Die Eingangsformel »Buch des Ursprungs Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams«, ähnelt dem Ausdruck in [1Mo 5:1]: »Dies ist das Buch der Geschlechterfolge Adams.« Das erste Buch Mose führt den ersten Adam ein, Matthäus den zweiten Adam. Der erste Adam war das Haupt der ersten oder natürlichen Schöpfung. Christus, der zweite Adam, ist das Haupt der neuen oder geistlichen Schöpfung.
Das Thema dieses Evangeliums ist »Jesus Christus«. Der Name Jesus kennzeichnet ihn als Jahwe-Retter, sein Titel »Christus« (»der Gesalbte«) weist ihn als den lang erwarteten Messias Israels aus. Der Titel »Sohn Davids« ist mit der Rolle des Messias und des Königs im AT eng verbunden. Der Titel »Sohn Abrahams« zeigt unseren Herrn als den Einen, der die endgültige Erfüllung der Verheißungen an den Stammvater des hebräischen Volkes ist.
Der Stammbaum ist in drei historische Abschnitte gegliedert, von Abraham bis Isai, von David bis Josia und von Jojachin bis Josef. Der erste Abschnitt führt bis zu David, der zweite behandelt die Königszeit, und der dritte hält die königliche Abstammungslinie vom Beginn des Exils (ab 586 v. Chr.) bis Jesus fest.
Es gibt viele interessante Einzelheiten in dieser Liste. Zum Beispiel werden in diesem Abschnitt vier Frauen erwähnt: Tamar, Rahab, Rut und Batseba, (»die Frau des Uria«). Weil Frauen nur selten in den Stammbäumen des Orients erwähnt werden, ist es umso erstaunlicher, dass diese Frauen hier erwähnt sind, insbesondere, weil zwei von ihnen Huren waren (Tamar und Rahab), eine die Ehe brach (Batseba) und zwei heidnischer Abstammung waren (Rahab und Rut). Dass sie in den einleitenden Abschnitt des Matthäusevangeliums einbezogen werden, deutet vielleicht darauf hin, dass das Kommen Christi Sündern die Errettung sowie Heiden die Gnade bringen würde und in Christus alle Rassen- und Geschlechterschranken niedergerissen werden würden.
Interessant ist auch die Erwähnung eines Königs namens Jojachin. In [Jer 22:30] spricht Gott einen Fluch über diesen Mann aus:
»So spricht der Herr: Schreibt diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, dem nichts gelingt in seinen Tagen! Denn von seinen Nachkommen wird es nicht einem gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und weiterhin über Juda zu herrschen.«
Wenn Jesus wirklich der leibliche Sohn Josefs gewesen wäre, dann wäre er unter diesen Fluch gekommen. Doch musste er der rechtmäßige Sohn Josefs werden, damit er das Anrecht auf den Thron Davids erben konnte. Das Problem wurde durch das Wunder der Jungfrauengeburt gelöst: Jesus war durch Josef der rechtmäßige Thronerbe. Er war der leibliche Sohn Davids durch Maria. Der Fluch über Jojachin traf nicht Maria oder ihre Kinder, da sie nicht von ihm abstammte.
Das Thema dieses Evangeliums ist »Jesus Christus«. Der Name Jesus kennzeichnet ihn als Jahwe-Retter, sein Titel »Christus« (»der Gesalbte«) weist ihn als den lang erwarteten Messias Israels aus. Der Titel »Sohn Davids« ist mit der Rolle des Messias und des Königs im AT eng verbunden. Der Titel »Sohn Abrahams« zeigt unseren Herrn als den Einen, der die endgültige Erfüllung der Verheißungen an den Stammvater des hebräischen Volkes ist.
Der Stammbaum ist in drei historische Abschnitte gegliedert, von Abraham bis Isai, von David bis Josia und von Jojachin bis Josef. Der erste Abschnitt führt bis zu David, der zweite behandelt die Königszeit, und der dritte hält die königliche Abstammungslinie vom Beginn des Exils (ab 586 v. Chr.) bis Jesus fest.
Es gibt viele interessante Einzelheiten in dieser Liste. Zum Beispiel werden in diesem Abschnitt vier Frauen erwähnt: Tamar, Rahab, Rut und Batseba, (»die Frau des Uria«). Weil Frauen nur selten in den Stammbäumen des Orients erwähnt werden, ist es umso erstaunlicher, dass diese Frauen hier erwähnt sind, insbesondere, weil zwei von ihnen Huren waren (Tamar und Rahab), eine die Ehe brach (Batseba) und zwei heidnischer Abstammung waren (Rahab und Rut). Dass sie in den einleitenden Abschnitt des Matthäusevangeliums einbezogen werden, deutet vielleicht darauf hin, dass das Kommen Christi Sündern die Errettung sowie Heiden die Gnade bringen würde und in Christus alle Rassen- und Geschlechterschranken niedergerissen werden würden.
Interessant ist auch die Erwähnung eines Königs namens Jojachin. In [Jer 22:30] spricht Gott einen Fluch über diesen Mann aus:
»So spricht der Herr: Schreibt diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, dem nichts gelingt in seinen Tagen! Denn von seinen Nachkommen wird es nicht einem gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und weiterhin über Juda zu herrschen.«
Wenn Jesus wirklich der leibliche Sohn Josefs gewesen wäre, dann wäre er unter diesen Fluch gekommen. Doch musste er der rechtmäßige Sohn Josefs werden, damit er das Anrecht auf den Thron Davids erben konnte. Das Problem wurde durch das Wunder der Jungfrauengeburt gelöst: Jesus war durch Josef der rechtmäßige Thronerbe. Er war der leibliche Sohn Davids durch Maria. Der Fluch über Jojachin traf nicht Maria oder ihre Kinder, da sie nicht von ihm abstammte.
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-16
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 30.03.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.