Gott benutzte einen gerechten »Judas«, um die Abtrünnigen zu entlarven, für die ein anderer Judas, nämlich Judas Iskariot, ein Beispiel war. Sicher wissen wir nur, dass der recht gesinnte »Judas« ein »Knecht Jesu Christi, aber Bruder des Jakobus« war.
Hinsichtlich der Adressaten gibt Judas drei Eigenschaften an, die für alle Gläubigen gelten. Sie sind »berufen«, »geliebt« »in Gott, dem Vater«, und »in Jesus Christus bewahrt«. Gott hat diese Menschen durch das Evangelium aus der Welt berufen, damit sie ihm gehören. Sie sind von Gott ausgesondert, um Gottes besonderes und reines Volk zu sein. Und sie werden auf wunderbare Weise vor Gefahr, Verunreinigung und Verurteilung »bewahrt«, bis sie einst in den Himmel geleitet werden, wo sie den König in seiner Schönheit sehen werden.
Hinsichtlich der Adressaten gibt Judas drei Eigenschaften an, die für alle Gläubigen gelten. Sie sind »berufen«, »geliebt« »in Gott, dem Vater«, und »in Jesus Christus bewahrt«. Gott hat diese Menschen durch das Evangelium aus der Welt berufen, damit sie ihm gehören. Sie sind von Gott ausgesondert, um Gottes besonderes und reines Volk zu sein. Und sie werden auf wunderbare Weise vor Gefahr, Verunreinigung und Verurteilung »bewahrt«, bis sie einst in den Himmel geleitet werden, wo sie den König in seiner Schönheit sehen werden.
Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 16.02.2022 |
„Judas, Knecht Jesu Christi und Bruder des Jakobus“
Hier rühmt sich der heilige Judas, ein Diener Jesu Christi zu sein, ungeachtet seiner Beziehung zum Herrn nach dem Fleisch; denn die Süße der Anbetung Gottes erfreut uns, sodass Er uns sogar seine geliebten Kinder und seine Braut nennt. Was uns betrifft, so antworten wir Ihm in Liebe und sagen: [Wir sind nicht würdig, o Herr, Deine Diener zu sein.]
Verfasser: Tadros Yacoub Malaty Glaubensrichtung: coptic-orthodox Rang: Mönch Verfasst am: 16.06.2022 |
„An die Berufenen, die durch Gott, den Vater, geheiligt und in Jesus Christus bewahrt sind.“
Fußnote
[1] Die göttliche Liebe, S1016
[2] Die göttliche Liebe, S1019
Hier wendet sich der heilige Judas in seinem Brief an die Gläubigen, die "berufen" sind, und zwar nicht wegen irgendeiner Gunst, die sie getan haben; denn Gott ist es, der uns zuerst geliebt und berufen hat, und in seiner Berufung zeigt er keine Parteilichkeit. Der Mensch nimmt die Berufung entweder an oder lehnt sie ab; und wenn er sie annimmt, trotz seines Strebens und seiner Mühen, rechnet er sie als eine Gunst Gottes an und nicht als seine eigene.
"die geheiligt genannt sind"
Indem wir seinen Ruf annehmen, an Ihn glauben und uns taufen lassen, verpflichten wir uns, unser Leben dem Heiligen Geist auszuliefern, der uns von Gott, dem Vater, als seine Kinder heiligt, damit wir wie unser Heiliger Vater werden.
"bewahrt in Jesus Christus"
Nämlich bewahrt durch den Heiligen Geist und gerüstet als eine Braut, die ihrem Bräutigam, dem Herrn Jesus Christus, angemessen ist, und als ein heiliger Thron für den heiligen Gott.
Hl. Makarius der Große:
"Wenn in unserer Welt ein König plant, einige Tage in einer Stadt zu bleiben, wird das Haus, in dem er wohnen wird, vorher von jeder Verunreinigung gereinigt, mit wohlriechenden Düften erfüllt, möbliert und kunstvoll geschmückt. Wie viel mehr müsste das Haus der Seele, nämlich das Herz, darauf vorbereitet werden, dass der Herr und die ganze himmlische Gemeinde kommen und darin wohnen? [1]].
Er sagt auch:
[Ein jeder von uns soll treu darauf bedacht sein, an den Herrn zu glauben, Ihm nachzufolgen und nach seiner Tugend zu trachten, damit sein innerer Mensch in diesem Leben der Herrlichkeit teilhaftig werde und seine Seele eine Gemeinschaft in der Heiligkeit des Geistes habe [1Jo 1:3]; damit wir, wenn wir von der Befleckung der Sünde gereinigt sind, in der Auferstehung etwas haben, was die Blöße unseres auferstandenen Leibes bedeckt, unsere Augen bedeckt und uns im Himmelreich für immer tröstet]. [2]
"die geheiligt genannt sind"
Indem wir seinen Ruf annehmen, an Ihn glauben und uns taufen lassen, verpflichten wir uns, unser Leben dem Heiligen Geist auszuliefern, der uns von Gott, dem Vater, als seine Kinder heiligt, damit wir wie unser Heiliger Vater werden.
"bewahrt in Jesus Christus"
Nämlich bewahrt durch den Heiligen Geist und gerüstet als eine Braut, die ihrem Bräutigam, dem Herrn Jesus Christus, angemessen ist, und als ein heiliger Thron für den heiligen Gott.
Hl. Makarius der Große:
"Wenn in unserer Welt ein König plant, einige Tage in einer Stadt zu bleiben, wird das Haus, in dem er wohnen wird, vorher von jeder Verunreinigung gereinigt, mit wohlriechenden Düften erfüllt, möbliert und kunstvoll geschmückt. Wie viel mehr müsste das Haus der Seele, nämlich das Herz, darauf vorbereitet werden, dass der Herr und die ganze himmlische Gemeinde kommen und darin wohnen? [1]].
Er sagt auch:
[Ein jeder von uns soll treu darauf bedacht sein, an den Herrn zu glauben, Ihm nachzufolgen und nach seiner Tugend zu trachten, damit sein innerer Mensch in diesem Leben der Herrlichkeit teilhaftig werde und seine Seele eine Gemeinschaft in der Heiligkeit des Geistes habe [1Jo 1:3]; damit wir, wenn wir von der Befleckung der Sünde gereinigt sind, in der Auferstehung etwas haben, was die Blöße unseres auferstandenen Leibes bedeckt, unsere Augen bedeckt und uns im Himmelreich für immer tröstet]. [2]
Fußnote
[1] Die göttliche Liebe, S1016
[2] Die göttliche Liebe, S1019
Verfasser: Tadros Yacoub Malaty Glaubensrichtung: coptic-orthodox Rang: Mönch Verfasst am: 16.06.2022 |
Judas stellt sich als „Knecht Jesu Christi und Bruder des Jakobus“ vor. In dem Kommentar zum Brief des Jakobus habe ich darauf hingewiesen, dass Jakobus wohl ein Bruder des Herrn Jesus war [Jak 1:1]; [Gal 1:19]. Außer einem Jakobus begegnen wir unter den Brüdern des Herrn nach dem Fleisch auch einem Judas [Mt 13:55]. Er ist wohl der Schreiber dieses Briefes.
Genauso wie Jakobus, so nennt auch Judas sich nicht „Bruder“ Jesu Christi, sondern bezeichnet sich mit Freuden als „Knecht“. Er spricht auch nicht von „Jesus“, sondern von „Jesus Christus“. Obwohl er und Jakobus zusammen mit dem Herrn Jesus in demselben Elternhaus aufgewachsen sind, fehlt jegliche Vertraulichkeit. Das hat zweifellos damit zu tun, dass sie Ihn als den Auferstandenen kennengelernt hatten [1Kor 15:7]. Es ist wichtiger, in einer geistlichen Beziehung zu Ihm zu stehen und das dadurch zu zeigen, dass man auf sein Wort hört, als in einer natürlichen Familienbeziehung zu Ihm zu stehen [Lk 11:27].[Lk 11:28].
Wie bereits gesagt, richtet Judas sich in seinem Brief unterschiedslos an alle Gläubigen. Er nennt sie „Berufene“. Er hat alle Gläubigen im Blick, alle, die zu der weltweiten Gemeinde gehören. Gleichzeitig ist der Brief auch sehr persönlich, denn die Berufung ist eine persönliche Sache jedes Gläubigen. Die Berufenen – und dazu gehörst auch du durch die Gnade Gottes – stellt er gleich zu Beginn seines Briefes in zweierlei Beziehung vor: zuerst zu „Gott, dem Vater“ und dann zu „Jesus Christus“. Die Beziehung zu Gott, dem Vater, ist mit Liebe und die Beziehung zu Jesus Christus mit Bewahrung verbunden.
Was Judas hier tut, liegt auf derselben Linie wie das, was der Herr Jesus in seinem Gebet zu seinem Vater tat, als Er für die Bewahrung der Seinen betete [Joh 17:11]. Was Judas sagt und wofür der Herr Jesus betete, ist im Blick auf den Inhalt des Briefes außergewöhnlich ermutigend. Du darfst dir bewusst sein, dass du ein Gegenstand der göttlichen Liebe bist, wie viel Böses auch immer in die Christenheit eingedrungen ist. Du darfst auch wissen, dass Jesus Christus dich bis zum Ende bewahren wird und dass Er das eingedrungene Böse richten wird. Was für eine Ermutigung! Das gibt deinem Glauben Sicherheit und Stärke, und das in der Zeit des Abfalls, in der du lebst, wo dein Glaube hart auf die Probe gestellt wird.
Genauso wie Jakobus, so nennt auch Judas sich nicht „Bruder“ Jesu Christi, sondern bezeichnet sich mit Freuden als „Knecht“. Er spricht auch nicht von „Jesus“, sondern von „Jesus Christus“. Obwohl er und Jakobus zusammen mit dem Herrn Jesus in demselben Elternhaus aufgewachsen sind, fehlt jegliche Vertraulichkeit. Das hat zweifellos damit zu tun, dass sie Ihn als den Auferstandenen kennengelernt hatten [1Kor 15:7]. Es ist wichtiger, in einer geistlichen Beziehung zu Ihm zu stehen und das dadurch zu zeigen, dass man auf sein Wort hört, als in einer natürlichen Familienbeziehung zu Ihm zu stehen [Lk 11:27].[Lk 11:28].
Wie bereits gesagt, richtet Judas sich in seinem Brief unterschiedslos an alle Gläubigen. Er nennt sie „Berufene“. Er hat alle Gläubigen im Blick, alle, die zu der weltweiten Gemeinde gehören. Gleichzeitig ist der Brief auch sehr persönlich, denn die Berufung ist eine persönliche Sache jedes Gläubigen. Die Berufenen – und dazu gehörst auch du durch die Gnade Gottes – stellt er gleich zu Beginn seines Briefes in zweierlei Beziehung vor: zuerst zu „Gott, dem Vater“ und dann zu „Jesus Christus“. Die Beziehung zu Gott, dem Vater, ist mit Liebe und die Beziehung zu Jesus Christus mit Bewahrung verbunden.
Was Judas hier tut, liegt auf derselben Linie wie das, was der Herr Jesus in seinem Gebet zu seinem Vater tat, als Er für die Bewahrung der Seinen betete [Joh 17:11]. Was Judas sagt und wofür der Herr Jesus betete, ist im Blick auf den Inhalt des Briefes außergewöhnlich ermutigend. Du darfst dir bewusst sein, dass du ein Gegenstand der göttlichen Liebe bist, wie viel Böses auch immer in die Christenheit eingedrungen ist. Du darfst auch wissen, dass Jesus Christus dich bis zum Ende bewahren wird und dass Er das eingedrungene Böse richten wird. Was für eine Ermutigung! Das gibt deinem Glauben Sicherheit und Stärke, und das in der Zeit des Abfalls, in der du lebst, wo dein Glaube hart auf die Probe gestellt wird.
Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 18.07.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.