»Die Last [oder der Ausspruch], die der Prophet Habakuk geschaut hat« (Schlachter 2000), ist wahrscheinlich der Titel des gesamten Buches. In den Versen 2 bis 4 beklagt er vor dem Herrn die schreckliche Bedrückung und Gewalt, das Unrecht, den Zank und den Streit und die ungerechten Richtersprüche in Juda. Er fragt den HERRN, wie lange das ungestraft erlaubt sein soll. Wegen dieser und anderer Fragen an Gott hat man Habakuk manchmal den »zweifelnden Thomas des Alten Testaments« genannt.
Die ersten elf Verse der Weissagung sind ein Gespräch zwischen Habakuk und dem Herrn.
Die ersten elf Verse der Weissagung sind ein Gespräch zwischen Habakuk und dem Herrn.
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-4
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 14.02.2022 |
In einer liebenswürdigen Ermahnung sagt er: „Oh Herr, wie lange soll ich noch um Hilfe rufen und du willst nicht auf mich hören?“ Der Prophet klopfte weiter an die Tür der Barmherzigkeit Gottes, rief und schrie Ihn an, wenn nicht durch die Zunge, so doch durch das Herz und die Tränen, wegen der Bitterkeit, die im Volk herrschte und wegen der Unterdrückung durch die Bösen; er vermischte seine Tränen mit denen der Unterdrückten und sein Seufzen mit ihrem Wehklagen!
In jeder Generation sind die Kinder Gottes erstaunt über den Erfolg, den sie von den bösen Unterdrückern sehen; um mit Bitterkeit zusammen mit dem Propheten David zu sagen: „Ich sah einen Frevler, bereit zu Gewalttat; er reckte sich hoch wie eine grünende Zeder.“ [Ps 37:35]; und mit dem Propheten Jeremia: „Hätte ich doch eine Herberge in der Wüste! Dann könnte ich mein Volk verlassen und von ihm weggehen.“ [Jer 9:1]. Jeremia hat trotz der Qual, die er auf allen Ebenen erlitten hat, nie sein Volk verlassen!
Wenn wir auf den Propheten Habakuk zurückkommen, finden wir seine Worte offenbart, dass er ein Mann Gottes war, der keine Unterdrückung erträgt; er sprach mit seinem Gott in offener Weise, kühn und ohne Formalitäten; aber mit unaufhörlichem Klagen aus seinem Herzen und nicht austrocknenden Tränen aus seinen Augen. Das ist ein Porträt des Mannes Gottes, sei es ein Priester oder ein Laie, dessen Gebete, Tag und Nacht, von den Lippen, aber auch von seinem Herzen und seiner Arbeit erhoben werden. In der Gewissheit, dass Gott fähig ist, zu wirken, würde er unaufhörlich und ohne zu verzweifeln, immer wieder zu Gott schreien, um die Korruption und Unterdrückung der gefallenen Menschheit zu entwurzeln und jede heilige Seele für sich einzusetzen. Und im Bewusstsein, dass das Geheimnis hinter der Bosheit in der Abweichung vom göttlichen Gebot und Gesetz liegt, sagt er: „Darum ist das Gesetz ohne Kraft und das Recht setzt sich gar nicht mehr durch. Die Bösen umstellen den Gerechten und so wird das Recht verdreht.“ [Vers 4]. Das Gesetz, das das Herz mit seinem Feuer entflammen und ihm Leben schenken würde, wird schwach, ohne Aktivität, wenn die Bösen die Rechtschaffenen umgeben und ihre Gedanken über das Gebot verderben.
Wenn die Menschen Gottes in allen Zeiten immer wieder zum Herrn um der Unterdrückung willen, die sie auf der Erde durch die Bösen sehen, geschrien haben, während die Rechtschaffenen in Angst und Bitterkeit leben, so haben sie doch dadurch, dass sie ihre Gedanken und Herzen offen vor dem Herrn darbrachten, in den Augen des Herrn an Ehre gewonnen. Diejenigen hingegen, die solche Dinge sehen und an Gottes Fürsorge und Ordnung in der Welt zweifeln, würden in ihrem Inneren krank werden. Und wie der heilige Augustinus sagte: [Das Heilige Buch stellt Psalm 37 als eine bequeme Behandlung für eine solche Seelenkrankheit vor.] Er bestätigt, dass die Bösen, die wie Gras leben und im Winter dieser Welt zu blühen scheinen; da sie keine tiefen Wurzeln in der Tiefe des Bodens haben, bei Anbruch des Sommers austrocknen und verbrennen würden.
In jeder Generation sind die Kinder Gottes erstaunt über den Erfolg, den sie von den bösen Unterdrückern sehen; um mit Bitterkeit zusammen mit dem Propheten David zu sagen: „Ich sah einen Frevler, bereit zu Gewalttat; er reckte sich hoch wie eine grünende Zeder.“ [Ps 37:35]; und mit dem Propheten Jeremia: „Hätte ich doch eine Herberge in der Wüste! Dann könnte ich mein Volk verlassen und von ihm weggehen.“ [Jer 9:1]. Jeremia hat trotz der Qual, die er auf allen Ebenen erlitten hat, nie sein Volk verlassen!
Wenn wir auf den Propheten Habakuk zurückkommen, finden wir seine Worte offenbart, dass er ein Mann Gottes war, der keine Unterdrückung erträgt; er sprach mit seinem Gott in offener Weise, kühn und ohne Formalitäten; aber mit unaufhörlichem Klagen aus seinem Herzen und nicht austrocknenden Tränen aus seinen Augen. Das ist ein Porträt des Mannes Gottes, sei es ein Priester oder ein Laie, dessen Gebete, Tag und Nacht, von den Lippen, aber auch von seinem Herzen und seiner Arbeit erhoben werden. In der Gewissheit, dass Gott fähig ist, zu wirken, würde er unaufhörlich und ohne zu verzweifeln, immer wieder zu Gott schreien, um die Korruption und Unterdrückung der gefallenen Menschheit zu entwurzeln und jede heilige Seele für sich einzusetzen. Und im Bewusstsein, dass das Geheimnis hinter der Bosheit in der Abweichung vom göttlichen Gebot und Gesetz liegt, sagt er: „Darum ist das Gesetz ohne Kraft und das Recht setzt sich gar nicht mehr durch. Die Bösen umstellen den Gerechten und so wird das Recht verdreht.“ [Vers 4]. Das Gesetz, das das Herz mit seinem Feuer entflammen und ihm Leben schenken würde, wird schwach, ohne Aktivität, wenn die Bösen die Rechtschaffenen umgeben und ihre Gedanken über das Gebot verderben.
Wenn die Menschen Gottes in allen Zeiten immer wieder zum Herrn um der Unterdrückung willen, die sie auf der Erde durch die Bösen sehen, geschrien haben, während die Rechtschaffenen in Angst und Bitterkeit leben, so haben sie doch dadurch, dass sie ihre Gedanken und Herzen offen vor dem Herrn darbrachten, in den Augen des Herrn an Ehre gewonnen. Diejenigen hingegen, die solche Dinge sehen und an Gottes Fürsorge und Ordnung in der Welt zweifeln, würden in ihrem Inneren krank werden. Und wie der heilige Augustinus sagte: [Das Heilige Buch stellt Psalm 37 als eine bequeme Behandlung für eine solche Seelenkrankheit vor.] Er bestätigt, dass die Bösen, die wie Gras leben und im Winter dieser Welt zu blühen scheinen; da sie keine tiefen Wurzeln in der Tiefe des Bodens haben, bei Anbruch des Sommers austrocknen und verbrennen würden.
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-4
Verfasser: Tadros Yacoub Malaty Glaubensrichtung: coptic-orthodox Rang: Mönch Verfasst am: 20.05.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.