Das Evangelium nach Lukas wurde der Überlieferung nach von einem nichtjüdischen Arzt geschrieben, einem Reisegefährten des Apostels Paulus. Es ist der erste Teil eines zweibändigen Werkes, das an Griechen und gebildete Römer adressiert war (der zweite Teil ist die »Apostelgeschichte«). Nach Ansicht vieler Forscher wurde es etwa um 80 n. Chr. verfasst. Indem es die Worte und Taten Jesu berichtet, will es aufzeigen, dass Jesus als Retter für alle Menschen gekommen ist, seien sie Juden oder nicht. Zusammen mit dem Matthäus- und dem Markusevangelium gehört Lukas zu den sogenannten »synoptischen« Evangelien, die das Leben Jesu aus einer ähnlichen Perspektive darstellen.
Kapitel Erklärung
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Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.
Lukas 6:1 Es geschah aber, dass er am zweiten Sabbat nach dem ersten durch die Kornfelder ging; und seine Jünger streiften Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen sie.
Nicht allein in der Theorie, sondern auch im praktischen äußeren Verhalten fängt der Herr Jesus an, dem Menschen das Kleid der alttestamentlichen Gesetzesbeobachtung abzustreifen und das Gewand der Gnade anzuziehen. Daher führt er ihn jetzt bereits am Sabbate durch die Saaten, d. i. reicher Frucht entgegen. Welche Bewandtnis es mit dem Sabbate hat, welche es mit der Saat, welche es mit den Ähren hat, ist kein geringes Geheimnis. Der Acker nämlich bedeutet diese ganze Welt, des Ackers Erntefrucht die große Schar der Heiligen, die unter der Saat des Menschengeschlechtes heranreift, die Ähren auf dem Ackerfelde die Früchte der Kirche, welche die Apostel in ihrem Wirken ausrieben, an denen sie sich erquickten, an unserem Gedeihen sich labend.
Schon stand die Saat reif an strotzenden Tugendähren; denn mit den Ähren werden unsere Verdienstesfrüchte verglichen: sie verderben ebenso unter Regenwetter, wie sie in der Sonnenhitze verdorren, bei anhaltender Nässe faulen, durch Sturm ausgeschlagen oder aber von den Schnittern in die glücklichen Scheuerräume geborgen werden. Schon hatte denn die Erde Gottes Wort aufgenommen und das hehre Ackerland, mit himmlischem Samen bebaut, reichliche Erzeugnisse hervorgebracht. Da hungerte die Jünger nach dem Heile der Menschen und sie rieben gleichsam mit ihrem wunderbaren Wirken aus der Hülse des Leibes des Geistes Früchte ans Glaubenslicht heraus. Die Juden hingegen hielten dies am Sabbate für unerlaubt, Christus aber zeigte durch einen neuen Gnadenerweis, wie das Gesetz außer Kraft, die Gnade in Kraft trat.
Nicht ohne mystische Bedeutung, glaube ich, bediente sich der Evangelist der obigen Ausdrucksweise, während nach Matthäus und Markus einfach „Sabbat‟ gesetzt ist [Mt 12:1], [Mk 2:23]. Der Sabbat nämlich bedeutet den unvergänglichen Ruhetag der ewigen Auferstehung. Entweder nun sollen wir schon in dieser Welt nach Aufhebung und Aufhören der religiösen Bräuche der Juden, oder aber in der zukünftigen in unvergänglicher Feier Ruhetag halten und an den Gütern des Landes uns laben gemäß dem Schriftworte: „Jene werden essen, ihr aber hungern‟ [Jes 65:13].
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.
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