Die Menschen neigen dazu, Kapitel 13 aus seinem Zusammenhang zu reißen. Sie sind der Ansicht, dass es sich hier um einen Einschub handelt, der die Spannung wegen der Sprachengabe in den Kapiteln [1Kor 12] und [1Kor 14] etwas mildern soll. Doch das ist nicht der Fall. Das Kapitel ist ein wichtiger und wesentlicher Teil der Argumentation des Paulus.
Der Missbrauch der Sprachengabe hatte offensichtlich zu Eifersucht in der Gemeinde geführt. Die »Charismatiker« hatten ihre Gabe zur Selbstdarstellung, Selbsterbauung und Selbstbefriedigung missbraucht und damit nicht mehr in Liebe gehandelt. Sie gefielen sich darin, dass sie öffentlich in einer Sprache reden konnten, die sie nicht gelernt hatten, und es war für andere wirklich hart, dasitzen und unverständlichem Gerede zuhören zu müssen. Paulus besteht darauf, dass alle Gaben im Geist der Liebe ausgeübt werden müssen. Das Ziel der Liebe besteht darin, anderen zu helfen und nicht sich selbst zu gefallen.
Und vielleicht hatten die »Nichtcharismatiker« überempfindlich und ebenso lieblos reagiert. Sie könnten sogar soweit gegangen sein, dass sie sagten, alle Sprachenrede sei vom Teufel. Sie hatten mit ihren Worten in griechischer Sprache aber Schlimmeres angerichtet als die unverständlichen Worte der »Charismatiker«! Ihre Lieblosigkeit war möglicherweise schlimmer als der Missbrauch der Sprachengabe an sich.
Deshalb erinnert Paulus sie weise daran, dass auf beiden Seiten Liebe notwendig ist. Wenn sie liebevoll miteinander umgingen, könnte das Problem größtenteils gelöst werden. Es ist kein Problem, das zum Ausschluss oder zur Spaltung führen muss, sondern Liebe erfordert.
Angenommen, jemand könnte alle »Sprachen«, ob von Menschen oder Engeln, sprechen. Wenn er aber nicht die Fähigkeit hätte, diese Gabe zum Nutzen anderer einzusetzen, wäre dies nicht nützlicher oder schöner als das Zusammenschlagen von Metall, so wie es etwa bei einer Glocke der Fall ist. Wenn man das gesprochene Wort nicht verstehen kann, dann hat man keinen Nutzen davon. Es ist einfach ein nervenaufreibendes Getöse, das zum Allgemeinwohl nichts beiträgt. Damit Sprachenrede von Nutzen ist, muss sie ausgelegt werden. Und auch dann muss das Gesagte noch erbauen. »Sprachen der Engel« könnte ein bildlicher Ausdruck für eine gehobene Sprache sein, doch damit ist keinesfalls eine unbekannte Sprache gemeint. Wann immer nämlich Engel zu den Menschen in der Bibel sprachen, handelte es sich um eine normale Sprache, die einfach zu verstehen war.
Der Missbrauch der Sprachengabe hatte offensichtlich zu Eifersucht in der Gemeinde geführt. Die »Charismatiker« hatten ihre Gabe zur Selbstdarstellung, Selbsterbauung und Selbstbefriedigung missbraucht und damit nicht mehr in Liebe gehandelt. Sie gefielen sich darin, dass sie öffentlich in einer Sprache reden konnten, die sie nicht gelernt hatten, und es war für andere wirklich hart, dasitzen und unverständlichem Gerede zuhören zu müssen. Paulus besteht darauf, dass alle Gaben im Geist der Liebe ausgeübt werden müssen. Das Ziel der Liebe besteht darin, anderen zu helfen und nicht sich selbst zu gefallen.
Und vielleicht hatten die »Nichtcharismatiker« überempfindlich und ebenso lieblos reagiert. Sie könnten sogar soweit gegangen sein, dass sie sagten, alle Sprachenrede sei vom Teufel. Sie hatten mit ihren Worten in griechischer Sprache aber Schlimmeres angerichtet als die unverständlichen Worte der »Charismatiker«! Ihre Lieblosigkeit war möglicherweise schlimmer als der Missbrauch der Sprachengabe an sich.
Deshalb erinnert Paulus sie weise daran, dass auf beiden Seiten Liebe notwendig ist. Wenn sie liebevoll miteinander umgingen, könnte das Problem größtenteils gelöst werden. Es ist kein Problem, das zum Ausschluss oder zur Spaltung führen muss, sondern Liebe erfordert.
Angenommen, jemand könnte alle »Sprachen«, ob von Menschen oder Engeln, sprechen. Wenn er aber nicht die Fähigkeit hätte, diese Gabe zum Nutzen anderer einzusetzen, wäre dies nicht nützlicher oder schöner als das Zusammenschlagen von Metall, so wie es etwa bei einer Glocke der Fall ist. Wenn man das gesprochene Wort nicht verstehen kann, dann hat man keinen Nutzen davon. Es ist einfach ein nervenaufreibendes Getöse, das zum Allgemeinwohl nichts beiträgt. Damit Sprachenrede von Nutzen ist, muss sie ausgelegt werden. Und auch dann muss das Gesagte noch erbauen. »Sprachen der Engel« könnte ein bildlicher Ausdruck für eine gehobene Sprache sein, doch damit ist keinesfalls eine unbekannte Sprache gemeint. Wann immer nämlich Engel zu den Menschen in der Bibel sprachen, handelte es sich um eine normale Sprache, die einfach zu verstehen war.
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 14.09.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.