Gläubige besitzt, ist die Entwicklung und das Maß der Hinwendung unterschiedlich. Es ist die Rede von Kindlein im Glauben, Jünglingen im Glauben und Vätern im Glauben [1Jo 2:12]-[1Jo 2:18].
Der Wert eines jeden Lebens gemäß seiner geistlichen Entwicklung wird durch unseren Priester, den Herrn Jesus, bestimmt. Wenn wir uns gegenseitig beurteilen oder schätzen würden, könnten wir uns sehr irren. Der Herr nicht! Er hat ein Recht auf unsere ganze Persönlichkeit und auf alles, was wir haben. Die Mazedonier haben diesen Grundsatz verstanden und „gaben sich selbst zuerst dem Herrn“ [2Kor 8:5].
Dass die Schätzung bei über 60-Jährigen so enorm sinkt, kann mit einem Rückgang im geistlichen Leben zu tun haben. Wenn man alt wird, besteht die Gefahr, dass alles nicht mehr so lebendig ist. Isaak wurde blind. Das muss nicht sein. Mose war 120 und Kaleb 85 Jahre alt, aber die Kraft des geistlichen Lebens war nicht gemindert.
Der Unterschied zwischen Mann und Frau hat auch eine geistliche Bedeutung. Das Weibliche spricht von der Stellung, das Männliche von der Kraft, in welcher die Stellung verwirklicht wird. Es ist eine Sache, zu wissen, dass man in Christus ein Kind Gottes ist, das ist jemandes Stellung. Etwas anderes ist es, auch darin zu leben, das ist die Verwirklichung davon. Auch diesbezüglich weiß der Herr uns zu schätzen. Es ist möglich, dass wir wissen, was wir sind, aber dass es ohne sichtbare Auswirkung in der Praxis bleibt.
Samuel war jemand, der von seiner Geburt an von seiner Mutter dem HERRN geweiht war. Für ihn musste keine Schätzung bezahlt werden, denn seine Mutter erfüllte ihr Versprechen [1Sam 1:28].
Entsprechend seinem Alter musste der Herr Jesus auf 50 Sekel geschätzt werden. Die Schätzung, auf die der Herr geschätzt wurde, betrug nur 30 Silberlinge [Sach 11:12].[Sach 11:13]. Aber das war eine Schätzung durch Menschen. Gott hat Ihn gemäß seinem wirklichen Wert geschätzt und Ihm einen Platz der Herrlichkeit zu seiner Rechten gegeben.
Wer seine Schätzung nicht bezahlen kann [Vers 8], wer sich zu kurzgekommen fühlt, kann zu dem Priester, dem Herrn Jesus, gehen. Er kennt unseren Wert vollkommen. Das kommt so schön zum Ausdruck in den Gleichnissen von den Talenten [Mt 25:14]-[Mt 25:30] und den Pfunden [Lk 19:11]-[Lk 19:27].
Es besteht ein Unterschied zwischen den Gaben (Talenten), die jemand empfängt, und der Treue (Pfunde), mit der die Gabe gebraucht wird. Die Gabe ist unterschiedlich, was in dem Gleichnis von den Talenten zum Ausdruck kommt; die Sklaven erhielten verschiedene Anteile von Talenten. Das Pfund ist für jeden gleich, das sehen wir in dem Gleichnis von den Pfunden, wo jeder Knecht ein Pfund erhält. Jemand, der eine geringe Gabe besitzt, diese aber treu ausübt, wird höher geschätzt als jemand, der eine große Gabe hat, aber in der Ausübung derselben untreu ist.
Das Streben nach der größten Gnadengabe ist ein Auftrag für uns alle [1Kor 12:31a]. Jemand, der treu ist, bekommt mehr anvertraut. Begabung gibt der Herr, das Handeln zu seiner Ehre, das Sich-dafür-Einsetzen, das ist unsere Verantwortung.
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-8
![]() | Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 29.09.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.