Paulus wusste, dass er die Gebete der Heiligen brauchte. Dieses Kapitel beginnt damit, dass er darum bittet, in drei Bereichen für ihn einzustehen: 1. Für die Ausbreitung der Botschaft, 2. für den Sieg der Botschaft und 3. für die Bewahrung der Boten.
Er möchte, »dass das Wort des Herrn laufe« – ein Bild des Evangeliums, wie es trotz Hindernissen schnell von Ort zu Ort läuft s. [Ps 147:15].
Er möchte auch, dass das Wort anderenorts dieselben wunderbaren geistlichen und moralischen Umbrüche hervorbringt wie in Thessalonich.
Er möchte, »dass das Wort des Herrn laufe« – ein Bild des Evangeliums, wie es trotz Hindernissen schnell von Ort zu Ort läuft s. [Ps 147:15].
Er möchte auch, dass das Wort anderenorts dieselben wunderbaren geistlichen und moralischen Umbrüche hervorbringt wie in Thessalonich.
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 17.02.2022 |
Paulus hat bisher sein Hauptthema behandelt. Jetzt kommt er noch auf einige andere Dinge zu sprechen. Eigentlich sind es ergänzende Bemerkungen. Das kannst du an dem einleitenden „Im Übrigen“ sehen. Das bedeutet nicht, dass es um weniger wichtige Dinge ginge, so als könnte man sie lesen, wenn man gerade Zeit dafür hat oder einem der Sinn danach steht. Nein, das, was er noch hinzufügen will, kommt aus der brüderlichen Verbindung hervor, die er mit ihnen hat.
Als erstes nennt er das Gebet. Er bittet um Fürbitte. Dabei bezieht er sich auf ihre Verbundenheit mit ihm. Er bittet allerdings nicht so sehr um Gebet für sich selbst, sondern dass das Wort des Herrn laufe. Darum ging es in seinem Leben. Das Wort verändert das Leben von Menschen. Wenn es etwas in der Welt gibt, woran Gott sich erfreuen kann, ist das dem Wirken seines Wortes zu verdanken. Die Welt liegt in ihrer Gesamtheit im Bösen [1Jo 5:19]. Wo das Wort jedoch sein Werk tut und angenommen wird, löst sich die Verbindung zur Welt und gibt es eine Verbindung zu Gott.
Dort findet ein Sieg über die Macht der Welt, der Sünde und des Satan statt. Da wird die Macht des Wortes gesehen. In jedem Fall, wo die Macht des Wortes in einem Menschenleben sichtbar wird, wird auch das Wort verherrlicht und geehrt [Apg 13:48]. „Verherrlicht“ kannst du hier im Sinn von „gekrönt“ verstehen. Das Wort hat seinen Lauf vollendet, wenn es im Glauben angenommen wird und völlig in dieser Person zur Auswirkung kommt.
Bei „laufen“ können wir an einen Athleten denken, der in einer Rennbahn läuft, um als erster die Ziellinie zu überschreiten [Ps 147:15]. Das „Laufen“ kann man auf die Verkündigung des Evangeliums und auch auf Herzen anwenden, in die das Wort gekommen ist. Das Wort ist nicht statisch, sondern dynamisch. Die Thessalonicher waren der Beweis dafür. In dieser Hinsicht konnte Paulus auf sie verweisen. So wie bei ihnen das Wort lief, so sollten sie auch dafür beten, dass das überall geschähe. Ihr Leben war sozusagen die Werbung für das Laufen des Wortes. Ist auch dein Leben eine Werbung dafür? Die Botschaft des Evangeliums ist so anziehend, wie dein Leben aussieht.
Nach seiner Bitte um Fürbitte für das Wort, setzt er fort mit der Bitte um das Gebet für ihn selbst. Er würde gern von den Menschen befreit werden, die das Laufen des Wortes Gottes behindern [Röm 15:31]; [2Tim 4:18]. Diese Menschen verhielten sich ungehörig und dem Evangelium gegenüber ungebührlich. Wundere dich nicht darüber. Das Evangelium ruft diese Reaktion nun einmal hervor. Menschen, die sich ihm nicht beugen wollen, fühlen sich dadurch in ihrer Position bedroht. Deswegen attackieren sie es mit unredlichen Mitteln. Würden sie nüchtern nachdenken, würden sie einsehen, dass das Evangelium nur Vorteile bedeutet. Das können sie jedoch nicht, weil ihr Inneres nichts taugt. Sie haben eine böse Gesinnung. Sie wollen sich Gott und dem Herrn Jesus nicht übergeben.
Wenn du mit einer Arbeit für den Herrn beschäftigt bist, wirst du Gegnern auf deinem Weg begegnen. Du siehst hier, dass du dafür beten kannst, dass diese Gegner ihr Werk nicht weiterführen können. Diese Menschen sind Gegner des Evangeliums, weil sie dem Wort Gottes nicht treu sind. Sie glauben nicht daran und anerkennen auch nicht seine Autorität. Sie anerkennen nur die Teile, mit denen sie einverstanden sind. So spielen sie sich als Beurteiler über das Wort auf, lassen sich jedoch nicht dadurch beurteilen.
Während Untreue das Kennzeichen derer ist, die das Wort Gottes nicht ernstnehmen, ist das Kennzeichen des Herrn, dass Er immer treu ist. Ihm kannst du vertrauen und dich auf Ihn verlassen. Er bleibt sich selbst immer treu [2Tim 2:13]. Am Ende des ersten Briefes steht, dass Gott treu ist [1Th 5:24]; hier liest du, dass der Herr treu ist. Beide göttlichen Personen sind treu. Inmitten aller Untreue ist der Herr eine starke Festung. Er ist noch genauso treu wie zu der Zeit, als Er uns rief [1Kor 1:9]. Weil Er treu ist, wird Er uns bewahren [1Th 5:23].[1Th 5:24] und seine Verheißungen erfüllen [Hebr 10:23]. Seine Name ist „Treu“ [Offb 19:11].
Paulus weist dich auf die Treue des Herrn hin, um anschließend darauf hinzuweisen, was Er tut. Er befestigt und bewahrt vor dem Bösen. Er gibt die Kraft, dem Druck standhalten zu können. Darüber hinaus wacht Er über dich und hält den Bösen von dir weg, so dass dieser dich nicht antastet [2Tim 4:18]; [1Jo 5:18]; [Mt 6:13]. Ihm liegt an dir, und Er sorgt für dich. Von Ihm geht Kraft und Schutz aus. Sein Vermögen ist genauso groß wie seine Fürsorge. In seinen Händen bist du sicher, und kein Feind kann dir nahen.
Geborgenheit macht nicht sorglos. Sicherheit macht nicht arbeitslos. Einerseits darfst du wissen, dass der Herr dich stärkt und bewahrt. Andererseits wird hier von dir erwartet, die Gebote des Paulus zu bewahren, das heißt, dass du dem Wort Gottes gehorchst. Paulus vertraut darauf, dass die Thessalonicher seinen Geboten gehorsam sein werden. Der Grund seines Vertrauens beruhte auf der Tatsache, dass sie in Gemeinschaft mit dem Herrn lebten. Wenn du Umgang mit dem Herrn hast, dürfen andere darauf vertrauen, dass du dem Wort Gottes gehorsam sein wirst.
Es gibt kein schöneres Motiv, gehorsam zu sein, als auf die Liebe Gottes zu schauen. Es gibt kein schöneres Motiv, Leiden zu ertragen, als auf das Ausharren Christi zu schauen. Paulus wünscht, dass der Herr ihre Herzen darauf richtet. Das Wort „richten“ bedeutet, dass der Weg von Hindernissen befreit wird, so dass das Herz sich ungehindert konzentrieren kann. Wir müssen uns der Liebe Gottes immer wieder und immer mehr bewusst werden. Die Liebe Gottes zu uns ist unveränderlich, doch unser Wissen darum unterliegt gehörigen Schwankungen.
Judas ruft in seinem Brief die Gläubigen auf, sich selbst in der Liebe Gottes zu erhalten [Jud 21]. Das ist derselbe Gedanke wie hier. Du darfst wissen, dass die Liebe Gottes durch den Heiligen Geist in dein Herz ausgegossen worden ist [Röm 5:5]. Doch nur dann, wenn du dich damit beschäftigst, wenn es für dich lebendig ist, dass Gott dich liebt, ist dein Herz darauf gerichtet. Sehr leicht schieben sich Umstände oder verkehrte Taten zwischen die Liebe Gottes und dich, so dass du dir dieser Liebe nicht mehr bewusst bist. Wie kommt es, dass du es manchmal schwierig findest, dem Wort Gottes zu gehorchen? Liegt es nicht oft daran, dass du in dem Fall nicht an die Liebe Gottes zu dir denkst?
Wenn du im Bewusstsein der Liebe Gottes zu dir lebst, lebst du ein glückliches Leben. Dann bist du in der Gegenwart Gottes. Du erfährst das, was der Herr Jesus immer erfahren hat. Gab es je einen Augenblick, in dem sein Herz nicht auf die Liebe Gottes gerichtet war? Er war sich ihrer ständig bewusst. Deshalb ging Er in völliger Ruhe und in völligem Frieden seinen Weg, wenn der Weg auch noch so schwer war. Wenn du dich der Liebe Gottes ständig bewusst bist, wirst du über die Umstände erhoben.
In Situationen von Leiden und Ablehnung, weil du mit dem Herrn Jesus verbunden bist, ist es eine Ermutigung, wenn dein Herz auf das Ausharren des Christus gerichtet wird. Sieh auf Ihn, wie Er auf der Erde seinen Weg ging, und sieh auf Ihn, wie Er nun im Himmel ist. Auf der Erde siehst du Ihn, wie sein Blick auf die vor Ihm liegende Freude gerichtet war. Deswegen erduldete Er das Kreuz und achtete die Schande nicht [Hebr 12:2].[Hebr 12:3]. Er ging mit Ausharren weiter, ohne sich vom Weg des Gehorsams und der Leiden abbringen zu lassen. Nimm dir ein Beispiel an Ihm, an seinem Leben auf der Erde.
Aber auch im Himmel ist Er für dich ein Beispiel für Ausharren. Denkst du nicht, dass Er allen Leiden der Seinen nicht gern ein Ende machen würde? Und wie viel hat der Vater Ihm als Belohnung für sein Werk versprochen. Er wartet darauf, dass der Vater Ihm seine Feinde als Schemel seiner Füße hinlegt [Hebr 10:13]. Wenn dein Herz auf seine Geduld gerichtet ist, wirst auch du durchhalten können.
Die Liebe Gottes und das Ausharren des Christus sind der Welt, in der du lebst, völlig fremd. Die Liebe Gottes wird abgewiesen. Fragen, die mit „Wenn Gott Liebe ist ...“ anfangen, sind oft die Einleitung für das Infragestellen der Liebe Gottes. Man will Gott damit zur Verantwortung rufen. So werden auch Ausharren und Geduld in Prüfungen und Leiden nicht akzeptiert. Es muss sofort einen Ausweg geben. Der Mensch der Welt will sofort die Befriedigung seiner Bedürfnisse.
Wenn dein Herz auf die Liebe Gottes und das Ausharren des Christus gerichtet ist, wird das nicht nur dich selbst glücklich machen, sondern wird das auch ein Zeugnis für deine Umgebung sein. Das wird dir zwar keinen Applaus einbringen, doch in deinem Leben wird dann der Herr Jesus sichtbar. Das bedeutet Segen für deine Umgebung, so wie das Leben des Herrn Jesus für alle, denen Er begegnete, Segen bedeutete.
Als erstes nennt er das Gebet. Er bittet um Fürbitte. Dabei bezieht er sich auf ihre Verbundenheit mit ihm. Er bittet allerdings nicht so sehr um Gebet für sich selbst, sondern dass das Wort des Herrn laufe. Darum ging es in seinem Leben. Das Wort verändert das Leben von Menschen. Wenn es etwas in der Welt gibt, woran Gott sich erfreuen kann, ist das dem Wirken seines Wortes zu verdanken. Die Welt liegt in ihrer Gesamtheit im Bösen [1Jo 5:19]. Wo das Wort jedoch sein Werk tut und angenommen wird, löst sich die Verbindung zur Welt und gibt es eine Verbindung zu Gott.
Dort findet ein Sieg über die Macht der Welt, der Sünde und des Satan statt. Da wird die Macht des Wortes gesehen. In jedem Fall, wo die Macht des Wortes in einem Menschenleben sichtbar wird, wird auch das Wort verherrlicht und geehrt [Apg 13:48]. „Verherrlicht“ kannst du hier im Sinn von „gekrönt“ verstehen. Das Wort hat seinen Lauf vollendet, wenn es im Glauben angenommen wird und völlig in dieser Person zur Auswirkung kommt.
Bei „laufen“ können wir an einen Athleten denken, der in einer Rennbahn läuft, um als erster die Ziellinie zu überschreiten [Ps 147:15]. Das „Laufen“ kann man auf die Verkündigung des Evangeliums und auch auf Herzen anwenden, in die das Wort gekommen ist. Das Wort ist nicht statisch, sondern dynamisch. Die Thessalonicher waren der Beweis dafür. In dieser Hinsicht konnte Paulus auf sie verweisen. So wie bei ihnen das Wort lief, so sollten sie auch dafür beten, dass das überall geschähe. Ihr Leben war sozusagen die Werbung für das Laufen des Wortes. Ist auch dein Leben eine Werbung dafür? Die Botschaft des Evangeliums ist so anziehend, wie dein Leben aussieht.
Nach seiner Bitte um Fürbitte für das Wort, setzt er fort mit der Bitte um das Gebet für ihn selbst. Er würde gern von den Menschen befreit werden, die das Laufen des Wortes Gottes behindern [Röm 15:31]; [2Tim 4:18]. Diese Menschen verhielten sich ungehörig und dem Evangelium gegenüber ungebührlich. Wundere dich nicht darüber. Das Evangelium ruft diese Reaktion nun einmal hervor. Menschen, die sich ihm nicht beugen wollen, fühlen sich dadurch in ihrer Position bedroht. Deswegen attackieren sie es mit unredlichen Mitteln. Würden sie nüchtern nachdenken, würden sie einsehen, dass das Evangelium nur Vorteile bedeutet. Das können sie jedoch nicht, weil ihr Inneres nichts taugt. Sie haben eine böse Gesinnung. Sie wollen sich Gott und dem Herrn Jesus nicht übergeben.
Wenn du mit einer Arbeit für den Herrn beschäftigt bist, wirst du Gegnern auf deinem Weg begegnen. Du siehst hier, dass du dafür beten kannst, dass diese Gegner ihr Werk nicht weiterführen können. Diese Menschen sind Gegner des Evangeliums, weil sie dem Wort Gottes nicht treu sind. Sie glauben nicht daran und anerkennen auch nicht seine Autorität. Sie anerkennen nur die Teile, mit denen sie einverstanden sind. So spielen sie sich als Beurteiler über das Wort auf, lassen sich jedoch nicht dadurch beurteilen.
Während Untreue das Kennzeichen derer ist, die das Wort Gottes nicht ernstnehmen, ist das Kennzeichen des Herrn, dass Er immer treu ist. Ihm kannst du vertrauen und dich auf Ihn verlassen. Er bleibt sich selbst immer treu [2Tim 2:13]. Am Ende des ersten Briefes steht, dass Gott treu ist [1Th 5:24]; hier liest du, dass der Herr treu ist. Beide göttlichen Personen sind treu. Inmitten aller Untreue ist der Herr eine starke Festung. Er ist noch genauso treu wie zu der Zeit, als Er uns rief [1Kor 1:9]. Weil Er treu ist, wird Er uns bewahren [1Th 5:23].[1Th 5:24] und seine Verheißungen erfüllen [Hebr 10:23]. Seine Name ist „Treu“ [Offb 19:11].
Paulus weist dich auf die Treue des Herrn hin, um anschließend darauf hinzuweisen, was Er tut. Er befestigt und bewahrt vor dem Bösen. Er gibt die Kraft, dem Druck standhalten zu können. Darüber hinaus wacht Er über dich und hält den Bösen von dir weg, so dass dieser dich nicht antastet [2Tim 4:18]; [1Jo 5:18]; [Mt 6:13]. Ihm liegt an dir, und Er sorgt für dich. Von Ihm geht Kraft und Schutz aus. Sein Vermögen ist genauso groß wie seine Fürsorge. In seinen Händen bist du sicher, und kein Feind kann dir nahen.
Geborgenheit macht nicht sorglos. Sicherheit macht nicht arbeitslos. Einerseits darfst du wissen, dass der Herr dich stärkt und bewahrt. Andererseits wird hier von dir erwartet, die Gebote des Paulus zu bewahren, das heißt, dass du dem Wort Gottes gehorchst. Paulus vertraut darauf, dass die Thessalonicher seinen Geboten gehorsam sein werden. Der Grund seines Vertrauens beruhte auf der Tatsache, dass sie in Gemeinschaft mit dem Herrn lebten. Wenn du Umgang mit dem Herrn hast, dürfen andere darauf vertrauen, dass du dem Wort Gottes gehorsam sein wirst.
Es gibt kein schöneres Motiv, gehorsam zu sein, als auf die Liebe Gottes zu schauen. Es gibt kein schöneres Motiv, Leiden zu ertragen, als auf das Ausharren Christi zu schauen. Paulus wünscht, dass der Herr ihre Herzen darauf richtet. Das Wort „richten“ bedeutet, dass der Weg von Hindernissen befreit wird, so dass das Herz sich ungehindert konzentrieren kann. Wir müssen uns der Liebe Gottes immer wieder und immer mehr bewusst werden. Die Liebe Gottes zu uns ist unveränderlich, doch unser Wissen darum unterliegt gehörigen Schwankungen.
Judas ruft in seinem Brief die Gläubigen auf, sich selbst in der Liebe Gottes zu erhalten [Jud 21]. Das ist derselbe Gedanke wie hier. Du darfst wissen, dass die Liebe Gottes durch den Heiligen Geist in dein Herz ausgegossen worden ist [Röm 5:5]. Doch nur dann, wenn du dich damit beschäftigst, wenn es für dich lebendig ist, dass Gott dich liebt, ist dein Herz darauf gerichtet. Sehr leicht schieben sich Umstände oder verkehrte Taten zwischen die Liebe Gottes und dich, so dass du dir dieser Liebe nicht mehr bewusst bist. Wie kommt es, dass du es manchmal schwierig findest, dem Wort Gottes zu gehorchen? Liegt es nicht oft daran, dass du in dem Fall nicht an die Liebe Gottes zu dir denkst?
Wenn du im Bewusstsein der Liebe Gottes zu dir lebst, lebst du ein glückliches Leben. Dann bist du in der Gegenwart Gottes. Du erfährst das, was der Herr Jesus immer erfahren hat. Gab es je einen Augenblick, in dem sein Herz nicht auf die Liebe Gottes gerichtet war? Er war sich ihrer ständig bewusst. Deshalb ging Er in völliger Ruhe und in völligem Frieden seinen Weg, wenn der Weg auch noch so schwer war. Wenn du dich der Liebe Gottes ständig bewusst bist, wirst du über die Umstände erhoben.
In Situationen von Leiden und Ablehnung, weil du mit dem Herrn Jesus verbunden bist, ist es eine Ermutigung, wenn dein Herz auf das Ausharren des Christus gerichtet wird. Sieh auf Ihn, wie Er auf der Erde seinen Weg ging, und sieh auf Ihn, wie Er nun im Himmel ist. Auf der Erde siehst du Ihn, wie sein Blick auf die vor Ihm liegende Freude gerichtet war. Deswegen erduldete Er das Kreuz und achtete die Schande nicht [Hebr 12:2].[Hebr 12:3]. Er ging mit Ausharren weiter, ohne sich vom Weg des Gehorsams und der Leiden abbringen zu lassen. Nimm dir ein Beispiel an Ihm, an seinem Leben auf der Erde.
Aber auch im Himmel ist Er für dich ein Beispiel für Ausharren. Denkst du nicht, dass Er allen Leiden der Seinen nicht gern ein Ende machen würde? Und wie viel hat der Vater Ihm als Belohnung für sein Werk versprochen. Er wartet darauf, dass der Vater Ihm seine Feinde als Schemel seiner Füße hinlegt [Hebr 10:13]. Wenn dein Herz auf seine Geduld gerichtet ist, wirst auch du durchhalten können.
Die Liebe Gottes und das Ausharren des Christus sind der Welt, in der du lebst, völlig fremd. Die Liebe Gottes wird abgewiesen. Fragen, die mit „Wenn Gott Liebe ist ...“ anfangen, sind oft die Einleitung für das Infragestellen der Liebe Gottes. Man will Gott damit zur Verantwortung rufen. So werden auch Ausharren und Geduld in Prüfungen und Leiden nicht akzeptiert. Es muss sofort einen Ausweg geben. Der Mensch der Welt will sofort die Befriedigung seiner Bedürfnisse.
Wenn dein Herz auf die Liebe Gottes und das Ausharren des Christus gerichtet ist, wird das nicht nur dich selbst glücklich machen, sondern wird das auch ein Zeugnis für deine Umgebung sein. Das wird dir zwar keinen Applaus einbringen, doch in deinem Leben wird dann der Herr Jesus sichtbar. Das bedeutet Segen für deine Umgebung, so wie das Leben des Herrn Jesus für alle, denen Er begegnete, Segen bedeutete.
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-5
Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 29.07.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.