Kämpfen lernen
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-2
Die Verse [Vers 1]-[Vers 6] gehören zum vorhergehenden Kapitel. Sie beschreiben noch andere Gründe, warum Gott die Feinde im Land gelassen hat. Gott tut nie etwas ohne Absicht. Manchmal hat er sogar mehrere Ziele in seinen Gedanken. Er kann mit einer bestimmten Handlung oder einem bestimmten Wort verschiedene Dinge bewirken. Worum es Gott letztlich geht, ist die Verherrlichung seiner selbst im Glück und Segen des Menschen im Allgemeinen und seines Volkes im Besonderen. Hier wird als einer dieser Gründe genannt, dass Gott durch die Gegenwart der Feinde seinem Volk das Kämpfen beibringen will. Wenn es einem Mensch ausgezeichnet geht (sein Leben verläuft erfolgreich und ohne Rückschläge), wird nicht so deutlich, was in seinem Herzen für Gott vorhanden ist. Erfolg nimmt die Untreue, die im Herzen gegenwärtig ist, nicht weg. Wenn alles ausgezeichnet läuft, gibt es keine Übungen und keine schweren Kämpfe, um zu lernen, wer Gott ist und wie zur Überwindung des Widerstandes von seiner Kraft Gebrauch gemacht werden kann. Es ist nicht Gottes Absicht, dass wir uns vom Feind bzw. vom Bösen überwinden lassen, sondern dass wir das Böse in seiner Kraft überwinden. Gott weiß, was im Menschen ist, aber durch die zurückgelassenen Feinde wird der Mensch das auch selbst schnell entdecken. Seine Reaktion auf das Böse macht deutlich,
was in seinem Herzen ist. Wenn eine echte Beziehung zu Gott besteht, wird er bei Gefahr bei Gott Zuflucht nehmen. Was durch Untreue entsteht (das Volk war ja untreu und nachlässig gewesen, alle Feinde auszurotten), wird von Gott zum Guten benutzt. Die verschont gebliebenen Feinde dienten dazu, der Generation, die nicht an der Eroberung Kanaans beteiligt war, beizubringen, für die von Gott geschenkten Segnungen zu kämpfen. Da noch Feinde anwesend waren, konnten sie nunmehr zeigen, ob sie das Land Gottes wertschätzten. Wem das am Herzen lag, was Gott gegeben hatte, würde nicht zulassen, dass die Inbesitznahme vom Feind verhindert wird. Er würde dafür kämpfen. Was auf diese Weise der Macht des Feindes entrissen wurde, sollte eine besonders wertvolle Bedeutung haben.
Im täglichen Leben ist das auch so. Unser Besitz ist doch schließlich mehr wert, wenn wir selbst dafür gearbeitet haben! Wir hängen dann viel mehr daran. Wir genießen dann diesen Besitz intensiver als solchen, der uns in den Schoß gefallen ist. Zeiten des Verfalls sind Zeiten des Kampfes für jemanden, der dem Herr treu sein will. Im zweiten Brief an Timotheus, der die Zeit des Verfalls in der Christenheit beschreibt, wird verschiedene Male über Kampf gesprochen [2Tim 2:2]-[2Tim 2:5]; [2Tim 4:7]. In diesen Stellen wird der einzelne Christ aufgerufen, inmitten des Verfalls treu zu bleiben. Kampf macht Überwinder offenbar (siehe [Offb 2] und [Offb 3]).
Bei all diesem müssen wir uns stets vor Augen halten, dass unser Kampf sich in den himmlischen Örtern abspielt und kein Kampf gegen Fleisch und Blut ist. Die Völker, die übrig gelassen worden sind, sind ein Bild für das Fleisch in uns. Doch das Fleisch ist nicht in uns gelassen worden, damit wir ihm dienen, sondern damit wir es richten. Diese Völker können auch ein Bild eines »Dornes im Fleisch« sein, wovon Paulus in [2Kor 12:7] schreibt. Der Zweck dieses Dornes war nicht, Paulus in seinem Dienst für Gott zu behindern, sondern ihn demütig und abhängig zu halten. So kann es auch in unserem Leben Dinge geben, die wir gern loswerden wollten, die wir aber doch mittragen müssen. Das sind keine Sünden, denn die müssen wir verurteilen. Es geht meistens um unangenehme Dinge, die unsere Funktion beeinträchtigen. Doch Gott hat diese Dinge zugelassen, um uns klein zu halten, damit wir brauchbarer für ihn werden.
Im täglichen Leben ist das auch so. Unser Besitz ist doch schließlich mehr wert, wenn wir selbst dafür gearbeitet haben! Wir hängen dann viel mehr daran. Wir genießen dann diesen Besitz intensiver als solchen, der uns in den Schoß gefallen ist. Zeiten des Verfalls sind Zeiten des Kampfes für jemanden, der dem Herr treu sein will. Im zweiten Brief an Timotheus, der die Zeit des Verfalls in der Christenheit beschreibt, wird verschiedene Male über Kampf gesprochen [2Tim 2:2]-[2Tim 2:5]; [2Tim 4:7]. In diesen Stellen wird der einzelne Christ aufgerufen, inmitten des Verfalls treu zu bleiben. Kampf macht Überwinder offenbar (siehe [Offb 2] und [Offb 3]).
Bei all diesem müssen wir uns stets vor Augen halten, dass unser Kampf sich in den himmlischen Örtern abspielt und kein Kampf gegen Fleisch und Blut ist. Die Völker, die übrig gelassen worden sind, sind ein Bild für das Fleisch in uns. Doch das Fleisch ist nicht in uns gelassen worden, damit wir ihm dienen, sondern damit wir es richten. Diese Völker können auch ein Bild eines »Dornes im Fleisch« sein, wovon Paulus in [2Kor 12:7] schreibt. Der Zweck dieses Dornes war nicht, Paulus in seinem Dienst für Gott zu behindern, sondern ihn demütig und abhängig zu halten. So kann es auch in unserem Leben Dinge geben, die wir gern loswerden wollten, die wir aber doch mittragen müssen. Das sind keine Sünden, denn die müssen wir verurteilen. Es geht meistens um unangenehme Dinge, die unsere Funktion beeinträchtigen. Doch Gott hat diese Dinge zugelassen, um uns klein zu halten, damit wir brauchbarer für ihn werden.
Zu dieser Erklärung dazugehörende Verse: 1-2
Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 23.06.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.