»Simon Petrus« stellt sich als »Knecht und Apostel Jesu Christi« vor. Sofort fällt uns seine Schlichtheit und Demut auf. Er war ein freiwilliger »Knecht«, doch zum »Apostel« ist er von Gott ernannt worden. Er benutzt keine pompösen Titel oder Statussymbole. Er erkennt nur dankbar seine Verpflichtung an, dem auferstandenen Heiland zu dienen.
Uns wird über die Empfänger des Briefes nur gesagt, dass sie den »gleich kostbaren Glauben« wie Petrus und seine Mitapostel »empfangen haben«. Dies kann darauf hinweisen, dass Petrus an heidnische Gläubige geschrieben hat und ihnen hier verdeutlichen will, dass sie denselben Glauben empfangen hatten, wie die gläubigen Juden – einen »Glauben«, der jenem in keiner Weise unterlegen ist. Alle, die durch die Gnade Gottes erlöst worden sind, wurden von Gott gleichermaßen angenommen, ob es sich um Juden oder Heiden, Männer oder Frauen, Sklaven oder Freie handelt.
»Glaube« bedeutet die Summe all dessen, was sie empfangen haben, als sie zum christlichen Glauben gekommen sind. Petrus fährt nun fort zu erklären, dass dieser Glaube »durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus« erst Wirklichkeit wird. Petrus meint damit Folgendes: Von Gott her war es gerecht, diesen »Glauben«, der uns eine gleiche Stellung ermöglicht, allen zu geben, die an den Herrn »Jesus« glauben. Christi Tod, seine Grablegung und seine Auferstehung schaffen die gerechte Grundlage, worauf Gott den Sündern durch den Glauben Gnade erweisen kann. Die Sündenschuld ist beglichen, und nun kann Gott jeden gottlosen Sünder rechtfertigen, der an seinen Sohn glaubt.
Der Titel »unser Gott und Heiland Jesus Christus« ist einer der vielen im NT, die auf die vollkommene Gottheit des Herrn Jesus hinweisen. Wenn er nicht Gott ist, dann haben diese Worte keinerlei Bedeutung.
Uns wird über die Empfänger des Briefes nur gesagt, dass sie den »gleich kostbaren Glauben« wie Petrus und seine Mitapostel »empfangen haben«. Dies kann darauf hinweisen, dass Petrus an heidnische Gläubige geschrieben hat und ihnen hier verdeutlichen will, dass sie denselben Glauben empfangen hatten, wie die gläubigen Juden – einen »Glauben«, der jenem in keiner Weise unterlegen ist. Alle, die durch die Gnade Gottes erlöst worden sind, wurden von Gott gleichermaßen angenommen, ob es sich um Juden oder Heiden, Männer oder Frauen, Sklaven oder Freie handelt.
»Glaube« bedeutet die Summe all dessen, was sie empfangen haben, als sie zum christlichen Glauben gekommen sind. Petrus fährt nun fort zu erklären, dass dieser Glaube »durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus« erst Wirklichkeit wird. Petrus meint damit Folgendes: Von Gott her war es gerecht, diesen »Glauben«, der uns eine gleiche Stellung ermöglicht, allen zu geben, die an den Herrn »Jesus« glauben. Christi Tod, seine Grablegung und seine Auferstehung schaffen die gerechte Grundlage, worauf Gott den Sündern durch den Glauben Gnade erweisen kann. Die Sündenschuld ist beglichen, und nun kann Gott jeden gottlosen Sünder rechtfertigen, der an seinen Sohn glaubt.
Der Titel »unser Gott und Heiland Jesus Christus« ist einer der vielen im NT, die auf die vollkommene Gottheit des Herrn Jesus hinweisen. Wenn er nicht Gott ist, dann haben diese Worte keinerlei Bedeutung.
![]() | Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 25.04.2022 |
Den Brief hat Petrus geschrieben. Er ist der Absender. Doch anders als in seinem ersten Brief nennt er sich hier „Simon Petrus“. Simon ist der Name, den seine Eltern ihm gaben. Es ist sozusagen sein alter Name. Der Herr Jesus hat ihm seinen neuen Namen „Petrus“ gegeben [Joh 1:42]; [Mt 10:2]; [Mt 16:18]. Es ist bemerkenswert, dass Petrus als Absender seinen Doppelnamen angibt. Das verrät, wie ich glaube, viel über seine geistliche Gesinnung. Er ist am Ende seines Lebens. Er weiß, wer er in Christus ist. Er hat jedoch seine Herkunft nicht vergessen. Später, in [Vers 9], erinnert er seine Leser daran, dass jemand, der vergisst, was er früher einmal war, blind und kurzsichtig ist. Je länger jemand seinen Weg mit dem Herrn geht, desto besser wird er den Herrn Jesus kennenlernen, und umso mehr wird er auch sehen, wer er von Natur aus ist. Das Bewusstsein der Gnade wird dadurch nur größer. Indem er sich als Simon vorstellt, sagt er seinen Lesern, dass er nicht besser ist als sie. Dadurch, dass er sich außerdem als Petrus vorstellt, sagt er, dass er als Bruder unter Brüdern zu ihnen spricht.
Er kommt jedoch im Auftrag eines anderen, im Namen Jesu Christi. Sein Sklave ist er. Was er zu sagen hat, sagt er, weil der Herr Jesus ihm das aufgetragen hat. Er ist völlig seiner Autorität unterworfen. Das ist keine Last, sondern Freude. Er nennt sich gern so. Gibt es etwas Schöneres, als ein Sklave dessen zu sein, der dich aus der Macht der Sünde erlöst und dich vom Tod und dem nachfolgenden Gericht befreit hat (siehe [Hebr 9:27])? Petrus ist jedoch nicht nur ein Sklave, er ist auch ein Apostel. Das bedeutet, dass er mit Autorität spricht. Er kommt nicht nur, weil er ein Sklave ist, sondern er kommt auch mit der Autorität des Herrn Jesus und spricht in dessen Namen. Was er zu sagen hat, dazu hat der Herr Jesus ihn verpflichtet, und das gibt er mit der Autorität seines Auftraggebers weiter. Letztlich spricht daher auch nicht Petrus zu dir, sondern der Herr Jesus. Das wird dich einerseits davor bewahren, diesen Brief als eine Schrift von Menschen zu lesen, und dich andererseits unter den Eindruck der Kraft Gottes bringen, die aus diesem Brief spricht.
Petrus adressiert seinen Brief an die, „die einen gleich kostbaren Glauben mit uns empfangen haben“. Er fügt hinzu, dass er und sie das der „Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus“ zu verdanken haben. Der Glaube ist kostbar, er ist von besonderem Wert. Es geht hier nicht so sehr darum, dass du glaubst, die Tatsache, dass du glaubst, also deinen persönlichen Glauben, sondern mehr um das, was du glaubst, um das gesamte Glaubensgut, alles, was der Glaube in sich schließt. Das sind alle Segnungen, die dir in Christus gegeben sind. Diese Segnungen sind nicht nur das Teil einer Elite, einer besonderen Gruppe von bevorrechtigten Gläubigen, sondern sie sind das Teil aller Gläubigen.
Petrus richtet sich im Besonderen an die Juden. Sie sind mit der Vorstellung aufgewachsen, dass die eigene Gerechtigkeit, die Erfüllung des Gesetzes, den Segen alles dessen bewirkt, was Gott verheißen hat. Dazu hatten sie sich am Berg Sinai verpflichtet [2Mo 19:8]. Doch auf dieser Grundlage haben sie durch ihren Ungehorsam und die Verwerfung des Herrn Jesus den Segen und jedes Recht darauf endgültig verwirkt. Dieser Segen ist jetzt allein durch den Glauben an den verworfenen und verherrlichten Herrn zu erlangen. In dem Werk Christi ist für Gott die Grundlage gegeben, den verheißenen Segen nun doch jedem zu geben, der glaubt. Es ist seine Gerechtigkeit, d.h. sein gerechtes Handeln, jedem, der an seinen Sohn glaubt, aufgrund des Werkes seines Sohnes Anteil an der Kostbarkeit des gesamten Glaubensgutes zu geben. Deshalb spricht Petrus von der „Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus“. Zugleich kannst du bei der „Gerechtigkeit unseres Gottes“ daran denken, dass Er in Bezug auf die den Vätern Israels gegebenen Verheißungen treu ist. Er wird in seiner Gerechtigkeit alle Verheißungen erfüllen.
Petrus spricht von unserem „Gott und Heiland Jesus Christus“; daran erkennst du, dass Gott und der Heiland Jesus Christus eine Person sind (vgl. [Tit 2:13]). Dieser Name verbindet diesen Vers mit dem Alten Testament, das die, denen Petrus schreibt, so gut kannten. So nennt Gott sich in [Jes 45:15] „Heiland“ (o. Erretter). Das tut Er im Hinblick auf das näher kommende Ende Israels. Ein Heiland oder Erlöser ist nötig, wenn das Ende der Existenz eines Volkes oder eines Menschen in Sicht ist. Daher passt dieser Name zu diesem Brief, der das Ende alles Geschaffenen darstellt (siehe auch [Lk 1:47]; [1Tim 2:3]; [1Tim 4:10], [Tit 1:3]; [Tit 2:10], [Tit 3:4]; [Jud 25]). Dieser Name zeigt auch, dass der Herr Jesus sowohl der Heiland als auch der Jahwe des Alten Testaments ist. Wenn Petrus Ihn daher seinen Lesern als den Ursprung des kostbaren Glaubens vorstellt, werden sie dadurch an die Treue des Gottes Israels erinnert, der seinem Volk diesen Glauben verleiht. Dieser Glaube ist nun nicht mehr mit dem irdischen Volk Gottes verbunden, sondern mit seinem himmlischen Volk, und darin finden wir Dinge, die Gott schenkt. Im Christentum sind sie als Wahrheiten offenbart. Es ist eine große Gnade, das sehen zu dürfen.
Er kommt jedoch im Auftrag eines anderen, im Namen Jesu Christi. Sein Sklave ist er. Was er zu sagen hat, sagt er, weil der Herr Jesus ihm das aufgetragen hat. Er ist völlig seiner Autorität unterworfen. Das ist keine Last, sondern Freude. Er nennt sich gern so. Gibt es etwas Schöneres, als ein Sklave dessen zu sein, der dich aus der Macht der Sünde erlöst und dich vom Tod und dem nachfolgenden Gericht befreit hat (siehe [Hebr 9:27])? Petrus ist jedoch nicht nur ein Sklave, er ist auch ein Apostel. Das bedeutet, dass er mit Autorität spricht. Er kommt nicht nur, weil er ein Sklave ist, sondern er kommt auch mit der Autorität des Herrn Jesus und spricht in dessen Namen. Was er zu sagen hat, dazu hat der Herr Jesus ihn verpflichtet, und das gibt er mit der Autorität seines Auftraggebers weiter. Letztlich spricht daher auch nicht Petrus zu dir, sondern der Herr Jesus. Das wird dich einerseits davor bewahren, diesen Brief als eine Schrift von Menschen zu lesen, und dich andererseits unter den Eindruck der Kraft Gottes bringen, die aus diesem Brief spricht.
Petrus adressiert seinen Brief an die, „die einen gleich kostbaren Glauben mit uns empfangen haben“. Er fügt hinzu, dass er und sie das der „Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus“ zu verdanken haben. Der Glaube ist kostbar, er ist von besonderem Wert. Es geht hier nicht so sehr darum, dass du glaubst, die Tatsache, dass du glaubst, also deinen persönlichen Glauben, sondern mehr um das, was du glaubst, um das gesamte Glaubensgut, alles, was der Glaube in sich schließt. Das sind alle Segnungen, die dir in Christus gegeben sind. Diese Segnungen sind nicht nur das Teil einer Elite, einer besonderen Gruppe von bevorrechtigten Gläubigen, sondern sie sind das Teil aller Gläubigen.
Petrus richtet sich im Besonderen an die Juden. Sie sind mit der Vorstellung aufgewachsen, dass die eigene Gerechtigkeit, die Erfüllung des Gesetzes, den Segen alles dessen bewirkt, was Gott verheißen hat. Dazu hatten sie sich am Berg Sinai verpflichtet [2Mo 19:8]. Doch auf dieser Grundlage haben sie durch ihren Ungehorsam und die Verwerfung des Herrn Jesus den Segen und jedes Recht darauf endgültig verwirkt. Dieser Segen ist jetzt allein durch den Glauben an den verworfenen und verherrlichten Herrn zu erlangen. In dem Werk Christi ist für Gott die Grundlage gegeben, den verheißenen Segen nun doch jedem zu geben, der glaubt. Es ist seine Gerechtigkeit, d.h. sein gerechtes Handeln, jedem, der an seinen Sohn glaubt, aufgrund des Werkes seines Sohnes Anteil an der Kostbarkeit des gesamten Glaubensgutes zu geben. Deshalb spricht Petrus von der „Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus“. Zugleich kannst du bei der „Gerechtigkeit unseres Gottes“ daran denken, dass Er in Bezug auf die den Vätern Israels gegebenen Verheißungen treu ist. Er wird in seiner Gerechtigkeit alle Verheißungen erfüllen.
Petrus spricht von unserem „Gott und Heiland Jesus Christus“; daran erkennst du, dass Gott und der Heiland Jesus Christus eine Person sind (vgl. [Tit 2:13]). Dieser Name verbindet diesen Vers mit dem Alten Testament, das die, denen Petrus schreibt, so gut kannten. So nennt Gott sich in [Jes 45:15] „Heiland“ (o. Erretter). Das tut Er im Hinblick auf das näher kommende Ende Israels. Ein Heiland oder Erlöser ist nötig, wenn das Ende der Existenz eines Volkes oder eines Menschen in Sicht ist. Daher passt dieser Name zu diesem Brief, der das Ende alles Geschaffenen darstellt (siehe auch [Lk 1:47]; [1Tim 2:3]; [1Tim 4:10], [Tit 1:3]; [Tit 2:10], [Tit 3:4]; [Jud 25]). Dieser Name zeigt auch, dass der Herr Jesus sowohl der Heiland als auch der Jahwe des Alten Testaments ist. Wenn Petrus Ihn daher seinen Lesern als den Ursprung des kostbaren Glaubens vorstellt, werden sie dadurch an die Treue des Gottes Israels erinnert, der seinem Volk diesen Glauben verleiht. Dieser Glaube ist nun nicht mehr mit dem irdischen Volk Gottes verbunden, sondern mit seinem himmlischen Volk, und darin finden wir Dinge, die Gott schenkt. Im Christentum sind sie als Wahrheiten offenbart. Es ist eine große Gnade, das sehen zu dürfen.
![]() | Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 29.07.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.