Dieses Wunder ähnelt der Speisung der Fünftausend, doch sollte man die Unterschiede beachten, die in der Tabelle aufgeführt sind:
Je weniger der Herr Jesus zur Verfügung hatte, desto mehr erreichte er und desto mehr blieb übrig. In [Mk 7] sahen wir, wie die Krümel für eine heidnische Frau vom Tisch fielen. Hier wurde nun eine große Menge von Heiden überreich gespeist.
Erdman kommentiert:
Das erste Wunder in dieser Dienstphase zeigte, dass Brotkrümel für die bedürftigen Heiden vom Tisch fallen. Hier wird nun angedeutet, dass Jesus, der von seinem eigenen Volk verworfen wurde, sein Leben für die ganze Welt geben und zum Brot des Lebens für alle Nationen werden wird. [1]
Es besteht die Gefahr, solche Ereignisse wie die Speisung der Viertausend als unbedeutende Wiederholung abzutun. Wir sollten jedoch unsere Bibel mit der Überzeugung studieren, dass jedes Wort der Schrift voll geistlicher Wahrheit ist, auch wenn wir es mit unserem jetzigen Verständnis noch nicht sehen können.
Je weniger der Herr Jesus zur Verfügung hatte, desto mehr erreichte er und desto mehr blieb übrig. In [Mk 7] sahen wir, wie die Krümel für eine heidnische Frau vom Tisch fielen. Hier wurde nun eine große Menge von Heiden überreich gespeist.
Erdman kommentiert:
Das erste Wunder in dieser Dienstphase zeigte, dass Brotkrümel für die bedürftigen Heiden vom Tisch fallen. Hier wird nun angedeutet, dass Jesus, der von seinem eigenen Volk verworfen wurde, sein Leben für die ganze Welt geben und zum Brot des Lebens für alle Nationen werden wird. [1]
Es besteht die Gefahr, solche Ereignisse wie die Speisung der Viertausend als unbedeutende Wiederholung abzutun. Wir sollten jedoch unsere Bibel mit der Überzeugung studieren, dass jedes Wort der Schrift voll geistlicher Wahrheit ist, auch wenn wir es mit unserem jetzigen Verständnis noch nicht sehen können.
Die Speisung der Fünftausend | Die Speisung der Viertausend |
1. Die Menge bestand aus Juden [Joh 6:14]-[Joh 6:15]. | 1. Die Menge bestand wahrscheinlich aus Heiden (sie lebten in der Dekapolis). |
2. Die Menge war einen Tag bei Jesus gewesen [Mk 6:35]. | 2. Die Menge war drei Tage bei Jesus gewesen [Mk 8:2]. |
3. Jesus hatte fünf Brote und zwei Fische zur Verfügung [Mt 14:17]. | 3. Jesus hatte sieben Brote und einige kleine Fische zur Verfügung [Mk 8:5]-[Mk 8:7]. |
4. Fünftausend Männer mit Frauen und Kindern wurden gespeist [Mt 14:21]. | 4. Viertausend Männer mit Frauen und Kindern wurden gespeist [Mt 15:38]. |
5. Die Reste füllten zwölf Handkörbe [Mt 14:20]. | 5. Die Reste füllten sieben Weidenkörbe [Mk 8:8]. |
Fußnote
[1] Charles R. Erdman, The Gospel of Mark, S. 116.
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-9
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 14.06.2022 |
Das Erbarmen des Herrn über die Volksmenge
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-3
Nicht die Jünger kommen zum Herrn, um ihre Besorgtheit über die Volksmenge auszudrücken, sondern der Herr ergreift hier die Initiative (vgl. [Mk 6:35]). Er handelt hier aufgrund seiner eigenen liebevollen Gedanken. Nach der früheren Speisung ist dies ein zusätzlicher gnädiger Beweis, dass Er der Messias ist, der sein Volk mit Brot sättigt [Ps 132:15].
Bei der ersten Speisung [Mk 6:34]-[Mk 6:44] geht es um den Dienst der Jünger. Dort ist die Rede von 5000 Männern, fünf Broten und zwölf Handkörben; die ersten beiden Zahlen weisen auf Verantwortung hin. Hier geht es um Gottes Souveränität. Das sehen wir auch in den Zahlen „sieben“ [Vers 8] und „4000“ [Vers 9]. Im ersten Fall geht es vor allem um Israel, was wir in der Zahl zwölf sehen. Hier geht es um die Erde, um alle Menschen, was wir in der Zahl vier sehen. Nach dem Brot für Israel [Mk 6:41]-[Mk 6:44] und dem Brot für die Hunde (die unreinen Heiden, [Mk 7:28]), sehen wir in dieser Begebenheit, dass es Brot für die Welt gibt (vgl. [Joh 6:33]).
Auch haben wir hier ein Zeugnis von der vollkommenen Gnade Gottes, angedeutet in der Zahl sieben, die Vollkommenheit symbolisiert. Zugleich sehen wir in dieser zweiten Speisung, dass die, die Ihm folgen, keinen Mangel haben werden.
Trotz seiner Verwerfung erweist der Herr weiterhin Gnade, denn sein Erbarmen ist göttlich. Er weiß genau, wie lange die Volksmenge bereits bei Ihm ist und dass sie nicht zu essen haben. Er zählt die Tage. Was Er von der Volkmenge sagt, gilt auch für Ihn selbst. Er ist ebenfalls die ganze Zeit ohne Essen, doch Er denkt an die Volksmenge.
Es erscheint seltsam, dass wir so lange beim Herrn sein können und doch nichts zu essen haben. Doch solche Gelegenheiten bewirkt Er, damit darin sein Erbarmen umso besser zum Vorschein kommt, wofür wir sonst kein Auge haben würden. Die drei Tage sprechen auch von seiner Auferstehung. Gott kann nur aufgrund des Todes und der Auferstehung seines Sohnes in Gnade mit der Welt handeln.
Der Herr weiß noch mehr von ihnen. Er kennt ihre begrenzten Kräfte und weiß auch, woher sie kommen und wohin sie müssen. Deshalb will Er für sie sorgen.
Bei der ersten Speisung [Mk 6:34]-[Mk 6:44] geht es um den Dienst der Jünger. Dort ist die Rede von 5000 Männern, fünf Broten und zwölf Handkörben; die ersten beiden Zahlen weisen auf Verantwortung hin. Hier geht es um Gottes Souveränität. Das sehen wir auch in den Zahlen „sieben“ [Vers 8] und „4000“ [Vers 9]. Im ersten Fall geht es vor allem um Israel, was wir in der Zahl zwölf sehen. Hier geht es um die Erde, um alle Menschen, was wir in der Zahl vier sehen. Nach dem Brot für Israel [Mk 6:41]-[Mk 6:44] und dem Brot für die Hunde (die unreinen Heiden, [Mk 7:28]), sehen wir in dieser Begebenheit, dass es Brot für die Welt gibt (vgl. [Joh 6:33]).
Auch haben wir hier ein Zeugnis von der vollkommenen Gnade Gottes, angedeutet in der Zahl sieben, die Vollkommenheit symbolisiert. Zugleich sehen wir in dieser zweiten Speisung, dass die, die Ihm folgen, keinen Mangel haben werden.
Trotz seiner Verwerfung erweist der Herr weiterhin Gnade, denn sein Erbarmen ist göttlich. Er weiß genau, wie lange die Volksmenge bereits bei Ihm ist und dass sie nicht zu essen haben. Er zählt die Tage. Was Er von der Volkmenge sagt, gilt auch für Ihn selbst. Er ist ebenfalls die ganze Zeit ohne Essen, doch Er denkt an die Volksmenge.
Es erscheint seltsam, dass wir so lange beim Herrn sein können und doch nichts zu essen haben. Doch solche Gelegenheiten bewirkt Er, damit darin sein Erbarmen umso besser zum Vorschein kommt, wofür wir sonst kein Auge haben würden. Die drei Tage sprechen auch von seiner Auferstehung. Gott kann nur aufgrund des Todes und der Auferstehung seines Sohnes in Gnade mit der Welt handeln.
Der Herr weiß noch mehr von ihnen. Er kennt ihre begrenzten Kräfte und weiß auch, woher sie kommen und wohin sie müssen. Deshalb will Er für sie sorgen.
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-3
Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 06.08.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.