Im Epheserbrief findet sich an diesem Punkt ein wichtiger Einschnitt. Die vorhergehenden Kapitel haben sich mit der Berufung des Christen beschäftigt. In den restlichen drei Kapiteln wird der Christ aufgefordert, seiner »Berufung« »würdig« zu wandeln. Bisher war das Hauptthema die Stellung, in die uns die Gnade erhoben hat. Von diesem Kapitel an geht es um die praktischen Auswirkungen dieser Stellung. Unsere hohe Stellung in Christus erfordert ein entsprechendes gottesfürchtiges Verhalten. Deshalb stimmt es, dass sich der Epheserbrief von der Himmelswelt in den Kapiteln [Eph 1]-[Eph 3] der Ortsgemeinde, der Familie und der Gesellschaft in ihrer Gesamtheit zuwendet (Kapitel [Eph 4]-[Eph 6]). Wie Stott einmal festgestellt hat, lehren diese Kapitel, dass wir »in der Gemeinde die Einheit, in unserem persönlichen Leben die Reinheit, in unseren Familien die Harmonie und in unserem Kampf mit den Mächten des Bösen unsere Standhaftigkeit fördern müssen«.
Zum zweiten Mal nennt Paulus sich hier einen »Gefangenen« – diesmal einen »Gefangenen im Herrn«. Theodoret merkt dazu an: »Was die Welt als Schmach und Schande ansieht, hält er für die höchste Ehre. Er rühmt sich seiner Fesseln für Christus, mehr als ein König sich seiner Krone rühmt.«
Als einer, der wegen seiner Treue und seines Gehorsams gegenüber seinem Herrn im Gefängnis war, ermahnt Paulus seine Leser, »würdig« ihrer »Berufung« zu wandeln. Er befiehlt nicht mit harschen Worten, sondern wendet sich an sie, indem er sie mit Milde und Sanftmut in der Sprache der Gnade anredet.
Das Wort »wandeln« findet sich siebenmal in diesem Brief [Eph 2:2].[Eph 2:10]; [Eph 4:1].[Eph 2:17]; [Eph 5:2].[Eph 5:8].[Eph 5:15]; es beschreibt den gesamten Lebensstil eines Menschen. Ein »würdiger« Lebenswandel steht in Übereinstimmung mit der ehrenvollen Stellung eines Christen als Glied am Leib Christi.
Zum zweiten Mal nennt Paulus sich hier einen »Gefangenen« – diesmal einen »Gefangenen im Herrn«. Theodoret merkt dazu an: »Was die Welt als Schmach und Schande ansieht, hält er für die höchste Ehre. Er rühmt sich seiner Fesseln für Christus, mehr als ein König sich seiner Krone rühmt.«
Als einer, der wegen seiner Treue und seines Gehorsams gegenüber seinem Herrn im Gefängnis war, ermahnt Paulus seine Leser, »würdig« ihrer »Berufung« zu wandeln. Er befiehlt nicht mit harschen Worten, sondern wendet sich an sie, indem er sie mit Milde und Sanftmut in der Sprache der Gnade anredet.
Das Wort »wandeln« findet sich siebenmal in diesem Brief [Eph 2:2].[Eph 2:10]; [Eph 4:1].[Eph 2:17]; [Eph 5:2].[Eph 5:8].[Eph 5:15]; es beschreibt den gesamten Lebensstil eines Menschen. Ein »würdiger« Lebenswandel steht in Übereinstimmung mit der ehrenvollen Stellung eines Christen als Glied am Leib Christi.
![]() | Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 20.09.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.