Die lehrmäßige Grundlage aller wahren Gemeinschaft ist die Person unseres Herrn Jesus Christus. Es gibt keine wahre Gemeinschaft mit denen, die falsche Ansichten über ihn haben. Die ersten zwei Verse lehren seine ewige Existenz und die Wahrheit seiner Menschwerdung. Derselbe, der von aller Ewigkeit her bei Gott dem Vater gewesen ist, kam in diese Welt als wahrer Mensch. Die Tatsache seiner Menschwerdung wird dadurch angedeutet, dass die Apostel ihn hörten, ihn »mit … Augen gesehen«, ihn in tiefer Überlegung bestaunt und wirklich »betastet« haben. »Das Wort des Lebens« war nicht einfach eine vorübergehende Illusion, sondern eine wirkliche Person in einem Körper aus Fleisch und Bein.
![]() | Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 26.04.2022 |
In Vers 1 beginnt Johannes – ohne Einleitung –, über den Herrn Jesus zu sprechen. Er tut das auf eine besondere Weise. Er stellt Ihn als „das Wort des Lebens“ vor, das „von Anfang an war.“ Johannes und die Apostel hatten Ihn so bei sich. Die Menschen konnten „das Wort des Lebens“ wahrnehmen.
Der Anfang, von dem Johannes spricht, ist nicht der Anfang von [1Mo 1:1], wo wir zur Entstehung der Welt zurückgeführt werden, zur Schöpfung. Es ist auch nicht der Anfang, von dem er im ersten Vers seines Evangeliums schreibt. Der Anfang dort reicht viel weiter zurück: zu dem, was keinen Anfang hat, denn dort wird auf das hingewiesen, was „im Anfang war“ [Joh 1:1]. Was Johannes hier zu Beginn seines Briefes mit „Anfang“ bezeichnet, ist die Offenbarung des ewigen Lebens auf der Erde durch das Leben des Herrn Jesus. Dieser „Anfang“ bezieht sich also auf die Menschwerdung des Herrn Jesus.
Der Brief ist eine Antwort auf den Irrtum des sogenannten Gnostizismus. Dieser Irrtum findet sich bei Menschen, die behaupten, dass sie etwas „erkennen“ (das Wort gnosis bedeutet „erkennen“ oder „wissen“). Der Gnostizismus leugnet, dass der Herr Jesus tatsächlich Fleisch geworden ist, und verkündet den Irrtum, dass Er lediglich eine menschliche Erscheinung auf der Erde gewesen sei. Als Reaktion darauf beschreibt Johannes Ihn als wahrhaftigen Menschen, den er und seine Mitapostel wirklich gesehen haben und mit dem sie Umgang hatten.
Die Antwort auf jeden Irrtum und jede Abweichung ist Christus. Wenn wir sehen wollen, wer Er ist, müssen wir zum Anfang zurückkehren, zu seinem Kommen und seinem Leben auf der Erde. In Ihm ist das Wort des Lebens in all seiner Vollkommenheit offenbart. Damit weist Johannes zurück auf die ersten Verse seines Evangeliums: „In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen“ [Joh 1:4]. Dass Johannes Ihn hier „das Wort des Lebens“ nennt, bedeutet, dass du in Ihm sehen kannst, was das Leben ist. Außer Ihm gibt es kein Leben. Was von Ihm getrennt ist, besitzt kein Leben. Er allein ist das Leben, und das in Vollkommenheit.
Johannes und die Apostel (er schreibt „wir“) haben den Herrn Jesus gehört, gesehen, angeschaut und sogar betastet. In den Worten, die Johannes gebraucht, kommst du Ihm immer näher. Hören kannst du auf große Entfernung; sehen kannst du, wenn du näher dran bist; zum Anschauen musst du noch näher dran sein; um etwas mit den Händen zu betasten, musst du ganz nahe sein. Das Leben, das Johannes dir auf diese Weise beschreibt, ist also keine mystische Erfindung, sondern eine konkrete Wirklichkeit, die man mit den Sinnesorganen wahrnehmen kann. Er spricht über eine reale und nicht über eine fiktive Person (vgl. [Lk 24:39]).
In gewissem Sinn hast du bei deiner Entdeckung des Herrn Jesus die vier Phasen durchlaufen, die Johannes hier nennt. Du hast zuerst von Ihm gehört und dadurch bist du zum Glauben gekommen. Der Glaube kommt aus dem Hören [Röm 10:14]. Dadurch sind deine Augen für Ihn geöffnet worden und du hast Ihn im Glauben gesehen. Das hat dich dazu geführt, Ihn anzuschauen, indem du im Wort Gottes genauer untersucht hast, wer Er ist. Die Folge ist, dass du Ihn, geistlich gesehen, betastet hast. Du hast wirklich erfahren, dass Er da ist und dass Er der ist, der zu sein Er gesagt hat.
Der Anfang, von dem Johannes spricht, ist nicht der Anfang von [1Mo 1:1], wo wir zur Entstehung der Welt zurückgeführt werden, zur Schöpfung. Es ist auch nicht der Anfang, von dem er im ersten Vers seines Evangeliums schreibt. Der Anfang dort reicht viel weiter zurück: zu dem, was keinen Anfang hat, denn dort wird auf das hingewiesen, was „im Anfang war“ [Joh 1:1]. Was Johannes hier zu Beginn seines Briefes mit „Anfang“ bezeichnet, ist die Offenbarung des ewigen Lebens auf der Erde durch das Leben des Herrn Jesus. Dieser „Anfang“ bezieht sich also auf die Menschwerdung des Herrn Jesus.
Der Brief ist eine Antwort auf den Irrtum des sogenannten Gnostizismus. Dieser Irrtum findet sich bei Menschen, die behaupten, dass sie etwas „erkennen“ (das Wort gnosis bedeutet „erkennen“ oder „wissen“). Der Gnostizismus leugnet, dass der Herr Jesus tatsächlich Fleisch geworden ist, und verkündet den Irrtum, dass Er lediglich eine menschliche Erscheinung auf der Erde gewesen sei. Als Reaktion darauf beschreibt Johannes Ihn als wahrhaftigen Menschen, den er und seine Mitapostel wirklich gesehen haben und mit dem sie Umgang hatten.
Die Antwort auf jeden Irrtum und jede Abweichung ist Christus. Wenn wir sehen wollen, wer Er ist, müssen wir zum Anfang zurückkehren, zu seinem Kommen und seinem Leben auf der Erde. In Ihm ist das Wort des Lebens in all seiner Vollkommenheit offenbart. Damit weist Johannes zurück auf die ersten Verse seines Evangeliums: „In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen“ [Joh 1:4]. Dass Johannes Ihn hier „das Wort des Lebens“ nennt, bedeutet, dass du in Ihm sehen kannst, was das Leben ist. Außer Ihm gibt es kein Leben. Was von Ihm getrennt ist, besitzt kein Leben. Er allein ist das Leben, und das in Vollkommenheit.
Johannes und die Apostel (er schreibt „wir“) haben den Herrn Jesus gehört, gesehen, angeschaut und sogar betastet. In den Worten, die Johannes gebraucht, kommst du Ihm immer näher. Hören kannst du auf große Entfernung; sehen kannst du, wenn du näher dran bist; zum Anschauen musst du noch näher dran sein; um etwas mit den Händen zu betasten, musst du ganz nahe sein. Das Leben, das Johannes dir auf diese Weise beschreibt, ist also keine mystische Erfindung, sondern eine konkrete Wirklichkeit, die man mit den Sinnesorganen wahrnehmen kann. Er spricht über eine reale und nicht über eine fiktive Person (vgl. [Lk 24:39]).
In gewissem Sinn hast du bei deiner Entdeckung des Herrn Jesus die vier Phasen durchlaufen, die Johannes hier nennt. Du hast zuerst von Ihm gehört und dadurch bist du zum Glauben gekommen. Der Glaube kommt aus dem Hören [Röm 10:14]. Dadurch sind deine Augen für Ihn geöffnet worden und du hast Ihn im Glauben gesehen. Das hat dich dazu geführt, Ihn anzuschauen, indem du im Wort Gottes genauer untersucht hast, wer Er ist. Die Folge ist, dass du Ihn, geistlich gesehen, betastet hast. Du hast wirklich erfahren, dass Er da ist und dass Er der ist, der zu sein Er gesagt hat.
![]() | Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 30.07.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.