In [Vers 1] bezeichnet der Apostel unseren gegenwärtigen sterblichen Leib als »irdisches Zelthaus«. Ein Zelt ist keine feste, sondern eine tragbare Wohnstätte für Pilger und Reisende.
Paulus spricht davon, dass der Tod dieses »Zelthaus« zerstört. Zur Zeit unseres Todes wird das Zelt abgebrochen. Der Leib wird ins Grab gelegt, während der Geist und die Seele des Gläubigen zum Herrn gehen.
Paulus beginnt das Kapitel mit einer Zuversicht: Wenn dieses »irdische Zelthaus« einmal »zerstört« werden sollte, weiß er, dass er »einen Bau von Gott« hat und »ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln« besitzt. Man beachte den Unterschied zwischen dem »Zelthaus« und dem »Bau«. Das zeitweilige »Zelthaus« wird abgebrochen, aber ein neues, dauerhaftes Haus wartet schon in der himmlischen Heimat auf den Gläubigen. Dieses ist ein »Bau von Gott«, und zwar in dem Sinne, dass Gott ihn uns gibt.
Außerdem ist es ein »nicht mit Händen gemachtes … Haus«. Warum erwähnt Paulus das? Auch unsere jetzigen Leiber sind nicht mit Händen gemacht, warum sollte er also betonen, dass unsere zukünftigen, verherrlichten Leiber nicht mit Händen gemacht sind? Die Antwort lautet, dass der Ausdruck »nicht mit Händen gemacht« bedeutet, dass die Herrlichkeitsleiber nicht von dieser Schöpfung sind. Das wird in [Hebr 9:11] verdeutlicht, wo wir lesen: »Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter und ist durch das größere und vollkommenere Zelt – das nicht mit Händen gemacht, das heißt, nicht von dieser Schöpfung ist … hineingegangen …« Paulus will in [2Kor 5:1] sagen, dass zwar unsere gegenwärtigen Leiber für ein Leben auf dieser Erde geeignet sind, unsere zukünftigen, verherrlichten Leiber aber nicht zu dieser Schöpfung gehören. Sie werden ganz besonders für das Leben im Himmel geeignet sein.
Der zukünftige Leib des Gläubigen wird als »ewig … in den Himmeln« beschrieben. Er ist ein Leib, der nicht länger der Krankheit, der Vergänglichkeit und dem Tod unterworfen ist. Vielmehr ist es ein Leib, der in unserer himmlischen Heimat für immer Bestand haben wird.
Es mag so klingen, als ob dieser Vers aussagen würde, dass der Gläubige den Leib im Augenblick seines Todes erhält, doch das ist nicht der Fall. Er erhält seinen verherrlichten Leib erst, wenn Jesus für seine Gemeinde wiederkommt [1Th 4:13]-[1Th 4:18]. Dem Gläubigen widerfährt Folgendes: Wenn er stirbt, dann gehen sein Geist und seine Seele zu Christus, wo er voller Bewusstsein die Herrlichkeit des Himmels genießen kann. Sein Leib wird ins Grab gelegt. Wenn der Herr wiederkommt, dann wird der Staub aus dem Grab auferweckt. Gott wird diesen Staub zu einem neuen, verherrlichten Leib machen, der dann mit dem Geist und der Seele wieder vereinigt wird. Es gibt für den Gläubigen also eine Zeit zwischen seinem Tod und dem Kommen Christi für seine Heiligen. Im Blick darauf kann man sagen, dass er sich in einem entleibten Zustand befindet. Dennoch bedeutet das nicht, dass er nicht die Freude und Herrlichkeit des Himmels genießen könnte. Er ist sich all dieser Dinge vollständig bewusst!
Ehe wir [Vers 1] verlassen, sollten wir erwähnen, dass es drei grundsätzliche Möglichkeiten der Deutung des Ausdrucks »ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln« gibt.
1. Der Himmel selbst.
2. Eine Art Übergangsleib zwischen Tod und Auferstehung.
3. Der verherrlichte Leib.
Das Haus kann kaum der Himmel selbst sein, weil von ihm gesagt wird, dass es in den Himmeln »ewig« und »aus dem Himmel« sei [2Kor 5:2]. Über einen Übergangsleib sagt die Schrift nichts. Außerdem wird von dem nicht mit Händen gemachten Haus ausgesagt, dass es im Himmel ewig ist, und das gilt für einen Übergangsleib nicht. Die dritte Auslegung (wonach mit dem Haus der Auferstehungsleib gemeint ist), scheint uns die korrekte Deutung zu sein.
Paulus spricht davon, dass der Tod dieses »Zelthaus« zerstört. Zur Zeit unseres Todes wird das Zelt abgebrochen. Der Leib wird ins Grab gelegt, während der Geist und die Seele des Gläubigen zum Herrn gehen.
Paulus beginnt das Kapitel mit einer Zuversicht: Wenn dieses »irdische Zelthaus« einmal »zerstört« werden sollte, weiß er, dass er »einen Bau von Gott« hat und »ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln« besitzt. Man beachte den Unterschied zwischen dem »Zelthaus« und dem »Bau«. Das zeitweilige »Zelthaus« wird abgebrochen, aber ein neues, dauerhaftes Haus wartet schon in der himmlischen Heimat auf den Gläubigen. Dieses ist ein »Bau von Gott«, und zwar in dem Sinne, dass Gott ihn uns gibt.
Außerdem ist es ein »nicht mit Händen gemachtes … Haus«. Warum erwähnt Paulus das? Auch unsere jetzigen Leiber sind nicht mit Händen gemacht, warum sollte er also betonen, dass unsere zukünftigen, verherrlichten Leiber nicht mit Händen gemacht sind? Die Antwort lautet, dass der Ausdruck »nicht mit Händen gemacht« bedeutet, dass die Herrlichkeitsleiber nicht von dieser Schöpfung sind. Das wird in [Hebr 9:11] verdeutlicht, wo wir lesen: »Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter und ist durch das größere und vollkommenere Zelt – das nicht mit Händen gemacht, das heißt, nicht von dieser Schöpfung ist … hineingegangen …« Paulus will in [2Kor 5:1] sagen, dass zwar unsere gegenwärtigen Leiber für ein Leben auf dieser Erde geeignet sind, unsere zukünftigen, verherrlichten Leiber aber nicht zu dieser Schöpfung gehören. Sie werden ganz besonders für das Leben im Himmel geeignet sein.
Der zukünftige Leib des Gläubigen wird als »ewig … in den Himmeln« beschrieben. Er ist ein Leib, der nicht länger der Krankheit, der Vergänglichkeit und dem Tod unterworfen ist. Vielmehr ist es ein Leib, der in unserer himmlischen Heimat für immer Bestand haben wird.
Es mag so klingen, als ob dieser Vers aussagen würde, dass der Gläubige den Leib im Augenblick seines Todes erhält, doch das ist nicht der Fall. Er erhält seinen verherrlichten Leib erst, wenn Jesus für seine Gemeinde wiederkommt [1Th 4:13]-[1Th 4:18]. Dem Gläubigen widerfährt Folgendes: Wenn er stirbt, dann gehen sein Geist und seine Seele zu Christus, wo er voller Bewusstsein die Herrlichkeit des Himmels genießen kann. Sein Leib wird ins Grab gelegt. Wenn der Herr wiederkommt, dann wird der Staub aus dem Grab auferweckt. Gott wird diesen Staub zu einem neuen, verherrlichten Leib machen, der dann mit dem Geist und der Seele wieder vereinigt wird. Es gibt für den Gläubigen also eine Zeit zwischen seinem Tod und dem Kommen Christi für seine Heiligen. Im Blick darauf kann man sagen, dass er sich in einem entleibten Zustand befindet. Dennoch bedeutet das nicht, dass er nicht die Freude und Herrlichkeit des Himmels genießen könnte. Er ist sich all dieser Dinge vollständig bewusst!
Ehe wir [Vers 1] verlassen, sollten wir erwähnen, dass es drei grundsätzliche Möglichkeiten der Deutung des Ausdrucks »ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln« gibt.
1. Der Himmel selbst.
2. Eine Art Übergangsleib zwischen Tod und Auferstehung.
3. Der verherrlichte Leib.
Das Haus kann kaum der Himmel selbst sein, weil von ihm gesagt wird, dass es in den Himmeln »ewig« und »aus dem Himmel« sei [2Kor 5:2]. Über einen Übergangsleib sagt die Schrift nichts. Außerdem wird von dem nicht mit Händen gemachten Haus ausgesagt, dass es im Himmel ewig ist, und das gilt für einen Übergangsleib nicht. Die dritte Auslegung (wonach mit dem Haus der Auferstehungsleib gemeint ist), scheint uns die korrekte Deutung zu sein.
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 16.09.2022 |
Ein Bau von Gott
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-5
Dieser Abschnitt schließt direkt an das Ende des vorigen Kapitels an. Dort berichtete Paulus, dass er nicht mutlos wurde, obwohl sein Körper durch das Leiden in einen Zustand der Erschöpfung geraten war.
Hier in [Vers 1] sagt er nun, warum er nicht mutlos wurde. In [2Kor 4] hat er einen Vergleich gezogen zwischen unserem Leben auf der Erde mit all seinen Mühen und dem, was uns erwartet, wenn wir beim Herrn sind. Was erwartet uns denn bei dem Herrn? In [Vers 1] steht die Antwort: „ein Bau von Gott“. Darüber besteht für einen Christen keinerlei Ungewissheit. Deshalb sagt Paulus: „Denn wir wissen“. Das schließt jeglichen Zweifel aus. [2Kor 4] hat deutlich gemacht, dass unsere irdische Hütte (oder unser irdisches Zelt), in dem wir wohnen (das ist unser Körper, den wir jetzt besitzen), abgebrochen werden wird. Auch Petrus nennt seinen Körper ein Zelt [2Pt 1:13].[2Pt 1:14], womit er meint, dass es eine zeitliche Wohnung ist, in der wir nicht ewig wohnen werden.
Ein Zelt ist auch eine mobile Wohnung, womit angedeutet wird, dass die Erde nicht unser fester Wohnsitz ist. So ist es auch mit deinem Körper. Der Körper, den du jetzt hast, ist nicht der Körper, in dem du die Ewigkeit zubringen wirst. Dafür zeigt er zu viele Spuren der Sünde. In [Phil 3:21] wird dein jetziger Körper auch der „Leib der Niedrigkeit“ genannt. Gott kann nicht damit zufrieden sein, dich mit diesem Körper bei sich im Himmel zu haben. Nein, Er hat etwas viel Besseres für dich. Er hat einen „Bau“ für dich bereitstehen, der nicht von Menschenhänden gemacht ist, sondern den Er selbst entworfen und hergestellt hat. Dieser Bau ist nicht, wie dein jetziger Körper, zeitlich und mit der Erde verbunden, sondern er ist ewig und mit dem Himmel verbunden. Er ist auch im Himmel zu Hause. Dieser Bau von Gott ist der Körper, den du bekommen wirst, wenn der Herr Jesus kommt, um dich zu holen.
Ich weiß nicht, ob du auch dieses „Seufzen“ kennst. Es ist eine Folge davon, dass wir die Beschränkungen unseres Körpers erleben. Es ist ein inneres Gefühl von Kummer, für den du keine Worte hast. Du seufzt, wenn dich etwas niederdrückt, wenn Dinge da sind, die du gern anders haben möchtest, du aber keine Möglichkeit hast, etwas daran zu ändern. Du hast das neue Leben in dir, du verlangst danach, Gott zu dienen, aber du fühlst dich darin gehindert. Das kommt daher, dass du in einer Welt lebst, in der dem Willen Gottes absolut nicht entsprochen wird. Das erfährst du, wenn du mit Menschen über das Evangelium sprichst. Wie viel Gleichgültigkeit und Widerstand! Sie spotten über Gott und verfolgen alle, die für den Herrn Jesus einstehen. Dann möchtest du wohl von dem „irdischen“ Zelt erlöst und mit der Behausung aus dem Himmel überkleidet werden.
Dieses „Überkleidetwerden“ bedeutet, dass beim Kommen des Herrn Jesus unser Körper verwandelt wird. Es ist die Rede von „Überkleidetwerden“. Das heißt, dass unser Körper ein Kleid ist, über das ein anderes Kleid gezogen wird, sodass von dem alten Kleid darunter nichts mehr zu sehen ist. Die Bedeutung geht jedoch noch viel weiter. Nicht nur, dass von dem Unterkleid nichts mehr zu sehen ist, nein, es existiert gar nicht mehr. Das Oberkleid „verschlingt“ das Unterkleid, sodass nichts mehr davon übrig bleibt. Von dieser Veränderung, bei der das Alte völlig durch das Neue ersetzt wird, liest du auch in [1Kor 15:51]-[1Kor 15:54].
Was Paulus hier schreibt, wird noch deutlicher, wenn er sagt, dass er viel lieber überkleidet als entkleidet werden möchte. Wenn der Körper mit einem Kleid verglichen wird, kann das Entkleiden nichts anderes als Sterben bedeuten, was bei diesem Vergleich als das Ablegen eines Kleides gesehen wird. Paulus möchte also lieber das Kommen des Herrn erleben und bei diesem Kommen verwandelt werden, als zuvor sterben zu müssen, um danach bei seinem Kommen auferweckt zu werden. So stark verlangte er nach diesem Haus im Himmel. Kannst du ihm das nachsprechen?
Jetzt habe ich [Vers 3] übersprungen. Das scheint auf den ersten Blick ein schwieriger Vers zu sein, und wenn du ihn nicht richtig mit den anderen Versen vorher und nachher im Zusammenhang liest, könntest du sogar denken, dass es doch noch Unsicherheiten gibt. Aber wenn dir die [Vers 2] und [Vers 4] klar sind, wirst du auch diesen Vers verstehen. In [Vers 3] ist die Rede von „bekleidet sein“ und „nicht für nackt befunden werden“. Bekleidet sein bedeutet, einen buchstäblichen Körper zu haben. Nackt sein bedeutet, schutzlos vor dem Angesicht Gottes zu stehen. So fühlte sich Adam, nachdem er gesündigt hatte, trotz seiner Schürze aus Feigenblättern nackt vor Gott [1Mo 3:7].[1Mo 3:10]. Diese Nacktheit empfand er nicht mehr, nachdem Gott für ihre Bedeckung gesorgt hatte. Gott hatte dafür Felle von Tieren genommen. Das bedeutet, dass dafür ein Tier getötet worden war. Adams Nacktheit wurde also aufgrund des Todes eines unschuldigen Tieres bedeckt. Daraus kannst du die Lektion lernen, dass du, um nicht als nackt befunden zu werden, mit einem Kleid bekleidet werden musst, für das Gott selbst gesorgt hat. Dieses Kleid ist der Herr Jesus. Wer vor Gott nackt ist, wer keine Bedeckung seiner Sünden hat, kann beim Kommen des Herrn nicht überkleidet werden. Das Überkleidetwerden kann nur bei denen erfolgen, die auch im geistlichen Sinn bekleidet sind, die – wie [Röm 8:1] das sagt – in Christus Jesus sind.
Obwohl dieses Buch für Gläubige geschrieben ist, ist unter den Lesern vielleicht doch jemand, von dem gesagt werden muss, dass er oder sie, obwohl „bekleidet“, doch „für nackt befunden“ würde, wenn der Herr Jesus in dem Augenblick käme, wo er oder sie dies liest. Lies dann nicht weiter, sondern geh zuerst auf deine Knie und bekenne Gott deine Sünden. Er nimmt dich an, wenn du kommst, so wie du bist. Bei echter Reue über deine Sünden darfst du wissen, dass Gott dir aufgrund dessen, was der Herr Jesus am Kreuz getan hat, vergibt. In einem Lied, das ich öfter mit anderen auf der Straße singe, heißt es sinngemäß, dass Er dir noch immer vergeben will, was du auch falsch gemacht hast; wenn du Ihm alles gibst, wirst du sogleich befreit. Das ist eine großartige Einladung. Nimm sie an! Wer das getan hat, wartet mit Verlangen auf das Kommen des Herrn Jesus und auf all das, was damit in Verbindung steht.
Alles ist von Gott bereitet worden. Und das Schöne ist, dass Gott nicht nur alle Dinge für dich bereitet hat, sondern dass Er auch dich selbst „zubereitet“ hat. Der Beweis dafür ist, dass Er dir den Geist als Unterpfand gegeben hat. Lies noch einmal, was ich bei [2Kor 1:22] über das „Unterpfand“ geschrieben habe. Der Geist ist uns bereits gegeben, und Er gibt uns dadurch Mut, dass wir nach dem „Bau von Gott“ Ausschau halten können. Der Geist selbst ist aus dem Himmel gekommen und sorgt dafür, dass wir uns auf der Erde nicht heimisch fühlen. Aber wir wissen sicher, dass wir ein „ewiges Haus in den Himmeln“ haben.
Hier in [Vers 1] sagt er nun, warum er nicht mutlos wurde. In [2Kor 4] hat er einen Vergleich gezogen zwischen unserem Leben auf der Erde mit all seinen Mühen und dem, was uns erwartet, wenn wir beim Herrn sind. Was erwartet uns denn bei dem Herrn? In [Vers 1] steht die Antwort: „ein Bau von Gott“. Darüber besteht für einen Christen keinerlei Ungewissheit. Deshalb sagt Paulus: „Denn wir wissen“. Das schließt jeglichen Zweifel aus. [2Kor 4] hat deutlich gemacht, dass unsere irdische Hütte (oder unser irdisches Zelt), in dem wir wohnen (das ist unser Körper, den wir jetzt besitzen), abgebrochen werden wird. Auch Petrus nennt seinen Körper ein Zelt [2Pt 1:13].[2Pt 1:14], womit er meint, dass es eine zeitliche Wohnung ist, in der wir nicht ewig wohnen werden.
Ein Zelt ist auch eine mobile Wohnung, womit angedeutet wird, dass die Erde nicht unser fester Wohnsitz ist. So ist es auch mit deinem Körper. Der Körper, den du jetzt hast, ist nicht der Körper, in dem du die Ewigkeit zubringen wirst. Dafür zeigt er zu viele Spuren der Sünde. In [Phil 3:21] wird dein jetziger Körper auch der „Leib der Niedrigkeit“ genannt. Gott kann nicht damit zufrieden sein, dich mit diesem Körper bei sich im Himmel zu haben. Nein, Er hat etwas viel Besseres für dich. Er hat einen „Bau“ für dich bereitstehen, der nicht von Menschenhänden gemacht ist, sondern den Er selbst entworfen und hergestellt hat. Dieser Bau ist nicht, wie dein jetziger Körper, zeitlich und mit der Erde verbunden, sondern er ist ewig und mit dem Himmel verbunden. Er ist auch im Himmel zu Hause. Dieser Bau von Gott ist der Körper, den du bekommen wirst, wenn der Herr Jesus kommt, um dich zu holen.
Ich weiß nicht, ob du auch dieses „Seufzen“ kennst. Es ist eine Folge davon, dass wir die Beschränkungen unseres Körpers erleben. Es ist ein inneres Gefühl von Kummer, für den du keine Worte hast. Du seufzt, wenn dich etwas niederdrückt, wenn Dinge da sind, die du gern anders haben möchtest, du aber keine Möglichkeit hast, etwas daran zu ändern. Du hast das neue Leben in dir, du verlangst danach, Gott zu dienen, aber du fühlst dich darin gehindert. Das kommt daher, dass du in einer Welt lebst, in der dem Willen Gottes absolut nicht entsprochen wird. Das erfährst du, wenn du mit Menschen über das Evangelium sprichst. Wie viel Gleichgültigkeit und Widerstand! Sie spotten über Gott und verfolgen alle, die für den Herrn Jesus einstehen. Dann möchtest du wohl von dem „irdischen“ Zelt erlöst und mit der Behausung aus dem Himmel überkleidet werden.
Dieses „Überkleidetwerden“ bedeutet, dass beim Kommen des Herrn Jesus unser Körper verwandelt wird. Es ist die Rede von „Überkleidetwerden“. Das heißt, dass unser Körper ein Kleid ist, über das ein anderes Kleid gezogen wird, sodass von dem alten Kleid darunter nichts mehr zu sehen ist. Die Bedeutung geht jedoch noch viel weiter. Nicht nur, dass von dem Unterkleid nichts mehr zu sehen ist, nein, es existiert gar nicht mehr. Das Oberkleid „verschlingt“ das Unterkleid, sodass nichts mehr davon übrig bleibt. Von dieser Veränderung, bei der das Alte völlig durch das Neue ersetzt wird, liest du auch in [1Kor 15:51]-[1Kor 15:54].
Was Paulus hier schreibt, wird noch deutlicher, wenn er sagt, dass er viel lieber überkleidet als entkleidet werden möchte. Wenn der Körper mit einem Kleid verglichen wird, kann das Entkleiden nichts anderes als Sterben bedeuten, was bei diesem Vergleich als das Ablegen eines Kleides gesehen wird. Paulus möchte also lieber das Kommen des Herrn erleben und bei diesem Kommen verwandelt werden, als zuvor sterben zu müssen, um danach bei seinem Kommen auferweckt zu werden. So stark verlangte er nach diesem Haus im Himmel. Kannst du ihm das nachsprechen?
Jetzt habe ich [Vers 3] übersprungen. Das scheint auf den ersten Blick ein schwieriger Vers zu sein, und wenn du ihn nicht richtig mit den anderen Versen vorher und nachher im Zusammenhang liest, könntest du sogar denken, dass es doch noch Unsicherheiten gibt. Aber wenn dir die [Vers 2] und [Vers 4] klar sind, wirst du auch diesen Vers verstehen. In [Vers 3] ist die Rede von „bekleidet sein“ und „nicht für nackt befunden werden“. Bekleidet sein bedeutet, einen buchstäblichen Körper zu haben. Nackt sein bedeutet, schutzlos vor dem Angesicht Gottes zu stehen. So fühlte sich Adam, nachdem er gesündigt hatte, trotz seiner Schürze aus Feigenblättern nackt vor Gott [1Mo 3:7].[1Mo 3:10]. Diese Nacktheit empfand er nicht mehr, nachdem Gott für ihre Bedeckung gesorgt hatte. Gott hatte dafür Felle von Tieren genommen. Das bedeutet, dass dafür ein Tier getötet worden war. Adams Nacktheit wurde also aufgrund des Todes eines unschuldigen Tieres bedeckt. Daraus kannst du die Lektion lernen, dass du, um nicht als nackt befunden zu werden, mit einem Kleid bekleidet werden musst, für das Gott selbst gesorgt hat. Dieses Kleid ist der Herr Jesus. Wer vor Gott nackt ist, wer keine Bedeckung seiner Sünden hat, kann beim Kommen des Herrn nicht überkleidet werden. Das Überkleidetwerden kann nur bei denen erfolgen, die auch im geistlichen Sinn bekleidet sind, die – wie [Röm 8:1] das sagt – in Christus Jesus sind.
Obwohl dieses Buch für Gläubige geschrieben ist, ist unter den Lesern vielleicht doch jemand, von dem gesagt werden muss, dass er oder sie, obwohl „bekleidet“, doch „für nackt befunden“ würde, wenn der Herr Jesus in dem Augenblick käme, wo er oder sie dies liest. Lies dann nicht weiter, sondern geh zuerst auf deine Knie und bekenne Gott deine Sünden. Er nimmt dich an, wenn du kommst, so wie du bist. Bei echter Reue über deine Sünden darfst du wissen, dass Gott dir aufgrund dessen, was der Herr Jesus am Kreuz getan hat, vergibt. In einem Lied, das ich öfter mit anderen auf der Straße singe, heißt es sinngemäß, dass Er dir noch immer vergeben will, was du auch falsch gemacht hast; wenn du Ihm alles gibst, wirst du sogleich befreit. Das ist eine großartige Einladung. Nimm sie an! Wer das getan hat, wartet mit Verlangen auf das Kommen des Herrn Jesus und auf all das, was damit in Verbindung steht.
Alles ist von Gott bereitet worden. Und das Schöne ist, dass Gott nicht nur alle Dinge für dich bereitet hat, sondern dass Er auch dich selbst „zubereitet“ hat. Der Beweis dafür ist, dass Er dir den Geist als Unterpfand gegeben hat. Lies noch einmal, was ich bei [2Kor 1:22] über das „Unterpfand“ geschrieben habe. Der Geist ist uns bereits gegeben, und Er gibt uns dadurch Mut, dass wir nach dem „Bau von Gott“ Ausschau halten können. Der Geist selbst ist aus dem Himmel gekommen und sorgt dafür, dass wir uns auf der Erde nicht heimisch fühlen. Aber wir wissen sicher, dass wir ein „ewiges Haus in den Himmeln“ haben.
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-5
Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 28.10.2022 Quelle: Titel: Der 2. Brief an die Korinther Jahr (Original): 1995 Autor: Ger de Koning Seitenanzahl: 156 Verlag/Herausgeber: Daniel-Verlag Copyright: 2003 Daniel-Verlag Umschlagsgestalltung: Jürgen Benner Buch kaufen (Webseite): zum Buch |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.