Der Apostel betont, dass der Glaube nicht ohne gute Werke gelebt werden soll. Das Gewicht dieser Worte liegt im Ausdruck "unser Herr" und "der Herr der Herrlichkeit", sowie im Zusammenhang mit dem Glauben der nur dann verwendet wird, wenn man von Gott spricht.
Verfasser: Shenouda III. Glaubensrichtung: coptic-orthodox Rang: Papst Verfasst am: 18.03.2022 |
Die erste Hälfte von Kapitel 2 prangert die Praxis an, bestimmten Menschen Ehre zu erweisen. Bevorzugung Einzelner ist dem Beispiel des Herrn und den Lehren des NT völlig fremd. Im Bereich des christlichen Glaubens ist kein Platz für Überheblichkeit oder Diskriminierungen.
Als Erstes wird diese Praxis ausdrücklich verboten. Man beachte, dass die erste Ermahnung an Gläubige gerichtet ist. Das wird durch die Anrede »meine Brüder« ausgedrückt. Der Ausdruck »Glauben Jesu Christi« bezieht sich auf den christlichen Glauben. Es geht nicht um Jesu Vertrauen oder seine Abhängigkeit von Gott, sondern eher um die Gesamtheit der Wahrheit, die er uns gegeben hat. Wenn wir all diese Gedanken zusammenfassen, dann merken wir, dass Jakobus im Grunde gesagt hat: »Meine Brüder, wenn ihr euren Glauben praktiziert, dann ohne Ansehen der Person.« Arroganz und Klassenunterschiede vertragen sich auf keinerlei Weise mit wahrem christlichen Glauben. Wer sich menschlich Hochstehenden in duckmäuserischer Gesinnung unterwirft, hat in der Gegenwart des Herrn der Herrlichkeit keinen Platz. Wer andere wegen ihrer Geburt, ihrer Rasse, ihres Geschlechts oder ihrer Armut verachtet, der verleugnet praktisch den Glauben. Dieses Gebot widerspricht nicht anderen Bibelstellen, wo die Gläubigen gelehrt werden, ihre Obrigkeiten, Vorgesetzten, Ältesten und Eltern zu ehren. Es gibt gewisse göttlich angeordnete Beziehungen, die wir anerkennen müssen [Röm 13:7]. In diesem Abschnitt geht es jedoch darum, Menschen besondere Ehren zu erzeigen, weil sie sich teure Kleidung oder andere Statussymbole leisten können.
Als Erstes wird diese Praxis ausdrücklich verboten. Man beachte, dass die erste Ermahnung an Gläubige gerichtet ist. Das wird durch die Anrede »meine Brüder« ausgedrückt. Der Ausdruck »Glauben Jesu Christi« bezieht sich auf den christlichen Glauben. Es geht nicht um Jesu Vertrauen oder seine Abhängigkeit von Gott, sondern eher um die Gesamtheit der Wahrheit, die er uns gegeben hat. Wenn wir all diese Gedanken zusammenfassen, dann merken wir, dass Jakobus im Grunde gesagt hat: »Meine Brüder, wenn ihr euren Glauben praktiziert, dann ohne Ansehen der Person.« Arroganz und Klassenunterschiede vertragen sich auf keinerlei Weise mit wahrem christlichen Glauben. Wer sich menschlich Hochstehenden in duckmäuserischer Gesinnung unterwirft, hat in der Gegenwart des Herrn der Herrlichkeit keinen Platz. Wer andere wegen ihrer Geburt, ihrer Rasse, ihres Geschlechts oder ihrer Armut verachtet, der verleugnet praktisch den Glauben. Dieses Gebot widerspricht nicht anderen Bibelstellen, wo die Gläubigen gelehrt werden, ihre Obrigkeiten, Vorgesetzten, Ältesten und Eltern zu ehren. Es gibt gewisse göttlich angeordnete Beziehungen, die wir anerkennen müssen [Röm 13:7]. In diesem Abschnitt geht es jedoch darum, Menschen besondere Ehren zu erzeigen, weil sie sich teure Kleidung oder andere Statussymbole leisten können.
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 22.04.2022 |
Du hast in den letzten Versen gesehen, dass Gott ein fürsorglicher Vater ist und dass Er Licht und Liebe ist. Wenn du Witwen und Waisen hilfst, kannst du zeigen, dass Gott ein Vater ist, der sich liebevoll über solche erbarmt, die ohne jede Hilfe sind. Um dich davor zu bewahren, dass du in deiner Absonderung von der Welt über das Ziel hinausschießt und in Pharisäismus verfällst, stellt Jakobus dir im ersten Vers dieses Kapitels den „Herrn der Herrlichkeit“ vor. Er tut das in Verbindung mit der Ermahnung, dass bei denen, die an „unseren Herrn Jesus Christus“ glauben, kein Ansehen der Person sein darf. Jakobus nennt den Herrn mit seinem vollen Namen, weil er gegen das große Übel in der christlichen Gemeinde angehen muss, dass bestimmte Menschen wegen ihrer sozialen Stellung bevorzugt werden. Eine solche Handlungsweise ist in völligem Gegensatz zu der Person Christi und dem Bekenntnis, an Ihn zu glauben. Die Person anzusehen, ist Ihm völlig fremd [Apg 10:34]. Hat Er denn mit dir und mir so gehandelt?
Wenn du dich von Menschen beeindrucken lässt, die gesellschaftlichen Erfolg haben, Menschen in hoher Stellung, und sie bewunderst wegen des tollen Autos, mit dem sie zur Zusammenkunft kommen, und wegen der teuren Kleidung, die sie zu dieser Gelegenheit angezogen haben, dann hast du noch nicht wirklich auf den „Herrn der Herrlichkeit“ geschaut. Was bedeutet all diese irdische Pracht im Licht seiner Herrlichkeit? Er hatte Herrlichkeit bei dem Vater, ehe die Welt war [Joh 17:5]. Auch auf der Erde hatte Er Herrlichkeit, nicht vor den Menschen [Jes 53:2], aber doch für den Glauben [Joh 1:14]. Diese Herrlichkeit strahlte durch seine demütige Gestalt hindurch. Er wird Herrlichkeit haben, wenn Er auf die Erde zurückkehrt [2Pt 1:16].[2Pt 1:17]. Er hat auch eine Herrlichkeit, die Ihm eigen ist, die wir anschauen werden, an der wir aber kein Teil haben werden [Joh 17:24]. Er ist das Zentrum und die Ausstrahlung aller Gedanken Gottes und seiner Herrlichkeit.
Zu dieser Herrlichkeit steht irdische Herrlichkeit in krassem Gegensatz. Im Licht des Herrn der Herrlichkeit haben Rang und Stellung keinen Platz. Alles, was für den Menschen der Welt begehrenswert ist und was auch auf uns als Gläubige noch immer Anziehungskraft ausübt, wird vergehen: Reichtum, Ansehen, Stellung, Macht. Das alles sind Dinge, die den Menschen für die wahre Herrlichkeit blind machen und wodurch er zur Hölle fortgezogen wird. Auch wir sind geneigt, auf das Äußere zu sehen [1Sam 16:7]. Lasst uns daran denken, dass das, was unter Menschen hoch ist, vor Gott ein Gräuel ist [Lk 16:15]. Jakobus ruft übrigens nicht dazu auf, alles auf die gleiche Ebene herabzuziehen, Rang und Stellung aus der Welt zu schaffen und jeden gleichzuschalten. Er will nur, dass die Unterschiede, die es im gesellschaftlichen Leben gibt, bei den Gläubigen in ihrem Umgang miteinander als Gläubige keine Rolle spielen. Wo das doch geschieht, will er, dass dieses Böse verurteilt wird. Es gibt zwar Unterschiede unter den Gläubigen, die sie in ihrem Umgang miteinander berücksichtigen müssen, wie Unterschiede im Alter, im Geschlecht und in den Gaben. Diese Unterschiede sind vom Herrn so gemacht und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern sind dazu gedacht, dass man sich gegenseitig ergänzt.
Wenn du dich von Menschen beeindrucken lässt, die gesellschaftlichen Erfolg haben, Menschen in hoher Stellung, und sie bewunderst wegen des tollen Autos, mit dem sie zur Zusammenkunft kommen, und wegen der teuren Kleidung, die sie zu dieser Gelegenheit angezogen haben, dann hast du noch nicht wirklich auf den „Herrn der Herrlichkeit“ geschaut. Was bedeutet all diese irdische Pracht im Licht seiner Herrlichkeit? Er hatte Herrlichkeit bei dem Vater, ehe die Welt war [Joh 17:5]. Auch auf der Erde hatte Er Herrlichkeit, nicht vor den Menschen [Jes 53:2], aber doch für den Glauben [Joh 1:14]. Diese Herrlichkeit strahlte durch seine demütige Gestalt hindurch. Er wird Herrlichkeit haben, wenn Er auf die Erde zurückkehrt [2Pt 1:16].[2Pt 1:17]. Er hat auch eine Herrlichkeit, die Ihm eigen ist, die wir anschauen werden, an der wir aber kein Teil haben werden [Joh 17:24]. Er ist das Zentrum und die Ausstrahlung aller Gedanken Gottes und seiner Herrlichkeit.
Zu dieser Herrlichkeit steht irdische Herrlichkeit in krassem Gegensatz. Im Licht des Herrn der Herrlichkeit haben Rang und Stellung keinen Platz. Alles, was für den Menschen der Welt begehrenswert ist und was auch auf uns als Gläubige noch immer Anziehungskraft ausübt, wird vergehen: Reichtum, Ansehen, Stellung, Macht. Das alles sind Dinge, die den Menschen für die wahre Herrlichkeit blind machen und wodurch er zur Hölle fortgezogen wird. Auch wir sind geneigt, auf das Äußere zu sehen [1Sam 16:7]. Lasst uns daran denken, dass das, was unter Menschen hoch ist, vor Gott ein Gräuel ist [Lk 16:15]. Jakobus ruft übrigens nicht dazu auf, alles auf die gleiche Ebene herabzuziehen, Rang und Stellung aus der Welt zu schaffen und jeden gleichzuschalten. Er will nur, dass die Unterschiede, die es im gesellschaftlichen Leben gibt, bei den Gläubigen in ihrem Umgang miteinander als Gläubige keine Rolle spielen. Wo das doch geschieht, will er, dass dieses Böse verurteilt wird. Es gibt zwar Unterschiede unter den Gläubigen, die sie in ihrem Umgang miteinander berücksichtigen müssen, wie Unterschiede im Alter, im Geschlecht und in den Gaben. Diese Unterschiede sind vom Herrn so gemacht und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern sind dazu gedacht, dass man sich gegenseitig ergänzt.
Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 01.08.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.