Es mag seltsam scheinen, dass Jesus »von dem Geist« in die Wüste, auf den Schauplatz der Versuchung, geführt wurde. Warum sollte ihn der Heilige Geist zu solch einer Begegnung leiten? Die Antwort lautet, dass diese Versuchung notwendig war, um seine moralische Eignung zur Vollbringung des Werkes zu zeigen, um dessentwillen er auf diese Erde kam. Der erste Adam hatte bewiesen, dass er für die Herrscherstellung ungeeignet war, als er dem Widersacher im Garten Eden begegnete. Hier tritt nun der zweite Adam dem Teufel in einer direkten Konfrontation entgegen und geht aus dieser Begegnung als Sieger hervor.
Das griechische Wort, das mit »versuchen« oder »erproben« übersetzt wird, hat zwei Bedeutungen:
1. erproben oder prüfen ([Joh 6:6]; [2Kor 13:5]; [Hebr 11:17]) und
2. zum Bösen aufstacheln. Der Heilige Geist wollte Christus auf die Probe stellen bzw. prüfen. Der Teufel dagegen versuchte, ihn durch List dahin zu bringen, etwas Böses zu tun. Mit der Versuchung unseres Herrn ist ein tiefes Geheimnis verbunden. Unausweichlich stellt sich die Frage: »Hätte er sündigen können?« Wenn wir mit »Nein« antworten, dann müssen wir die weitere Frage stellen: »Wie konnte es eine wirkliche Versuchung sein, wenn er ihr nicht nachgeben konnte?« Wenn wir mit »Ja« antworten, stehen wir vor dem Problem, wie der menschgewordene Gott hätte sündigen können.
Man muss sich unbedingt vor Augen halten, dass Jesus Christus Gott ist und Gott nicht sündigen kann. Es stimmt, dass Jesus auch Mensch war. Wenn wir jedoch sagen, dass er als Mensch zwar sündigen konnte, nicht jedoch als Gott, dann entbehrt unsere Argumentation jeder biblischen Grundlage. Die Schreiber des NT betonten an verschiedenen Stellen die Sündlosigkeit Christi. Paulus schrieb, dass er »Sünde nicht kannte« [2Kor 5:21]; Petrus sagt, dass er »keine Sünde getan hat« [1Pt 2:22]; und Johannes schreibt: »Sünde ist nicht in ihm« [1Jo 3:5].
Jesus konnte wie wir von außen versucht werden: Satan kam mit raffinierten Vorschlägen zu ihm, die dem Willen Gottes entgegengesetzt waren. Aber anders als wir konnte er nicht von innen versucht werden – er kannte keine sündigen Begierden oder Leidenschaften, die aus ihm selbst kamen. Außerdem war in ihm nichts, das auf die Versuchungen des Teufels antworten würde [Joh 14:30].
Obwohl Jesus zur Sünde nicht fähig war, war die Versuchung dennoch sehr real. Es war für ihn möglich, mit den Verlockungen zur Sünde konfrontiert zu werden, aber er konnte ihnen in moralischer Hinsicht unmöglich unterliegen. Er konnte nur das tun, was er den Vater tun sah [Joh 5:19], und die Vorstellung, dass er den Vater je sündigen sah, ist völlig absurd. Er konnte nichts aus eigener Macht tun [Joh 5:30], und der Vater hätte nie zugelassen, dass er der Versuchung nachgab.
Die Versuchung sollte nicht zeigen, ob er sündigen würde, sondern vielmehr beweisen, dass er selbst unter außerordentlichem Druck nichts anderes tun konnte, als dem Wort Gottes zu gehorchen.
Wenn Jesus als Mensch hätte sündigen können, dann hätten wir das Problem, dass er auch im Himmel noch Mensch ist. Konnte er also bei der Versuchung sündigen? Offensichtlich nicht.
Das griechische Wort, das mit »versuchen« oder »erproben« übersetzt wird, hat zwei Bedeutungen:
1. erproben oder prüfen ([Joh 6:6]; [2Kor 13:5]; [Hebr 11:17]) und
2. zum Bösen aufstacheln. Der Heilige Geist wollte Christus auf die Probe stellen bzw. prüfen. Der Teufel dagegen versuchte, ihn durch List dahin zu bringen, etwas Böses zu tun. Mit der Versuchung unseres Herrn ist ein tiefes Geheimnis verbunden. Unausweichlich stellt sich die Frage: »Hätte er sündigen können?« Wenn wir mit »Nein« antworten, dann müssen wir die weitere Frage stellen: »Wie konnte es eine wirkliche Versuchung sein, wenn er ihr nicht nachgeben konnte?« Wenn wir mit »Ja« antworten, stehen wir vor dem Problem, wie der menschgewordene Gott hätte sündigen können.
Man muss sich unbedingt vor Augen halten, dass Jesus Christus Gott ist und Gott nicht sündigen kann. Es stimmt, dass Jesus auch Mensch war. Wenn wir jedoch sagen, dass er als Mensch zwar sündigen konnte, nicht jedoch als Gott, dann entbehrt unsere Argumentation jeder biblischen Grundlage. Die Schreiber des NT betonten an verschiedenen Stellen die Sündlosigkeit Christi. Paulus schrieb, dass er »Sünde nicht kannte« [2Kor 5:21]; Petrus sagt, dass er »keine Sünde getan hat« [1Pt 2:22]; und Johannes schreibt: »Sünde ist nicht in ihm« [1Jo 3:5].
Jesus konnte wie wir von außen versucht werden: Satan kam mit raffinierten Vorschlägen zu ihm, die dem Willen Gottes entgegengesetzt waren. Aber anders als wir konnte er nicht von innen versucht werden – er kannte keine sündigen Begierden oder Leidenschaften, die aus ihm selbst kamen. Außerdem war in ihm nichts, das auf die Versuchungen des Teufels antworten würde [Joh 14:30].
Obwohl Jesus zur Sünde nicht fähig war, war die Versuchung dennoch sehr real. Es war für ihn möglich, mit den Verlockungen zur Sünde konfrontiert zu werden, aber er konnte ihnen in moralischer Hinsicht unmöglich unterliegen. Er konnte nur das tun, was er den Vater tun sah [Joh 5:19], und die Vorstellung, dass er den Vater je sündigen sah, ist völlig absurd. Er konnte nichts aus eigener Macht tun [Joh 5:30], und der Vater hätte nie zugelassen, dass er der Versuchung nachgab.
Die Versuchung sollte nicht zeigen, ob er sündigen würde, sondern vielmehr beweisen, dass er selbst unter außerordentlichem Druck nichts anderes tun konnte, als dem Wort Gottes zu gehorchen.
Wenn Jesus als Mensch hätte sündigen können, dann hätten wir das Problem, dass er auch im Himmel noch Mensch ist. Konnte er also bei der Versuchung sündigen? Offensichtlich nicht.
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 30.03.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.