„so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten“
Die Protestanten lehnen die Fürbitte, sei es durch die Jungfrau Maria, durch die Engel oder die Heiligen total ab, indem sie sich auf die Worte der Hl. Apostel Johannes und Paulus stützen: „...so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten“ [1Jo 2:1], „Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus [1Tim 5:5].
Tatsächlich besteht zwischen der Vermittlung durch unsern Herrn Jesus Christus und der Fürbitte durch die Heiligen ein fundamentaler Unterschied.
Die Vermittlung durch unsern Herrn Jesus Christus ist eine Versöhnung, damit uns durch Seine Hilfe unsere Sünden vergeben werden, denn Er ist das Sühneopfer, dargebracht, um unsere Schuld und Sünden zu tilgen. In seiner Fürbitte spricht Er zum Vater: „Zähle ihre Vergehen nicht, denn ich habe ihre Schuld auf mich genommen“ [Jes 53:5]. So steht Er als Vermittler zwischen Gott und den Menschen, oder eher, Er ist der einzige Vermittler zwischen Gott und den Menschen; Er gehorchte dem göttlichen Ratschluss, starb als Sühneopfer für die Menschheit und erlangte dadurch deren Vergebung der Sünden.
Tatsächlich besteht zwischen der Vermittlung durch unsern Herrn Jesus Christus und der Fürbitte durch die Heiligen ein fundamentaler Unterschied.
Die Vermittlung durch unsern Herrn Jesus Christus ist eine Versöhnung, damit uns durch Seine Hilfe unsere Sünden vergeben werden, denn Er ist das Sühneopfer, dargebracht, um unsere Schuld und Sünden zu tilgen. In seiner Fürbitte spricht Er zum Vater: „Zähle ihre Vergehen nicht, denn ich habe ihre Schuld auf mich genommen“ [Jes 53:5]. So steht Er als Vermittler zwischen Gott und den Menschen, oder eher, Er ist der einzige Vermittler zwischen Gott und den Menschen; Er gehorchte dem göttlichen Ratschluss, starb als Sühneopfer für die Menschheit und erlangte dadurch deren Vergebung der Sünden.
Verfasser: Shenouda III. Glaubensrichtung: coptic-orthodox Rang: Papst Verfasst am: 27.03.2022 |
Johannes zeigt uns Gottes vollkommenen Maßstab für sein Volk und die gnadenreichen Vorkehrungen des Herrn für den Fall, dass wir versagen.
Das Wort »Kinder« bezieht sich auf alle Mitglieder der Familie Gottes. Gottes vollkommener Maßstab wird uns dann mit den Worten genannt: »Ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt.« Weil Gott vollkommen ist, beinhaltet sein Maßstab für sein Volk ebenfalls absolute Vollkommenheit. Gott wäre nicht mehr Gott, wenn er sagen würde: »Ich schreibe euch dies, damit ihr so wenig wie nötig sündigt.« Gott kann Sünde nicht im Geringsten gutheißen, und deshalb setzt er uns das Ziel der Vollkommenheit. Der Herr Jesus setzte auch der Frau, die im Ehebruch ergriffen worden war, dieses Ziel: »So verurteile auch ich dich nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!«
Gleichzeitig kennt der Herr unser Gebilde: Er weiß, dass wir nur sterbliche Geschöpfe und Staub sind. Daher traf er in seiner Gnade Vorkehrungen für den Fall, dass wir versagen. Das wird durch die Worte ausgedrückt: »Und wenn jemand sündigt – wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten.« Ein Beistand ist jemand, der sich in der Zeit der Not an die Seite eines Menschen stellt, um ihm zu helfen. Genau das tut der Herr Jesus für uns, wenn wir sündigen. Sofort kommt er zu uns, um uns wieder in die Gemeinschaft mit ihm zurückzubringen. Man beachte, dass es nicht heißt: »Wenn jemand seine Sünde bekennt …« Als unser Beistand versucht der Herr, uns dazu zu bringen, zu bekennen und unsere Sünden zu lassen.
Es gibt einen wunderbaren Aspekt dieses Verses, den wir nicht übersehen sollten. Es heißt: »Wenn jemand sündigt – wir haben einen Beistand bei dem Vater.« Es heißt nicht: »bei Gott«, sondern: »bei dem Vater«. Er ist auch dann noch unser Vater, wenn wir sündigen. Das erinnert uns an die wunderbare Wahrheit, dass Sünde im Leben eines Gläubigen die Gemeinschaft zwar unterbricht, die Verwandtschaftsbeziehung aber nicht angetastet werden kann. Wenn jemand wiedergeboren wird, dann wird er zu einem Kind Gottes. Fortan ist Gott sein Vater, und diese Beziehung kann nicht beeinträchtigt werden. Eine Geburt kann nicht mehr ungeschehen gemacht werden. Ein Sohn kann seinem Vater Unehre bereiten, aber durch seine Geburt bleibt er doch immer Sohn.
Man beachte, dass unser Beistand »Jesus Christus, der Gerechte«, ist. Es ist gut, einen gerechten Verteidiger zu haben. Wenn Satan eine Anklage gegen einen Gläubigen vorbringt, kann der Herr Jesus auf sein vollendetes Werk auf Golgatha weisen und sagen: »Das geht auf meine Rechnung.«
Das Wort »Kinder« bezieht sich auf alle Mitglieder der Familie Gottes. Gottes vollkommener Maßstab wird uns dann mit den Worten genannt: »Ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt.« Weil Gott vollkommen ist, beinhaltet sein Maßstab für sein Volk ebenfalls absolute Vollkommenheit. Gott wäre nicht mehr Gott, wenn er sagen würde: »Ich schreibe euch dies, damit ihr so wenig wie nötig sündigt.« Gott kann Sünde nicht im Geringsten gutheißen, und deshalb setzt er uns das Ziel der Vollkommenheit. Der Herr Jesus setzte auch der Frau, die im Ehebruch ergriffen worden war, dieses Ziel: »So verurteile auch ich dich nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!«
Gleichzeitig kennt der Herr unser Gebilde: Er weiß, dass wir nur sterbliche Geschöpfe und Staub sind. Daher traf er in seiner Gnade Vorkehrungen für den Fall, dass wir versagen. Das wird durch die Worte ausgedrückt: »Und wenn jemand sündigt – wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten.« Ein Beistand ist jemand, der sich in der Zeit der Not an die Seite eines Menschen stellt, um ihm zu helfen. Genau das tut der Herr Jesus für uns, wenn wir sündigen. Sofort kommt er zu uns, um uns wieder in die Gemeinschaft mit ihm zurückzubringen. Man beachte, dass es nicht heißt: »Wenn jemand seine Sünde bekennt …« Als unser Beistand versucht der Herr, uns dazu zu bringen, zu bekennen und unsere Sünden zu lassen.
Es gibt einen wunderbaren Aspekt dieses Verses, den wir nicht übersehen sollten. Es heißt: »Wenn jemand sündigt – wir haben einen Beistand bei dem Vater.« Es heißt nicht: »bei Gott«, sondern: »bei dem Vater«. Er ist auch dann noch unser Vater, wenn wir sündigen. Das erinnert uns an die wunderbare Wahrheit, dass Sünde im Leben eines Gläubigen die Gemeinschaft zwar unterbricht, die Verwandtschaftsbeziehung aber nicht angetastet werden kann. Wenn jemand wiedergeboren wird, dann wird er zu einem Kind Gottes. Fortan ist Gott sein Vater, und diese Beziehung kann nicht beeinträchtigt werden. Eine Geburt kann nicht mehr ungeschehen gemacht werden. Ein Sohn kann seinem Vater Unehre bereiten, aber durch seine Geburt bleibt er doch immer Sohn.
Man beachte, dass unser Beistand »Jesus Christus, der Gerechte«, ist. Es ist gut, einen gerechten Verteidiger zu haben. Wenn Satan eine Anklage gegen einen Gläubigen vorbringt, kann der Herr Jesus auf sein vollendetes Werk auf Golgatha weisen und sagen: »Das geht auf meine Rechnung.«
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 26.04.2022 |
Aus dem, was Johannes in den vorhergehenden Versen gesagt hat, könnten zwei Missverständnisse entstehen. Das erste ist, dass eine Art Mutlosigkeit über dich kommen könnte. Du könnest ja nichts dafür, wenn du sündigst, denn die Sünde ist doch noch in dir. Das zweite ist, dass du denken könntest: „Was macht es schon aus, wenn ich sündige. Wenn ich sündige, kann ich es doch wieder bekennen.“ Als Antwort auf diese Probleme ertönt das Wort des Johannes: „Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt.“ Gut, sagst du nun, das will ich ja gern annehmen, aber es kommt leider doch vor, dass ich sündige. Nun, sagt Johannes: In dem Fall, dass du sündigst, darfst du wissen, dass du einen Sachwalter (o. Fürsprecher) bei dem Vater hast.
Du siehst an der Weise, wie Johannes das sagt, dass er es für möglich hält, dass du sündigst, aber er hält es nicht für unvermeidlich. Wenn es jedoch geschieht, brauchst du nicht in Verzweiflung zu versinken. Nicht, dass Sünde nicht schlimm ist. Sünde ist immer schrecklich. Wie schrecklich Sünde ist, siehst du am besten am Kreuz von Golgatha, wo Gott sein unvermindertes Gericht über die Sünde auf seinen geliebten Sohn kommen ließ. Zugleich ist das die Grundlage für das Werk Jesu Christi als Sachwalter bei dem Vater für den Fall, dass du sündigst.
Wenn du sündigst, wird dadurch deine Gemeinschaft mit dem Vater gestört. Du bleibst zwar sein Kind, doch du kannst dich wegen der Sünde, die du getan hast, dieser Gemeinschaft nicht erfreuen. Wenn eins meiner Kinder etwas tut, wofür es Strafe verdient, kann ich ihm nicht zeigen, dass ich es liebe. Ich liebe es zwar, doch es ist ein Bruch in der Beziehung entstanden. Was zwischen uns gekommen ist, muss zuerst durch ein Bekenntnis aufgelöst werden.
Der Herr Jesus tut als Sachwalter bei dem Vater, was nötig ist, um deine Beziehung zu dem Vater wiederherzustellen. Wie Er das tut, siehst du bei der Verleugnung des Petrus. Der Herr bringt Petrus zum Bekenntnis, indem Er ihn daran erinnert, was Er ihm gesagt hatte [Lk 22:61].[Lk 22:62]. Durch dieses Bekenntnis wurde die Gemeinschaft des Petrus mit dem Herrn wiederhergestellt. Wenn du zum Bekenntnis einer Sünde kommst, ist das sein Werk.
Als der Gerechte verwendet Er sich für dich bei dem Vater. Er vertritt dich bei dem Vater als der, der für die Sünde, die du bekennen musst, das Gericht getragen hat. Er ist der Gerechte, weil Er das Recht Gottes in seinem Leben immer vollkommen erfüllt hat.
Du siehst an der Weise, wie Johannes das sagt, dass er es für möglich hält, dass du sündigst, aber er hält es nicht für unvermeidlich. Wenn es jedoch geschieht, brauchst du nicht in Verzweiflung zu versinken. Nicht, dass Sünde nicht schlimm ist. Sünde ist immer schrecklich. Wie schrecklich Sünde ist, siehst du am besten am Kreuz von Golgatha, wo Gott sein unvermindertes Gericht über die Sünde auf seinen geliebten Sohn kommen ließ. Zugleich ist das die Grundlage für das Werk Jesu Christi als Sachwalter bei dem Vater für den Fall, dass du sündigst.
Wenn du sündigst, wird dadurch deine Gemeinschaft mit dem Vater gestört. Du bleibst zwar sein Kind, doch du kannst dich wegen der Sünde, die du getan hast, dieser Gemeinschaft nicht erfreuen. Wenn eins meiner Kinder etwas tut, wofür es Strafe verdient, kann ich ihm nicht zeigen, dass ich es liebe. Ich liebe es zwar, doch es ist ein Bruch in der Beziehung entstanden. Was zwischen uns gekommen ist, muss zuerst durch ein Bekenntnis aufgelöst werden.
Der Herr Jesus tut als Sachwalter bei dem Vater, was nötig ist, um deine Beziehung zu dem Vater wiederherzustellen. Wie Er das tut, siehst du bei der Verleugnung des Petrus. Der Herr bringt Petrus zum Bekenntnis, indem Er ihn daran erinnert, was Er ihm gesagt hatte [Lk 22:61].[Lk 22:62]. Durch dieses Bekenntnis wurde die Gemeinschaft des Petrus mit dem Herrn wiederhergestellt. Wenn du zum Bekenntnis einer Sünde kommst, ist das sein Werk.
Als der Gerechte verwendet Er sich für dich bei dem Vater. Er vertritt dich bei dem Vater als der, der für die Sünde, die du bekennen musst, das Gericht getragen hat. Er ist der Gerechte, weil Er das Recht Gottes in seinem Leben immer vollkommen erfüllt hat.
Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 30.07.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.