Jeftah
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-3
Der Name Jeftah bedeutet »Er, der öffnet«. Das weist uns auf Gott hin, der auch das Herz öffnet, in dem geistliche Wahrheiten ihren Platz bekommen. Jeftah ist das Werkzeug, das Gott dafür gebraucht. Wo die Ammoniter (die wie gesagt die Verstandesreligion oder den Rationalismus vorstellen) den Zugang zu Gottes Wort verschlossen haben, muss jemand kommen, der das Wort wieder öffnet. Jeftah kommt aus Gilead, also aus Manasse. Er ist ein aus Unzucht geborenes Kind, aber er ist das von Gott dazu erwählte Instrument, gegen einen Feind zu kämpfen, der auf dieselbe Weise wie er geboren ist. So schrieb Paulus auch an die Korinther, dass Gott das Törichte gebraucht, um das Weise zu beschämen [1Kor 1:27].
Zuerst wird Jeftahs Qualität erwähnt: er ist ein tapferer Held. So wurde auch Gideon in den ersten Worten genannt, die Gott zu ihm sprach [Ri 6:12]. Danach erfahren wir seine Herkunft: Er ist der Sohn einer Hure. Jeftah konnte nichts dafür, dass er der Sohn einer Hure war. Das beruhte auf der Sünde seines Vaters und bereitete ihm eine unglückliche Jugend, die ihn zugleich für den Dienst formte, für den Gott ihn später gebrauchen konnte. Gott macht oft von Menschen Gebrauch, die von anderen nicht besonders geschätzt werden. Abweisung ist vielleicht die wohl schmerzlichste Erfahrung, die ein Mensch in seinem Leben machen kann. Doch wer lernt, damit in Gemeinschaft mit Gott umzugehen, wird immer mehr dem Herrn Jesus ähneln und wird dadurch zu einem Instrument, das Gott gebrauchen kann. Als er auf der Erde war, war der Herr Jesus der große Abgewiesene und ist es für die Welt noch immer. Jeftah wurde von seinen Brüdern verstoßen, so wie auch der Herr Jesus von seinen Brüdern verstoßen wurde. Auch er wurde wegen seiner niedrigen Geburt verachtet. Die Menschen sagten von ihm: »Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria?« [Mk 6:3]. Man spielte sogar darauf an, dass er aus Hurerei geboren sei (siehe [Joh 8:41]).
Der wahre Grund dafür, dass Jeftah verstoßen wurde, war Habsucht: Er würde das Erbteil verkleinern. Die Habsucht nach Ruhm und Ehre ist auch heute noch ein Grund, weshalb jemand verworfen wird. Religiöse Führer verwarfen den Herrn Jesus und religiöse Führer verwerfen immer noch jeden, der durch die Verkündigung der Wahrheit ihre angesehene Position in Gefahr bringt. Was für religiöse Führer gilt, gilt eigentlich auch für jeden. Wenn uns jemand die Wahrheit Gottes vorhält, wollen wir ihn los werden. Denn seine Botschaft fordert uns auf, etwas aufzugeben, obwohl wir dazu nicht bereit sind. Jeftah lehnt sich nicht auf. Er hätte mit seiner Kraft zurückschlagen können. Schließlich war er doch ein tapferer Held! Er flieht und sucht seine Zuflucht in Tob, das »Güte« bedeutet, wobei wir an die Güte des Herrn denken könnten. Dort wird er weiter auf den Dienst vorbereitet, zu dem Gott ihn berufen wird. Eine solche Vorbereitung als Folge der Verwerfung finden wir auch bei Moses und David. In Tob kommen allerlei Männer zu ihm, die ebenfalls keine Heimat haben. Dasselbe lesen wir in der Geschichte Davids in [1Sam 22]. Durch ihre Verbindung mit Jeftah werden auch diese Männer zu tapferen Helden.
Zuerst wird Jeftahs Qualität erwähnt: er ist ein tapferer Held. So wurde auch Gideon in den ersten Worten genannt, die Gott zu ihm sprach [Ri 6:12]. Danach erfahren wir seine Herkunft: Er ist der Sohn einer Hure. Jeftah konnte nichts dafür, dass er der Sohn einer Hure war. Das beruhte auf der Sünde seines Vaters und bereitete ihm eine unglückliche Jugend, die ihn zugleich für den Dienst formte, für den Gott ihn später gebrauchen konnte. Gott macht oft von Menschen Gebrauch, die von anderen nicht besonders geschätzt werden. Abweisung ist vielleicht die wohl schmerzlichste Erfahrung, die ein Mensch in seinem Leben machen kann. Doch wer lernt, damit in Gemeinschaft mit Gott umzugehen, wird immer mehr dem Herrn Jesus ähneln und wird dadurch zu einem Instrument, das Gott gebrauchen kann. Als er auf der Erde war, war der Herr Jesus der große Abgewiesene und ist es für die Welt noch immer. Jeftah wurde von seinen Brüdern verstoßen, so wie auch der Herr Jesus von seinen Brüdern verstoßen wurde. Auch er wurde wegen seiner niedrigen Geburt verachtet. Die Menschen sagten von ihm: »Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria?« [Mk 6:3]. Man spielte sogar darauf an, dass er aus Hurerei geboren sei (siehe [Joh 8:41]).
Der wahre Grund dafür, dass Jeftah verstoßen wurde, war Habsucht: Er würde das Erbteil verkleinern. Die Habsucht nach Ruhm und Ehre ist auch heute noch ein Grund, weshalb jemand verworfen wird. Religiöse Führer verwarfen den Herrn Jesus und religiöse Führer verwerfen immer noch jeden, der durch die Verkündigung der Wahrheit ihre angesehene Position in Gefahr bringt. Was für religiöse Führer gilt, gilt eigentlich auch für jeden. Wenn uns jemand die Wahrheit Gottes vorhält, wollen wir ihn los werden. Denn seine Botschaft fordert uns auf, etwas aufzugeben, obwohl wir dazu nicht bereit sind. Jeftah lehnt sich nicht auf. Er hätte mit seiner Kraft zurückschlagen können. Schließlich war er doch ein tapferer Held! Er flieht und sucht seine Zuflucht in Tob, das »Güte« bedeutet, wobei wir an die Güte des Herrn denken könnten. Dort wird er weiter auf den Dienst vorbereitet, zu dem Gott ihn berufen wird. Eine solche Vorbereitung als Folge der Verwerfung finden wir auch bei Moses und David. In Tob kommen allerlei Männer zu ihm, die ebenfalls keine Heimat haben. Dasselbe lesen wir in der Geschichte Davids in [1Sam 22]. Durch ihre Verbindung mit Jeftah werden auch diese Männer zu tapferen Helden.
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-3
![]() | Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 12.07.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.