Was Jakobus in den Versen sagt, die wir jetzt vor uns haben, ist genau dem entgegengesetzt, was am Schluss des vorigen Kapitels steht. Da ging es um Frieden, hier geht es um Krieg und Streit. Jakobus kritisiert das in Frageform. Er sagt nicht: „Unter euch gibt es ja Kriege und Streitigkeiten, und das darf nicht so sein“, sondern er fragt, woher diese Kriege und Streitigkeiten kommen, woraus sie hervorkommen. Es ist auch bedeutsam, dass er sagt „unter euch“, also unter den Gliedern des Volkes Gottes, das sind alle, die sich durch ihr Bekenntnis dazuzählen, ungeachtet der Tatsache, ob sie von neuem geboren sind oder nicht. Das bedeutet, dass diese Kriege Bürgerkriege sind, denn es ist Krieg zwischen Bürgern desselben Reiches, zwischen Bürgern, die zum Reich des Herrn Jesus gehören [Jak 2:5]. In einem Bürgerkrieg werden die Kräfte durch den Streit aufgezehrt, den man miteinander hat. Dann ist keine Kraft mehr vorhanden, um für das Evangelium in der Welt zu kämpfen und Menschen aus der Macht Satans zu befreien. Wenn wir uns damit befassen müssen, einen Bürgerkrieg niederzuschlagen, ist auch keine Kraft mehr vorhanden, um gemeinsam gegen falsche Lehren zu kämpfen, denn der Feind weiß aus der Situation Gewinn zu schlagen.
Die Tatsache, dass Jakobus über Kriege sprechen muss, zeigt, dass die Uneinigkeit sehr tief sitzt. Eine Kriegssituation entsteht nicht so ohne weiteres. Bevor jemand einen Krieg beginnt, ist unter strengster Geheimhaltung beratschlagt worden, und man hat eine Strategie festgelegt. Auch während der Kriegsführung finden viele weitere Beratungen statt. Ein Krieg ist auch eine langwierige Angelegenheit. Bei Streit ist das alles nicht da. Streitigkeiten lodern oft plötzlich auf und erlöschen auch schnell wieder, obwohl das Feuer noch lange glimmen kann.
Kriege und Streitigkeiten haben jedoch eins gemeinsam, und das ist die Quelle, aus der sie hervorkommen. Das lesen wir in der Antwort, die Jakobus selbst auf die Frage nach dem „Woher“ gibt. Sie kommen nicht aus der Weisheit, die von oben ist, sondern aus ihren Begierden. Ihre Begierden verlangen nicht danach, durch das befriedigt zu werden, was sie in der Welt von dem Herrn Jesus haben, sondern durch die Welt, die sie umgibt. In ihren Gliedern, das sind die Glieder ihres Körpers, streiten die Begierden darum, diese Glieder als Werkzeuge der Sünde zu gebrauchen (vgl. [Röm 6:13]; [Röm 7:23]). Das Steuerungszentrum ist das Herz, und das haben die Begierden in Besitz genommen. Die Begierden haben dadurch den Leib in ihre Gewalt bekommen, und der jagt danach, sich auf Kosten anderer zu bereichern.
Die Tatsache, dass Jakobus über Kriege sprechen muss, zeigt, dass die Uneinigkeit sehr tief sitzt. Eine Kriegssituation entsteht nicht so ohne weiteres. Bevor jemand einen Krieg beginnt, ist unter strengster Geheimhaltung beratschlagt worden, und man hat eine Strategie festgelegt. Auch während der Kriegsführung finden viele weitere Beratungen statt. Ein Krieg ist auch eine langwierige Angelegenheit. Bei Streit ist das alles nicht da. Streitigkeiten lodern oft plötzlich auf und erlöschen auch schnell wieder, obwohl das Feuer noch lange glimmen kann.
Kriege und Streitigkeiten haben jedoch eins gemeinsam, und das ist die Quelle, aus der sie hervorkommen. Das lesen wir in der Antwort, die Jakobus selbst auf die Frage nach dem „Woher“ gibt. Sie kommen nicht aus der Weisheit, die von oben ist, sondern aus ihren Begierden. Ihre Begierden verlangen nicht danach, durch das befriedigt zu werden, was sie in der Welt von dem Herrn Jesus haben, sondern durch die Welt, die sie umgibt. In ihren Gliedern, das sind die Glieder ihres Körpers, streiten die Begierden darum, diese Glieder als Werkzeuge der Sünde zu gebrauchen (vgl. [Röm 6:13]; [Röm 7:23]). Das Steuerungszentrum ist das Herz, und das haben die Begierden in Besitz genommen. Die Begierden haben dadurch den Leib in ihre Gewalt bekommen, und der jagt danach, sich auf Kosten anderer zu bereichern.
![]() | Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 01.08.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.