Am Schluss von Kapitel 1 hat Petrus die Propheten des AT erwähnt. Es waren Männer, die nicht nach ihren eigenen Vorstellungen redeten, sondern vom Heiligen Geist getrieben wurden. Nun erwähnt er, dass es zusätzlich zu den wahren Propheten des AT »auch falsche Propheten« gab. Und so, wie es im christlichen Zeitalter vertrauenswürdige Lehrer gibt, so wird es auch »falsche Lehrer« geben.
Diese »falschen Lehrer« werden ihren Platz innerhalb der Gemeinden und Kirchen einnehmen. Sie geben vor, Diener des Evangeliums zu sein. Das macht die Gefahr so groß. Wenn sie ehrlich wären und sagen würden, dass sie Atheisten oder Agnostiker (Anschauung, wonach das Übernatürliche unerkennbar und z. B. die Existenz Gottes unerklärbar sei; Anm. d. Übers.) sind, so wären die Menschen gewarnt. Doch sie sind Weltmeister der Verstellung. Sie tragen eine Bibel bei sich und benutzen einen evangelikalen Wortschatz, obwohl sie die Worte in einer ganz anderen Bedeutung benutzen. Der Präsident eines liberalen theologischen Seminars hat diese Strategie einmal wie folgt bestätigt:
Gemeinden ändern oft ihre Ansichten, ohne die Ansichten ausdrücklich zu widerrufen. Dabei finden ihre Theologen normalerweise Wege, die Kontinuität mit der Vergangenheit zu wahren, indem sie entsprechende Ausdrücke neu auslegen.
W. A. Criswell beschreibt den Irrlehrer folgendermaßen:
(Es handelt sich um einen) weltmännischen, umgänglichen, freundlichen und gelehrten Mann, der behauptet, ein Freund Christi zu sein. Er predigt von der Kanzel, er schreibt gelehrte Bücher und veröffentlicht Artikel in christlichen Zeitungen. Er greift das Christentum von innen an. Er macht die Gemeinde und die theologischen Ausbildungsstätten sowie Lehreinrichtungen zu einer Brutstätte jedes unreinen und gehassten Vogels (vgl. [Offb 18:2]; Anm. d. Übers.). Er durchsäuert das Brot mit der Lehre der Sadduzäer.
Wo finden sich diese Irrlehrer? Um die wohl wahrscheinlichsten Orte zu nennen, seien hier folgende Richtungen, Glaubensgemeinschaften und Sondergruppen angeführt: liberaler und neoorthodoxer Protestantismus (Mit »neoorthodox« wird hier eine Strömung innerhalb des Protestantismus bezeichnet, die sich selbst zwischen dem liberalen Protestantismus einerseits und den Evangelikalen bzw. Fundamentalisten andererseits einordnet; Anm. d. Übers.), liberaler Katholizismus, Unitarismus (theologische Richtung, welche die Dreieinheit Gottes ablehnt; Anm. d. Übers.), Allversöhner, Zeugen Jehovas, Mormonen, Christliche Wissenschaft, die sogenannte »Neugeistbewegung« (auch als »New Thought Movement« bekannte Sondergemeinschaft, die z. B. die Reinkarnation lehrt, Gott als Person ablehnt und die Bibel allegorisch auslegt und wozu die »Unity School of Christianity« gehört; Anm. d. Übers.), Christadelphianer (auch als Urchristen bekannte Sondergemeinschaft, deren Namen sich aus den griechischen Wörtern Christos adelphoi [»Brüder in Christus«] ableitet und die u. a. die Dreieinheit Gottes ablehnt; Anm. d. Übers.) und die Weltweite Kirche Gottes (von Herbert W. Armstrong gegründete Kirche, die sich seit Kurzem »Grace Communion International« nennt; Anm. d. Übers.).
Sie bekennen zwar, Diener der Gerechtigkeit zu sein, doch sie führen »heimlich Verderben bringende« Irrlehre ein und vermischen sie mit echter biblischer Lehre. Wir haben es hier mit einer absichtlich betrügerischen Mischung aus Irrtum und Wahrheit zu tun. In erster Linie vertreten sie ein System von Leugnungen. Hier sind einige Leugnungen, die sich unter den oben genannten Gruppen vollständig oder teilweise finden:
Sie leugnen die wörtliche, uneingeschränkte Inspiration der Bibel, die Dreieinheit, die Gottheit Christi, seine Jungfrauengeburt und seinen stellvertretenden Tod für die Sünder. Sie bestreiten besonders heftig den Wert seines vergossenen Blutes. Sie leugnen seine leibliche Auferstehung, das ewige Gericht, die Erlösung durch Gnade und die Wahrheit der biblischen Wunder.
Es gibt noch weitere Irrlehren, die heute verbreitet sind:
Die Kenosis-Theorie, die besagt, dass Christus bei der Menschwerdung seine göttlichen Eigenschaften ablegte. Das bedeutet, dass er sündigen konnte, Fehler machen konnte etc.
Die »Gott-ist-tot-Theologie«, die Evolution, die Allversöhnung, die Lehre vom Fegefeuer, Gebete für die Toten und noch viele andere.
Die größte Sünde der Irrlehrer besteht darin, dass sie sogar den Meister leugnen, »der sie erkauft hat«. Sie sagen zwar Anerkennendes über Jesus, erwähnen vielleicht sogar seine »Göttlichkeit«, sprechen über seine erhabene Ethik, sein außerordentliches Vorbild, doch sie bekennen ihn nicht als Gott und einzigen Retter.
Nels Ferré schrieb: »Jesus war nie Gott und wurde auch nie Gott … Wenn wir Jesus als Gott bezeichnen, setzen wir einen Götzen an die Stelle der Lehre von der Fleischwerdung.«
Der methodistische Bischof Gerald Kennedy stimmt ihm zu:
Ich bekenne ehrlich, dass mir diese Aussage (Christus ist Gott) nicht gefällt und für mich alles andere als befriedigend ist. Ich würde es viel lieber so ausdrücken: Gott war in Christus. Ich glaube nämlich, dass das Zeugnis des Neuen Testaments als Ganzes sich gegen die Gottheit Jesu wendet, obwohl es meiner Meinung nach ein überwältigendes Zeugnis für die Tatsache bietet, dass Jesus göttlich ist.
Auf diese und vielerlei andere Weise leugnen »falsche Lehrer … den Gebieter, der sie erkauft hat«. Hier sollten wir innehalten, um uns an Folgendes zu erinnern: Diese Irrlehrer, die Petrus hier nennt, wurden zwar vom Herrn »erkauft«, aber nie errettet. Das NT unterscheidet zwischen den Erkauften und den Erlösten. Alle sind erkauft, doch nicht alle sind erlöst. Die Erlösung gilt nur für diejenigen, die Jesus Christus als Herrn und Heiland annehmen und den Wert seines vergossenen Blutes für sich in Anspruch nehmen [1Pt 1:18]-[1Pt 1:19].
In Matthäus [Mt 13:44] wird der Herr Jesus als ein Mann dargestellt, der alles verkauft hat, um einen Acker zu erwerben. In Vers 38 desselben Kapitels wird ausdrücklich gesagt, dass der Acker die Welt ist. Deshalb hat der Herr durch seinen Tod am Kreuz die Welt und damit alle ihre Bewohner erkauft. Sein Werk war zwar für alle Menschen ausreichend, doch es ist nur für diejenigen wirksam, die Buße tun, glauben und ihn annehmen.
Die Tatsache, dass diese Irrlehrer niemals wirklich wiedergeboren wurden, zeigt sich an ihrer endgültigen Bestimmung. Sie ziehen »sich selbst schnelles Verderben zu«. Sie gehen der ewigen Strafe im Feuersee entgegen.
Diese »falschen Lehrer« werden ihren Platz innerhalb der Gemeinden und Kirchen einnehmen. Sie geben vor, Diener des Evangeliums zu sein. Das macht die Gefahr so groß. Wenn sie ehrlich wären und sagen würden, dass sie Atheisten oder Agnostiker (Anschauung, wonach das Übernatürliche unerkennbar und z. B. die Existenz Gottes unerklärbar sei; Anm. d. Übers.) sind, so wären die Menschen gewarnt. Doch sie sind Weltmeister der Verstellung. Sie tragen eine Bibel bei sich und benutzen einen evangelikalen Wortschatz, obwohl sie die Worte in einer ganz anderen Bedeutung benutzen. Der Präsident eines liberalen theologischen Seminars hat diese Strategie einmal wie folgt bestätigt:
Gemeinden ändern oft ihre Ansichten, ohne die Ansichten ausdrücklich zu widerrufen. Dabei finden ihre Theologen normalerweise Wege, die Kontinuität mit der Vergangenheit zu wahren, indem sie entsprechende Ausdrücke neu auslegen.
W. A. Criswell beschreibt den Irrlehrer folgendermaßen:
(Es handelt sich um einen) weltmännischen, umgänglichen, freundlichen und gelehrten Mann, der behauptet, ein Freund Christi zu sein. Er predigt von der Kanzel, er schreibt gelehrte Bücher und veröffentlicht Artikel in christlichen Zeitungen. Er greift das Christentum von innen an. Er macht die Gemeinde und die theologischen Ausbildungsstätten sowie Lehreinrichtungen zu einer Brutstätte jedes unreinen und gehassten Vogels (vgl. [Offb 18:2]; Anm. d. Übers.). Er durchsäuert das Brot mit der Lehre der Sadduzäer.
Wo finden sich diese Irrlehrer? Um die wohl wahrscheinlichsten Orte zu nennen, seien hier folgende Richtungen, Glaubensgemeinschaften und Sondergruppen angeführt: liberaler und neoorthodoxer Protestantismus (Mit »neoorthodox« wird hier eine Strömung innerhalb des Protestantismus bezeichnet, die sich selbst zwischen dem liberalen Protestantismus einerseits und den Evangelikalen bzw. Fundamentalisten andererseits einordnet; Anm. d. Übers.), liberaler Katholizismus, Unitarismus (theologische Richtung, welche die Dreieinheit Gottes ablehnt; Anm. d. Übers.), Allversöhner, Zeugen Jehovas, Mormonen, Christliche Wissenschaft, die sogenannte »Neugeistbewegung« (auch als »New Thought Movement« bekannte Sondergemeinschaft, die z. B. die Reinkarnation lehrt, Gott als Person ablehnt und die Bibel allegorisch auslegt und wozu die »Unity School of Christianity« gehört; Anm. d. Übers.), Christadelphianer (auch als Urchristen bekannte Sondergemeinschaft, deren Namen sich aus den griechischen Wörtern Christos adelphoi [»Brüder in Christus«] ableitet und die u. a. die Dreieinheit Gottes ablehnt; Anm. d. Übers.) und die Weltweite Kirche Gottes (von Herbert W. Armstrong gegründete Kirche, die sich seit Kurzem »Grace Communion International« nennt; Anm. d. Übers.).
Sie bekennen zwar, Diener der Gerechtigkeit zu sein, doch sie führen »heimlich Verderben bringende« Irrlehre ein und vermischen sie mit echter biblischer Lehre. Wir haben es hier mit einer absichtlich betrügerischen Mischung aus Irrtum und Wahrheit zu tun. In erster Linie vertreten sie ein System von Leugnungen. Hier sind einige Leugnungen, die sich unter den oben genannten Gruppen vollständig oder teilweise finden:
Sie leugnen die wörtliche, uneingeschränkte Inspiration der Bibel, die Dreieinheit, die Gottheit Christi, seine Jungfrauengeburt und seinen stellvertretenden Tod für die Sünder. Sie bestreiten besonders heftig den Wert seines vergossenen Blutes. Sie leugnen seine leibliche Auferstehung, das ewige Gericht, die Erlösung durch Gnade und die Wahrheit der biblischen Wunder.
Es gibt noch weitere Irrlehren, die heute verbreitet sind:
Die Kenosis-Theorie, die besagt, dass Christus bei der Menschwerdung seine göttlichen Eigenschaften ablegte. Das bedeutet, dass er sündigen konnte, Fehler machen konnte etc.
Die »Gott-ist-tot-Theologie«, die Evolution, die Allversöhnung, die Lehre vom Fegefeuer, Gebete für die Toten und noch viele andere.
Die größte Sünde der Irrlehrer besteht darin, dass sie sogar den Meister leugnen, »der sie erkauft hat«. Sie sagen zwar Anerkennendes über Jesus, erwähnen vielleicht sogar seine »Göttlichkeit«, sprechen über seine erhabene Ethik, sein außerordentliches Vorbild, doch sie bekennen ihn nicht als Gott und einzigen Retter.
Nels Ferré schrieb: »Jesus war nie Gott und wurde auch nie Gott … Wenn wir Jesus als Gott bezeichnen, setzen wir einen Götzen an die Stelle der Lehre von der Fleischwerdung.«
Der methodistische Bischof Gerald Kennedy stimmt ihm zu:
Ich bekenne ehrlich, dass mir diese Aussage (Christus ist Gott) nicht gefällt und für mich alles andere als befriedigend ist. Ich würde es viel lieber so ausdrücken: Gott war in Christus. Ich glaube nämlich, dass das Zeugnis des Neuen Testaments als Ganzes sich gegen die Gottheit Jesu wendet, obwohl es meiner Meinung nach ein überwältigendes Zeugnis für die Tatsache bietet, dass Jesus göttlich ist.
Auf diese und vielerlei andere Weise leugnen »falsche Lehrer … den Gebieter, der sie erkauft hat«. Hier sollten wir innehalten, um uns an Folgendes zu erinnern: Diese Irrlehrer, die Petrus hier nennt, wurden zwar vom Herrn »erkauft«, aber nie errettet. Das NT unterscheidet zwischen den Erkauften und den Erlösten. Alle sind erkauft, doch nicht alle sind erlöst. Die Erlösung gilt nur für diejenigen, die Jesus Christus als Herrn und Heiland annehmen und den Wert seines vergossenen Blutes für sich in Anspruch nehmen [1Pt 1:18]-[1Pt 1:19].
In Matthäus [Mt 13:44] wird der Herr Jesus als ein Mann dargestellt, der alles verkauft hat, um einen Acker zu erwerben. In Vers 38 desselben Kapitels wird ausdrücklich gesagt, dass der Acker die Welt ist. Deshalb hat der Herr durch seinen Tod am Kreuz die Welt und damit alle ihre Bewohner erkauft. Sein Werk war zwar für alle Menschen ausreichend, doch es ist nur für diejenigen wirksam, die Buße tun, glauben und ihn annehmen.
Die Tatsache, dass diese Irrlehrer niemals wirklich wiedergeboren wurden, zeigt sich an ihrer endgültigen Bestimmung. Sie ziehen »sich selbst schnelles Verderben zu«. Sie gehen der ewigen Strafe im Feuersee entgegen.
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 26.04.2022 |
Im Gegensatz zu den echten Propheten, die von Gott getrieben wurden, weist Petrus nun auf Propheten hin, die vom Teufel getrieben wurden, die falschen Lehrer. Alles, was von Gott kommt und daher gut ist, ahmt der Teufel nach. Die falschen Propheten sind das Unkraut, das sehr dem Weizen ähnelt [Mt 13:24].[Mt 13:25]. Sie befanden sich unter dem Volk Gottes, unter dem Petrus seinen Dienst tat. Vor ihnen warnt er die Gläubigen. Falsche Propheten und falsche Lehrer sind keine neue Erscheinung. Sie waren auch früher unter dem Volk Gottes [Jer 23:11]-[Jer 23:21]. Sie setzen ihr Werk in den vielen falschen Lehrern fort, an denen das Christentum inzwischen reich ist.
Es gibt heute nicht wenige Menschen, die sich als Propheten ausgeben und sich dabei als Lehrer hervortun. Falsche Lehrer haben unter den Christen Eingang gefunden, weil das Wort Gottes nicht oder kaum gelesen wird. Das liegt daran, dass viele Christen kein Leben aus Gott haben, und solche, die zwar Leben aus Gott haben, das Wort Gottes aber nur schwierig finden. Das gilt besonders für das prophetische Wort. Deshalb achten sie nicht darauf [2Pt 1:19]. Wer nicht weiß, was Gottes Wort über die Zukunft sagt, ist eine leichte Beute für falsche Lehrer, die eine schöne Zukunft auszumalen wissen. Dafür lassen sie sich auch bezahlen [Mi 3:5]. Falsche Lehrer verdrehen das Wort Gottes und geben den biblischen Begriffen eine andere Bedeutung. Sie sagen das, was die Menschen gern hören wollen [Jer 5:31]. Ihre Botschaft passt sehr gut zu den Menschen, die nur für das Hier und Heute leben; sie hören gern darauf [2Tim 4:3].[2Tim 4:4].
Diese falschen Lehrer sind darauf aus, „Verderben bringende Sekten“ einzuführen (vgl. [Apg 5:17]; [Apg 26:5]; [1Kor 11:18]). Mit ihren Lehren säen sie immer Zwietracht und Spaltung, weil sie nie auf den Herrn Jesus hinweisen, sondern immer nur auf ihre eigene Ehre und ihren Ruhm bedacht sind. Sie suchen unbefestigte Seelen und gewinnen sie durch ihre Verderben bringenden Lehren. So sammeln sie Menschen um sich und lösen diese Menschen aus der Gemeinschaft der Gläubigen heraus, der sie zuerst angehörten. Sektenbildung ist ein Werk des Fleisches und nicht des Geistes [Gal 5:19].[Gal 5:20]. Darin liegt der Keim des Verderbens.
Falsche Lehrer gehen nicht öffentlich zu Werke, sondern arbeiten im Geheimen. Das zeigt, dass sie mit Werken beschäftigt sind, die zur Finsternis gehören. Solche Werke vertragen das Licht nicht. Sobald du merkst, dass jemand dich auf geheimnisvolle Art dazu bringen will, seine Ideen anzunehmen, beispielsweise über Gemeindegründung, dann sei auf der Hut. Prüfe alles, was auf dich zukommt, anhand des Wortes Gottes. Frage dich auch, ob das Neue der Autorität des Herrn Jesus gerecht wird. Ein weiteres Merkmal eines falschen Lehrers besteht nämlich darin, dass er den Gebieter verleugnet, der ihn erkauft hat. Er gibt sich zuerst den Anschein, als würde er das tun, was sein Gebieter sagt, doch bald wird sich zeigen, dass er insgesamt nicht mit Ihm rechnet.
Dass er vom Gebieter erkauft ist, bedeutet nicht, dass er ein Gläubiger ist. Er ist zwar erkauft, aber nicht erlöst. Dem Herrn Jesus gehört das Universum und alles, was sich darin befindet, auch die Menschen. Er hat die Welt durch sein Werk am Kreuz erkauft, um den Schatz zu besitzen, der darin verborgen war [Mt 13:38].[Mt 13:44]. In gleicher Weise hat Er Macht über alles Fleisch, das sind alle Menschen. Diese Macht gebraucht Er, um denen, die der Vater Ihm gegeben hat, ewiges Leben zu geben [Joh 17:2]. Die Autorität des Herrn Jesus ist unbegrenzt, doch das beachten diese verkommenen Leute nicht. Durch ihr verdorbenes Handeln werden sie sich selbst plötzlich ein schnelles und angemessenes Verderben zuziehen. Es ist ein Verderben, das sie sich selbst bereiten [Röm 9:22]. Sie ziehen das Gericht gleichsam auf sich herab. Jetzt leugnen sie noch die Rechte, die ihr Richter an sie hat; doch dann wird Er sie richten.
Es gibt heute nicht wenige Menschen, die sich als Propheten ausgeben und sich dabei als Lehrer hervortun. Falsche Lehrer haben unter den Christen Eingang gefunden, weil das Wort Gottes nicht oder kaum gelesen wird. Das liegt daran, dass viele Christen kein Leben aus Gott haben, und solche, die zwar Leben aus Gott haben, das Wort Gottes aber nur schwierig finden. Das gilt besonders für das prophetische Wort. Deshalb achten sie nicht darauf [2Pt 1:19]. Wer nicht weiß, was Gottes Wort über die Zukunft sagt, ist eine leichte Beute für falsche Lehrer, die eine schöne Zukunft auszumalen wissen. Dafür lassen sie sich auch bezahlen [Mi 3:5]. Falsche Lehrer verdrehen das Wort Gottes und geben den biblischen Begriffen eine andere Bedeutung. Sie sagen das, was die Menschen gern hören wollen [Jer 5:31]. Ihre Botschaft passt sehr gut zu den Menschen, die nur für das Hier und Heute leben; sie hören gern darauf [2Tim 4:3].[2Tim 4:4].
Diese falschen Lehrer sind darauf aus, „Verderben bringende Sekten“ einzuführen (vgl. [Apg 5:17]; [Apg 26:5]; [1Kor 11:18]). Mit ihren Lehren säen sie immer Zwietracht und Spaltung, weil sie nie auf den Herrn Jesus hinweisen, sondern immer nur auf ihre eigene Ehre und ihren Ruhm bedacht sind. Sie suchen unbefestigte Seelen und gewinnen sie durch ihre Verderben bringenden Lehren. So sammeln sie Menschen um sich und lösen diese Menschen aus der Gemeinschaft der Gläubigen heraus, der sie zuerst angehörten. Sektenbildung ist ein Werk des Fleisches und nicht des Geistes [Gal 5:19].[Gal 5:20]. Darin liegt der Keim des Verderbens.
Falsche Lehrer gehen nicht öffentlich zu Werke, sondern arbeiten im Geheimen. Das zeigt, dass sie mit Werken beschäftigt sind, die zur Finsternis gehören. Solche Werke vertragen das Licht nicht. Sobald du merkst, dass jemand dich auf geheimnisvolle Art dazu bringen will, seine Ideen anzunehmen, beispielsweise über Gemeindegründung, dann sei auf der Hut. Prüfe alles, was auf dich zukommt, anhand des Wortes Gottes. Frage dich auch, ob das Neue der Autorität des Herrn Jesus gerecht wird. Ein weiteres Merkmal eines falschen Lehrers besteht nämlich darin, dass er den Gebieter verleugnet, der ihn erkauft hat. Er gibt sich zuerst den Anschein, als würde er das tun, was sein Gebieter sagt, doch bald wird sich zeigen, dass er insgesamt nicht mit Ihm rechnet.
Dass er vom Gebieter erkauft ist, bedeutet nicht, dass er ein Gläubiger ist. Er ist zwar erkauft, aber nicht erlöst. Dem Herrn Jesus gehört das Universum und alles, was sich darin befindet, auch die Menschen. Er hat die Welt durch sein Werk am Kreuz erkauft, um den Schatz zu besitzen, der darin verborgen war [Mt 13:38].[Mt 13:44]. In gleicher Weise hat Er Macht über alles Fleisch, das sind alle Menschen. Diese Macht gebraucht Er, um denen, die der Vater Ihm gegeben hat, ewiges Leben zu geben [Joh 17:2]. Die Autorität des Herrn Jesus ist unbegrenzt, doch das beachten diese verkommenen Leute nicht. Durch ihr verdorbenes Handeln werden sie sich selbst plötzlich ein schnelles und angemessenes Verderben zuziehen. Es ist ein Verderben, das sie sich selbst bereiten [Röm 9:22]. Sie ziehen das Gericht gleichsam auf sich herab. Jetzt leugnen sie noch die Rechte, die ihr Richter an sie hat; doch dann wird Er sie richten.
Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 29.07.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.