Rühmen im Fleisch
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-6
Auch in diesem Kapitel geht es um Christus. Er wird dir hier so vorgestellt, wie Er in der Herrlichkeit des Himmels ist. Dort ist Er als die Kraftquelle für das Leben des Christen. Wenn du Ihn im Glauben in der Herrlichkeit siehst, willst du nichts anderes, als Ihn gewinnen, wobei du alles andere für Schaden und Dreck achtest. [Phil 2] beschreibt Christus in seiner Erniedrigung als Vorbild und Triebfeder für die wahre christliche Gesinnung der Selbstaufopferung. [Phil 3] ist die Antwort auf die Frage, wie man die Gesinnung von [Phil 2] bekommen kann. Wenn du von Ihm erfüllt bist, wirst du Ihm immer ähnlicher, und das gibt Kraft für ein Leben in Demut.
Mit dem Ausdruck „Im Übrigen“ geht Paulus zu einem anderen Thema über. Natürlich nicht wesentlich, allerdings gibt es eine Akzentverschiebung, wie ich soeben angedeutet habe. Die Freude bleibt dieselbe, denn das Thema der Freude ändert sich nicht. Paulus wird nicht müde, die Gläubigen in Philippi aufzufordern, sich in dem verherrlichten Herrn zu erfreuen. Er weiß sich mit ihnen als Brüdern verbunden. Er und sie sind eine Familie. Gemeinsam dürfen sie sich in Ihm erfreuen, durch den sie so miteinander verbunden sind. Wer sich im Herrn freut, wird davor bewahrt, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Die Freude am Herrn gibt Kraft, um zu seiner Ehre zu leben [Neh 8:10]. Manche Dinge müssen einfach immer wieder gesagt werden. Paulus sagt das nicht seufzend mit dem Unterton: Wann lernt ihr das jetzt endlich? Nein, er wiederholt seine Botschaft gern, weil er weiß, wie wichtig sie ist. Er weiß, wie vergesslich der Mensch ist, auch der gläubige Mensch.
Es ist nicht klar, worauf sich „dasselbe“ genau bezieht. Es kann sich auf „Freude“ beziehen, und er kann auch die Warnung vor Widersachern damit meinen. Um diese Leute ging es ihm bereits in [Phil 1:15]. In den Versen, die nun folgen, spricht er ausführlich darüber. Wenn es um Freude geht, stellt Paulus jedenfalls keine neuen Methoden vor, um den Glauben fröhlicher zu machen. Wenn es um die Widersacher geht, sucht er nicht, sich ihnen anzuschließen, indem er ihnen einen Kompromiss vorstellt. Seine Belehrung ist dieselbe. Ihn stört das nicht, und den Philippern gab es die Sicherheit, dass sie auf dem richtigen Weg waren. Es entsteht sehr viel Ungewissheit, man könnte sogar sagen, ein Gefühl von Unsicherheit, wenn man beständig die Auffassungen ändert. Lehrer, die einmal klar das Wort Gottes ausgelegt haben, sagen, dass sie es auch alles nicht mehr so sicher wissen. Lass dich dadurch nicht aus der Bahn werfen. Das Wort Gottes ist heute genauso gewiss und sicher wie in den vorigen Jahrhunderten.
Achte auf die Menschen (es gibt hier drei Bezeichnungen für sie), die den Glauben dadurch untergraben wollen, dass sie die Gläubigen von Christus und von der Freude an Ihm trennen wollen. Es hat sie immer gegeben. Hier wird solch eine Kategorie von Menschen genannt. Paulus gebraucht keine schmeichelhaften Bezeichnungen. Er spricht über „Hunde“, das sind Menschen mit einem verdorbenen Lebenswandel, so wie unreine Heiden ihn haben. Er nennt sie „böse Arbeiter“, das sind Menschen, die böse Dinge unter dem Deckmantel der Arbeit für Christus einführen. Er spricht von „Zerschneidung“, ein Wortspiel mit „Beschneidung“, womit er Menschen meint, die durch die Wiedereinführung des Gesetzes das zerschneiden, was Christus zustande gebracht hat. Wenn das geschieht, wird auch das christliche Zeugnis zerschnitten. Der Brief an die Galater ist eine einzigartige Darlegung gegen diese Untergrabung des vollkommenen Werkes Christi auf dem Kreuz. Dort liest du von der Wiedereinführung von allerlei Praktiken des Gesetzes in die christliche Gemeinde, wozu auch die Beschneidung zählt. Die „Beschneidung“ nennt er hier „Zerschneidung“. Paulus ist hier scharf. Das kommt daher, weil er deutlich sieht, dass seine geliebten Philipper große Gefahr laufen, in verkehrte Lehren verstrickt zu werden. Daher ist er zu Recht scharf. Liebe ist immer scharf in der Verteidigung der Personen, die sie liebt, gegen gewissenlose Leute, die versuchen, die Geliebten ins Verderben zu stürzen.
Was die Beschneidung betrifft, so ist sie sicher eine von Gott gegebene Sache [1Mo 17:9]-[1Mo 17:14]. Sie gehörte zum jüdischen Volk als äußeres Zeichen des Bundes Gottes mit diesem Volk. Wenn sie in die Gemeinde eingeführt wird, wird Gott und auch seinem Volk Unrecht angetan, und sein Wort wird nicht ernst genommen. Für die Gemeinde hat die Beschneidung eine geistliche Bedeutung. Das legt Paulus im folgenden Vers dar (vgl. [Röm 2:29]). Du hast die geistliche Beschneidung erfahren durch das, was mit Christus auf dem Kreuz geschehen ist [Kol 2:11]. Als Er unter dem Gericht Gottes über die Sünde starb, starbst du dort mit Ihm. Mit „wir sind die Beschneidung“ sind diejenigen gemeint, die wirklich vom Bösen getrennt sind. Doch Paulus betrachtet das hier nicht von der negativen Seite her, sondern von der positiven. Er nennt drei Kennzeichen derer, die „die Beschneidung“ sind. Erstens wird von ihnen gesagt, dass sie „durch den Geist Gottes dienen“. Das setzt jedem Formendienst ein Ende, so wie dieser in der Christenheit oft in Sakramenten, in der Kirchenordnung und der Liturgie zu sehen ist, ohne den Heiligen Geist zu berücksichtigen. Ein Gottesdienst ohne die Leitung des Heiligen Geistes ist ein Formendienst, der sehr gut von Menschen durchgeführt werden kann, die nicht wiedergeboren sind. Der zweite Punkt ist: „sich in Christus Jesus rühmen“. Im Alten Testament rühmte man sich im eigenen „Ich“. Jeder, der die Regeln genau beachtete, bekam Ruhm. Aber der Geist richtet unser Herz auf Christus aus. Als drittes Kennzeichen nennt er: „nicht auf Fleisch vertrauen“. Das ganze Alte Testament war auf einen Dienst im Fleisch ausgerichtet. Du musst das „Fleisch“ hier nicht als das Fleisch der Sünde verstehen, aus dem die Begierden hervorkommen; gemeint ist etwas, das man berühren kann und das zu großartigen Leistungen führen kann.
Paulus wusste, worüber er sprach. Wenn es um das Fleisch geht, kann er einiges aufzählen. In sieben Punkten nennt er seine Vorzüge, derer er sich rühmen konnte. Vier Vorzüge hat er bekommen, ohne dass er etwas dafür tun musste. Sie sind ihm sozusagen in den Schoß gefallen. Man hat nämlich überhaupt keinen Einfluss auf die Eltern, die einen geboren haben. Die drei anderen Vorzüge sind die Folgen seiner eigenen Entscheidung und haben mit seinen persönlichen Verdiensten zu tun. Er konnte sich dabei mit jedem messen und würde auch an allen Fronten Gewinner sein. Er hatte keinerlei Interesse an diesem Sieg, im Gegenteil, er verzichtete auf diese Vorzüge. Er achtete sie sogar für Dreck [Vers 8] im Licht der Herrlichkeit des Mannes, der ihm damals auf dem Weg nach Damaskus erschienen war [Apg 9:1]-[Apg 9:5]. Es geht ihm genauso wie Mose, der auch alle Schätze Ägyptens und alle Vorrechte eines Königssohnes aufgab, weil er den Unsichtbaren gesehen hatte [Hebr 11:26].[Hebr 11:27]. Gleichzeitig war er damit ein Vorbild für die Israeliten. Er gab mehr auf als sonst jemand. Auch solch ein Vorbild ist Paulus. Er hat mehr aufgegeben als du und ich wahrscheinlich jemals loslassen würden. Als Erstes nennt er, dass er beschnitten war: Er gehörte zu dem Bund, den Gott mit seinem Volk geschlossen hatte. Er war nicht als Fremder durch die Beschneidung dem Volk hinzugefügt worden, sondern war Israelit durch Geburt. Er gehörte zu dem Volk, das Gott sich aus allen Völkern zum Eigentumsvolk mit besonderen Segnungen auserwählt hatte (vgl. [Röm 9:4].[Röm 9:5]). Innerhalb des Volkes gehörte er zum Stamm Benjamin, dem Nachkommen Jakobs und seiner Lieblingsfrau Rahel. Und schließlich konnte er den Hebräern zugerechnet werden. Dieser Name wird zum ersten Mal für Abraham gebraucht [1Mo 14:13], als er von seiner Familie weggezogen und nach Kanaan gekommen war. Der Name bedeutet „Durchziehender“. Dass Paulus diesen Namen nennt, bedeutet, dass er als ein echter, reinrassiger Nachkomme Abrahams im Land der Verheißung wohnte.
Es gab noch mehr, wessen er sich rühmen konnte. Das waren Dinge, die er sich mit ungezähmtem Eifer angeeignet hatte und wofür er sich mit unbändiger Energie eingesetzt hatte. Er kannte das Gesetz wie kein anderer und lebte auch danach [Apg 26:5]; [Gal 1:14]. Sein Eifer für das Gesetz hatte ihn zu einem Verfolger der Gemeinde gemacht. Er verfolgte die eine universelle Gemeinde und suchte Orte auf, wo die Gläubigen zu finden waren; wo sie als Glieder dieser einen Gemeinde in Abhängigkeit vom Haupt seiner Gemeinde, dem Herrn Jesus, lebten. Dieser Name machte ihn rasend [Apg 26:9]. Wo er nur konnte, wollte er alle ausrotten, die diesen Namen ehrten. Landesgrenzen zählten für ihn dabei nicht [Apg 26:11]. Mit all seiner Gesetzeskenntnis blieb er auch beim Verfolgen der Gemeinde innerhalb der Grenzen des Gesetzes. Er war untadelig. Er glich dem reichen Jüngling [Mk 10:20]. Paulus und der reiche Jüngling waren untadelig vor den Augen der Menschen, aber nicht in den Augen Gottes [Pred 7:20].
Mit dem Ausdruck „Im Übrigen“ geht Paulus zu einem anderen Thema über. Natürlich nicht wesentlich, allerdings gibt es eine Akzentverschiebung, wie ich soeben angedeutet habe. Die Freude bleibt dieselbe, denn das Thema der Freude ändert sich nicht. Paulus wird nicht müde, die Gläubigen in Philippi aufzufordern, sich in dem verherrlichten Herrn zu erfreuen. Er weiß sich mit ihnen als Brüdern verbunden. Er und sie sind eine Familie. Gemeinsam dürfen sie sich in Ihm erfreuen, durch den sie so miteinander verbunden sind. Wer sich im Herrn freut, wird davor bewahrt, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Die Freude am Herrn gibt Kraft, um zu seiner Ehre zu leben [Neh 8:10]. Manche Dinge müssen einfach immer wieder gesagt werden. Paulus sagt das nicht seufzend mit dem Unterton: Wann lernt ihr das jetzt endlich? Nein, er wiederholt seine Botschaft gern, weil er weiß, wie wichtig sie ist. Er weiß, wie vergesslich der Mensch ist, auch der gläubige Mensch.
Es ist nicht klar, worauf sich „dasselbe“ genau bezieht. Es kann sich auf „Freude“ beziehen, und er kann auch die Warnung vor Widersachern damit meinen. Um diese Leute ging es ihm bereits in [Phil 1:15]. In den Versen, die nun folgen, spricht er ausführlich darüber. Wenn es um Freude geht, stellt Paulus jedenfalls keine neuen Methoden vor, um den Glauben fröhlicher zu machen. Wenn es um die Widersacher geht, sucht er nicht, sich ihnen anzuschließen, indem er ihnen einen Kompromiss vorstellt. Seine Belehrung ist dieselbe. Ihn stört das nicht, und den Philippern gab es die Sicherheit, dass sie auf dem richtigen Weg waren. Es entsteht sehr viel Ungewissheit, man könnte sogar sagen, ein Gefühl von Unsicherheit, wenn man beständig die Auffassungen ändert. Lehrer, die einmal klar das Wort Gottes ausgelegt haben, sagen, dass sie es auch alles nicht mehr so sicher wissen. Lass dich dadurch nicht aus der Bahn werfen. Das Wort Gottes ist heute genauso gewiss und sicher wie in den vorigen Jahrhunderten.
Achte auf die Menschen (es gibt hier drei Bezeichnungen für sie), die den Glauben dadurch untergraben wollen, dass sie die Gläubigen von Christus und von der Freude an Ihm trennen wollen. Es hat sie immer gegeben. Hier wird solch eine Kategorie von Menschen genannt. Paulus gebraucht keine schmeichelhaften Bezeichnungen. Er spricht über „Hunde“, das sind Menschen mit einem verdorbenen Lebenswandel, so wie unreine Heiden ihn haben. Er nennt sie „böse Arbeiter“, das sind Menschen, die böse Dinge unter dem Deckmantel der Arbeit für Christus einführen. Er spricht von „Zerschneidung“, ein Wortspiel mit „Beschneidung“, womit er Menschen meint, die durch die Wiedereinführung des Gesetzes das zerschneiden, was Christus zustande gebracht hat. Wenn das geschieht, wird auch das christliche Zeugnis zerschnitten. Der Brief an die Galater ist eine einzigartige Darlegung gegen diese Untergrabung des vollkommenen Werkes Christi auf dem Kreuz. Dort liest du von der Wiedereinführung von allerlei Praktiken des Gesetzes in die christliche Gemeinde, wozu auch die Beschneidung zählt. Die „Beschneidung“ nennt er hier „Zerschneidung“. Paulus ist hier scharf. Das kommt daher, weil er deutlich sieht, dass seine geliebten Philipper große Gefahr laufen, in verkehrte Lehren verstrickt zu werden. Daher ist er zu Recht scharf. Liebe ist immer scharf in der Verteidigung der Personen, die sie liebt, gegen gewissenlose Leute, die versuchen, die Geliebten ins Verderben zu stürzen.
Was die Beschneidung betrifft, so ist sie sicher eine von Gott gegebene Sache [1Mo 17:9]-[1Mo 17:14]. Sie gehörte zum jüdischen Volk als äußeres Zeichen des Bundes Gottes mit diesem Volk. Wenn sie in die Gemeinde eingeführt wird, wird Gott und auch seinem Volk Unrecht angetan, und sein Wort wird nicht ernst genommen. Für die Gemeinde hat die Beschneidung eine geistliche Bedeutung. Das legt Paulus im folgenden Vers dar (vgl. [Röm 2:29]). Du hast die geistliche Beschneidung erfahren durch das, was mit Christus auf dem Kreuz geschehen ist [Kol 2:11]. Als Er unter dem Gericht Gottes über die Sünde starb, starbst du dort mit Ihm. Mit „wir sind die Beschneidung“ sind diejenigen gemeint, die wirklich vom Bösen getrennt sind. Doch Paulus betrachtet das hier nicht von der negativen Seite her, sondern von der positiven. Er nennt drei Kennzeichen derer, die „die Beschneidung“ sind. Erstens wird von ihnen gesagt, dass sie „durch den Geist Gottes dienen“. Das setzt jedem Formendienst ein Ende, so wie dieser in der Christenheit oft in Sakramenten, in der Kirchenordnung und der Liturgie zu sehen ist, ohne den Heiligen Geist zu berücksichtigen. Ein Gottesdienst ohne die Leitung des Heiligen Geistes ist ein Formendienst, der sehr gut von Menschen durchgeführt werden kann, die nicht wiedergeboren sind. Der zweite Punkt ist: „sich in Christus Jesus rühmen“. Im Alten Testament rühmte man sich im eigenen „Ich“. Jeder, der die Regeln genau beachtete, bekam Ruhm. Aber der Geist richtet unser Herz auf Christus aus. Als drittes Kennzeichen nennt er: „nicht auf Fleisch vertrauen“. Das ganze Alte Testament war auf einen Dienst im Fleisch ausgerichtet. Du musst das „Fleisch“ hier nicht als das Fleisch der Sünde verstehen, aus dem die Begierden hervorkommen; gemeint ist etwas, das man berühren kann und das zu großartigen Leistungen führen kann.
Paulus wusste, worüber er sprach. Wenn es um das Fleisch geht, kann er einiges aufzählen. In sieben Punkten nennt er seine Vorzüge, derer er sich rühmen konnte. Vier Vorzüge hat er bekommen, ohne dass er etwas dafür tun musste. Sie sind ihm sozusagen in den Schoß gefallen. Man hat nämlich überhaupt keinen Einfluss auf die Eltern, die einen geboren haben. Die drei anderen Vorzüge sind die Folgen seiner eigenen Entscheidung und haben mit seinen persönlichen Verdiensten zu tun. Er konnte sich dabei mit jedem messen und würde auch an allen Fronten Gewinner sein. Er hatte keinerlei Interesse an diesem Sieg, im Gegenteil, er verzichtete auf diese Vorzüge. Er achtete sie sogar für Dreck [Vers 8] im Licht der Herrlichkeit des Mannes, der ihm damals auf dem Weg nach Damaskus erschienen war [Apg 9:1]-[Apg 9:5]. Es geht ihm genauso wie Mose, der auch alle Schätze Ägyptens und alle Vorrechte eines Königssohnes aufgab, weil er den Unsichtbaren gesehen hatte [Hebr 11:26].[Hebr 11:27]. Gleichzeitig war er damit ein Vorbild für die Israeliten. Er gab mehr auf als sonst jemand. Auch solch ein Vorbild ist Paulus. Er hat mehr aufgegeben als du und ich wahrscheinlich jemals loslassen würden. Als Erstes nennt er, dass er beschnitten war: Er gehörte zu dem Bund, den Gott mit seinem Volk geschlossen hatte. Er war nicht als Fremder durch die Beschneidung dem Volk hinzugefügt worden, sondern war Israelit durch Geburt. Er gehörte zu dem Volk, das Gott sich aus allen Völkern zum Eigentumsvolk mit besonderen Segnungen auserwählt hatte (vgl. [Röm 9:4].[Röm 9:5]). Innerhalb des Volkes gehörte er zum Stamm Benjamin, dem Nachkommen Jakobs und seiner Lieblingsfrau Rahel. Und schließlich konnte er den Hebräern zugerechnet werden. Dieser Name wird zum ersten Mal für Abraham gebraucht [1Mo 14:13], als er von seiner Familie weggezogen und nach Kanaan gekommen war. Der Name bedeutet „Durchziehender“. Dass Paulus diesen Namen nennt, bedeutet, dass er als ein echter, reinrassiger Nachkomme Abrahams im Land der Verheißung wohnte.
Es gab noch mehr, wessen er sich rühmen konnte. Das waren Dinge, die er sich mit ungezähmtem Eifer angeeignet hatte und wofür er sich mit unbändiger Energie eingesetzt hatte. Er kannte das Gesetz wie kein anderer und lebte auch danach [Apg 26:5]; [Gal 1:14]. Sein Eifer für das Gesetz hatte ihn zu einem Verfolger der Gemeinde gemacht. Er verfolgte die eine universelle Gemeinde und suchte Orte auf, wo die Gläubigen zu finden waren; wo sie als Glieder dieser einen Gemeinde in Abhängigkeit vom Haupt seiner Gemeinde, dem Herrn Jesus, lebten. Dieser Name machte ihn rasend [Apg 26:9]. Wo er nur konnte, wollte er alle ausrotten, die diesen Namen ehrten. Landesgrenzen zählten für ihn dabei nicht [Apg 26:11]. Mit all seiner Gesetzeskenntnis blieb er auch beim Verfolgen der Gemeinde innerhalb der Grenzen des Gesetzes. Er war untadelig. Er glich dem reichen Jüngling [Mk 10:20]. Paulus und der reiche Jüngling waren untadelig vor den Augen der Menschen, aber nicht in den Augen Gottes [Pred 7:20].
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-6
Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 01.09.2022 |
»Zum Schluss, meine Brüder« (Es gibt nur wenige deutsche Bibelübersetzungen, in denen diese Formulierung an dieser Stelle vorkommt; vgl. Übersetzung des Neuen Testaments von Fritz Tillmann, Leipzig 1951; Anm. d. Übers.) deutet nicht darauf hin, dass Paulus zum Schlussteil des Briefes kommt. Wörtlich heißt es hier: »Übrigens …« Die gleiche Wendung wird in [Phil 4:8] nochmals gebraucht.
Paulus ermahnt hier die Philipper, sich immer »im Herrn« zu freuen. Der Christ kann immer echte Freude »im Herrn« finden, ganz gleich, unter welchen Umständen er leben mag. »Die Sonne, die mir lachet, / ist mein Herr Jesus Christ; / das, was mich singen machet, / ist, was im Himmel ist.« Nichts kann seine Freude wirklich beeinflussen, es sei denn, man nehme ihm vorher seinen Heiland, und das ist eindeutig unmöglich. Natürliche Freude wird von Schmerzen, Sorgen, Krankheit, Armut und Katastrophen beeinflusst. Doch die Freude des Christen steht weit über allen Unbilden des Lebens. Den Beweis dafür liefert Paulus, der diese Ermahnung vom Gefängnis aus schreibt. Wir können von einem solchen Mann ganz gewiss einen Rat annehmen!
Er findet es nicht unpassend, sich den Philippern gegenüber zu wiederholen, denn er weiß, dass er es zu ihrer Sicherheit tut. Doch wie wiederholt er sich? Bezieht es sich auf vorhergehende Anweisungen, sich im Herrn zu freuen? Oder sind die folgenden Verse gemeint, wo er vor den jüdischen Irrlehrern warnt? Wir sind der Meinung, dass das Letztere gemeint ist. Dreimal in [Vers 2] benutzt er das Wort »seht«. Sich so immer wieder zu wiederholen, ist ihm »nicht verdrießlich«, sondern eine Vorsichtsmaßnahme um ihretwillen.
Paulus ermahnt hier die Philipper, sich immer »im Herrn« zu freuen. Der Christ kann immer echte Freude »im Herrn« finden, ganz gleich, unter welchen Umständen er leben mag. »Die Sonne, die mir lachet, / ist mein Herr Jesus Christ; / das, was mich singen machet, / ist, was im Himmel ist.« Nichts kann seine Freude wirklich beeinflussen, es sei denn, man nehme ihm vorher seinen Heiland, und das ist eindeutig unmöglich. Natürliche Freude wird von Schmerzen, Sorgen, Krankheit, Armut und Katastrophen beeinflusst. Doch die Freude des Christen steht weit über allen Unbilden des Lebens. Den Beweis dafür liefert Paulus, der diese Ermahnung vom Gefängnis aus schreibt. Wir können von einem solchen Mann ganz gewiss einen Rat annehmen!
Er findet es nicht unpassend, sich den Philippern gegenüber zu wiederholen, denn er weiß, dass er es zu ihrer Sicherheit tut. Doch wie wiederholt er sich? Bezieht es sich auf vorhergehende Anweisungen, sich im Herrn zu freuen? Oder sind die folgenden Verse gemeint, wo er vor den jüdischen Irrlehrern warnt? Wir sind der Meinung, dass das Letztere gemeint ist. Dreimal in [Vers 2] benutzt er das Wort »seht«. Sich so immer wieder zu wiederholen, ist ihm »nicht verdrießlich«, sondern eine Vorsichtsmaßnahme um ihretwillen.
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 02.09.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.