Sardes bedeutet die Entkommenen oder Erneuerung. Der Herr offenbart sich als der Eine, »der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat«. In der Macht des Heiligen Geistes beherrscht er die Gemeinden und ihre Boten. Sardes war die Gemeinde des leblosen Namenschristentums. Sie hatte einen Ruf als christliche Gemeinde, doch ihr »Leben« bestand größtenteils aus festgelegter, langweiliger Routine. Sie floss nicht von geistlichem Leben über. In ihr wurde nicht sichtbar, dass Gott machtvoll am Werk war.
![]() | Verfasser: William MacDonald Glaubensrichtung: presbyter Rang: Autor Verfasst am: 19.04.2022 |
„Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe:“
Wer ist das?
Man sagt, er sei der heilige Melito.
Man sagt, er sei der heilige Melito.
![]() | Verfasser: Tadros Yacoub Malaty Glaubensrichtung: coptic-orthodox Rang: Mönch Verfasst am: 17.05.2022 |
„Das sagt der, welcher die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat:“
Beschreibung des Herrn
Da der Herr mit der Sünde der Heuchelei in dieser Kirche umging, stellt er sich ihr deshalb vor, "der die sieben Geister Gottes" oder den Heiligen Geist hat. Er ist vollkommen in seinen Taten, zusammen mit seinem Geist. Er stellt sich auch als Derjenige, „der die sieben Sterne hat" dar.
a) Dieser Geist hält den Menschen, beschuldigt ihn, heiligt ihn und bereitet ihn mit göttlichen Kräften darauf vor, durch ihn das himmlische Hochzeitsfest zu erreichen. Durch ihn erhalten wir die Adoption und Vergebung. Durch Ihn genießen wir die Gemeinschaft mit dem Herrn, wir sind im Leib des Herrn eingeimpft, und uns werden kraftvolle Segnungen der Liebe, der Freude, des Friedens, der Sanftmut und der Keuschheit gewährt [Gal 5:2].
All diese korrupte Heuchelei, indem man die Seele anlockt, um die verborgene Ehre und die geheime Gemeinschaft mit Gott allein zu stehlen.
b) „Hat die sieben Sterne“, d.h. "hat alle Bischöfe", als ob er im Bischof diese Gefühle des Besessenseins von Gott anregt, die er auch sagen könnte, "Alle Bischöfe sind dein und du bist unser Gott...“
„Ich gehöre meinem Geliebten, und mein Geliebter gehört mir!“
Da der Herr mit der Sünde der Heuchelei in dieser Kirche umging, stellt er sich ihr deshalb vor, "der die sieben Geister Gottes" oder den Heiligen Geist hat. Er ist vollkommen in seinen Taten, zusammen mit seinem Geist. Er stellt sich auch als Derjenige, „der die sieben Sterne hat" dar.
a) Dieser Geist hält den Menschen, beschuldigt ihn, heiligt ihn und bereitet ihn mit göttlichen Kräften darauf vor, durch ihn das himmlische Hochzeitsfest zu erreichen. Durch ihn erhalten wir die Adoption und Vergebung. Durch Ihn genießen wir die Gemeinschaft mit dem Herrn, wir sind im Leib des Herrn eingeimpft, und uns werden kraftvolle Segnungen der Liebe, der Freude, des Friedens, der Sanftmut und der Keuschheit gewährt [Gal 5:2].
All diese korrupte Heuchelei, indem man die Seele anlockt, um die verborgene Ehre und die geheime Gemeinschaft mit Gott allein zu stehlen.
b) „Hat die sieben Sterne“, d.h. "hat alle Bischöfe", als ob er im Bischof diese Gefühle des Besessenseins von Gott anregt, die er auch sagen könnte, "Alle Bischöfe sind dein und du bist unser Gott...“
„Ich gehöre meinem Geliebten, und mein Geliebter gehört mir!“
![]() | Verfasser: Tadros Yacoub Malaty Glaubensrichtung: coptic-orthodox Rang: Mönch Verfasst am: 17.05.2022 |
„Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist doch tot.“
Der Zustand der Kirche
Wie gefährlich ist das! Wenn Menschen einer bestimmten Gemeinde bezeugen, dass sie lebt, einen Namen und einen Ruf hat, aber in Wirklichkeit tot ist. Weil sie mit vielen Dingen beschäftigt ist, die weit von ihrer Mission entfernt sind, nämlich der Freude ihrer Kinder am Herrn Jesus.
Wie gefährlich ist das! Wenn Menschen einer bestimmten Gemeinde bezeugen, dass sie lebt, einen Namen und einen Ruf hat, aber in Wirklichkeit tot ist. Weil sie mit vielen Dingen beschäftigt ist, die weit von ihrer Mission entfernt sind, nämlich der Freude ihrer Kinder am Herrn Jesus.
![]() | Verfasser: Tadros Yacoub Malaty Glaubensrichtung: coptic-orthodox Rang: Mönch Verfasst am: 17.05.2022 |
In der Kirchengeschichte folgen die Perioden, die in Ephesus, Smyrna, Pergamus und Thyatira dargestellt werden, aufeinander. Dabei nimmt die folgende Gemeinde jeweils die Stelle der vorherigen ein. Ephesus verschwindet und Smyrna erscheint und so weiter. Mit Sardes setzt sich dieser Trend nicht fort. Sardes ersetzt Thyatira nicht, sondern kommt daraus hervor, während Thyatira bestehen bleibt. Man kann daher sehen, dass bis zum heutigen Tag der Katholizismus und der Protestantismus nebeneinander bestehen.
Wie gesagt, kommt Sardes aus Thyatira hervor. Das geschah in der Kirchengeschichte im 16. Jahrhundert. Zu der Zeit entstand durch die Gnade Gottes eine Reformation oder Reform, zu der Gott vor allem Luther und später auch Calvin und andere gebrauchte. Gott öffnete diesen Männern die Augen für die Irrtümer des römischen Katholizismus. Das Ziel der Reformation bestand ursprünglich in der Absicht, die römisch-katholische Kirche zu reformieren, doch durch die Ablehnung der katholischen Führer wurde sie zu einer ganz neuen Bewegung.
Was als ein Werk des Geistes Gottes begonnen hatte, wurde jedoch mehr und mehr zu einem Werk von Menschen. Von der Frische der Reformation ist wenig übriggeblieben. Was aus der katholischen Kirche hervorgekommen ist, nennen wir heute den Protestantismus. Sein bedeutendster Vertreter in den Niederlanden ist seit dem 1. Mai 2004 offiziell die Protestantische Kirche der Niederlande. Die Verbindung zwischen Kirche und Staat kommt in diesem Namen zum Ausdruck wie auch in dem Namen Niederländisch-reformierte Kirche. Dieses Phänomen lässt sich auch in anderen Ländern feststellen. So gibt es die Englische Staatskirche (Church of England) und in Deutschland die evangelischen Landeskirchen.
Überall entstanden Nationalkirchen. Alle diese Kirchen hatten ihre eigene nationale Organisation. Im Protestantismus wurden die Kirchen von den Regierungen der Länder abhängig gemacht. Hier sieht man die Verbindung zur Welt, die der in Pergamus sehr ähnelt. Doch es gibt Unterschiede. In Pergamus hatte die Welt Autorität über die gesamte Kirche. In Sardes ist die Herrschaft der Welt – in Form des Staates – über die Kirche eine Sache jedes einzelnen Landes. Das ist weit von den Gedanken Gottes über die Gemeinde entfernt, in der eine Unterscheidung nach Nationalität völlig verschwunden ist [Kol 3:11].
Dadurch, dass die Kirche sich mit dem Staat verband und sich unter den Schutz des Staates stellte, hat sie sich vom biblischen Modell losgelöst. Im Protestantismus bekennt man sich zwar zu biblischen Wahrheiten, aber diese werden auf rein weltliche Weise mit Inhalt gefüllt. Die Kirche gibt vor, zu leben, diesen Namen will sie gern haben, aber der Herr Jesus sagt von ihr, dass sie tot ist. Ist nun alles hoffnungslos?
Nein, glücklicherweise nicht. Wenn du siehst, wie der Herr Jesus sich dieser Gemeinde vorstellt, strahlt daraus Hoffnung für alle hervor, die sich in einer solchen Situation befinden. Er hat die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne. Damit versichert Er den Treuen in Sardes, dass die wahre Quelle des Lebens und der Macht in Ihm ist; diese Quelle wird nie versiegen. Die Welt mag da eingedrungen sein, wo der Geist Gottes hätte herrschen sollen, doch das ändert nichts an der Fülle des Geistes, über die Er verfügt (wovon die Zahl sieben spricht). Auch gibt Er seine Rechte an die Gemeinden als Verbreiter des Lichts nicht auf (was in den sieben Sternen vorgestellt wird).
Jedes Mal, wenn Er sich bis hierher den Gemeinden vorstellte, hat Er gesagt: „Ich kenne …“ Und dann hat Er etwas genannt, was Er in dieser Gemeinde anerkennen konnte. Auch bei Sardes beginnt Er mit „Ich kenne“, doch dann folgt keine Anerkennung, sondern Missbilligung. Die Missbilligung betrifft den Anschein von Leben, das die Kirche zu besitzen bekannte, während in Wirklichkeit kein Leben vorhanden war, sondern der Tod dort herrschte.
Das Leben verschwand langsam aus der Reformation und wurde zu dem, was wir heute als Protestantismus kennen. Der Gottesdienst wurde immer mehr zu einem organisatorisch geführten Bekenntnis. Nur recht wenige hatten Leben aus Gott. Die meisten hatten sich der neuen Lehre zugewandt, indem sie ihren geistigen Führern folgten, ohne persönliche Gewissenübungen zu haben.
Man kann nicht direkt sagen, dass falsche Lehre vorhanden war. Das Bekenntnis war orthodox. Es war jedoch eine tote Form, in der das Leben fehlte. Auch heute gibt es viele Menschen, die Christus zwar bekennen, aber es sind relativ wenige Menschen, die mit Christus leben.
Wie gesagt, kommt Sardes aus Thyatira hervor. Das geschah in der Kirchengeschichte im 16. Jahrhundert. Zu der Zeit entstand durch die Gnade Gottes eine Reformation oder Reform, zu der Gott vor allem Luther und später auch Calvin und andere gebrauchte. Gott öffnete diesen Männern die Augen für die Irrtümer des römischen Katholizismus. Das Ziel der Reformation bestand ursprünglich in der Absicht, die römisch-katholische Kirche zu reformieren, doch durch die Ablehnung der katholischen Führer wurde sie zu einer ganz neuen Bewegung.
Was als ein Werk des Geistes Gottes begonnen hatte, wurde jedoch mehr und mehr zu einem Werk von Menschen. Von der Frische der Reformation ist wenig übriggeblieben. Was aus der katholischen Kirche hervorgekommen ist, nennen wir heute den Protestantismus. Sein bedeutendster Vertreter in den Niederlanden ist seit dem 1. Mai 2004 offiziell die Protestantische Kirche der Niederlande. Die Verbindung zwischen Kirche und Staat kommt in diesem Namen zum Ausdruck wie auch in dem Namen Niederländisch-reformierte Kirche. Dieses Phänomen lässt sich auch in anderen Ländern feststellen. So gibt es die Englische Staatskirche (Church of England) und in Deutschland die evangelischen Landeskirchen.
Überall entstanden Nationalkirchen. Alle diese Kirchen hatten ihre eigene nationale Organisation. Im Protestantismus wurden die Kirchen von den Regierungen der Länder abhängig gemacht. Hier sieht man die Verbindung zur Welt, die der in Pergamus sehr ähnelt. Doch es gibt Unterschiede. In Pergamus hatte die Welt Autorität über die gesamte Kirche. In Sardes ist die Herrschaft der Welt – in Form des Staates – über die Kirche eine Sache jedes einzelnen Landes. Das ist weit von den Gedanken Gottes über die Gemeinde entfernt, in der eine Unterscheidung nach Nationalität völlig verschwunden ist [Kol 3:11].
Dadurch, dass die Kirche sich mit dem Staat verband und sich unter den Schutz des Staates stellte, hat sie sich vom biblischen Modell losgelöst. Im Protestantismus bekennt man sich zwar zu biblischen Wahrheiten, aber diese werden auf rein weltliche Weise mit Inhalt gefüllt. Die Kirche gibt vor, zu leben, diesen Namen will sie gern haben, aber der Herr Jesus sagt von ihr, dass sie tot ist. Ist nun alles hoffnungslos?
Nein, glücklicherweise nicht. Wenn du siehst, wie der Herr Jesus sich dieser Gemeinde vorstellt, strahlt daraus Hoffnung für alle hervor, die sich in einer solchen Situation befinden. Er hat die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne. Damit versichert Er den Treuen in Sardes, dass die wahre Quelle des Lebens und der Macht in Ihm ist; diese Quelle wird nie versiegen. Die Welt mag da eingedrungen sein, wo der Geist Gottes hätte herrschen sollen, doch das ändert nichts an der Fülle des Geistes, über die Er verfügt (wovon die Zahl sieben spricht). Auch gibt Er seine Rechte an die Gemeinden als Verbreiter des Lichts nicht auf (was in den sieben Sternen vorgestellt wird).
Jedes Mal, wenn Er sich bis hierher den Gemeinden vorstellte, hat Er gesagt: „Ich kenne …“ Und dann hat Er etwas genannt, was Er in dieser Gemeinde anerkennen konnte. Auch bei Sardes beginnt Er mit „Ich kenne“, doch dann folgt keine Anerkennung, sondern Missbilligung. Die Missbilligung betrifft den Anschein von Leben, das die Kirche zu besitzen bekannte, während in Wirklichkeit kein Leben vorhanden war, sondern der Tod dort herrschte.
Das Leben verschwand langsam aus der Reformation und wurde zu dem, was wir heute als Protestantismus kennen. Der Gottesdienst wurde immer mehr zu einem organisatorisch geführten Bekenntnis. Nur recht wenige hatten Leben aus Gott. Die meisten hatten sich der neuen Lehre zugewandt, indem sie ihren geistigen Führern folgten, ohne persönliche Gewissenübungen zu haben.
Man kann nicht direkt sagen, dass falsche Lehre vorhanden war. Das Bekenntnis war orthodox. Es war jedoch eine tote Form, in der das Leben fehlte. Auch heute gibt es viele Menschen, die Christus zwar bekennen, aber es sind relativ wenige Menschen, die mit Christus leben.
![]() | Verfasser: Ger de Koning Glaubensrichtung: evangelical Rang: Autor Verfasst am: 27.06.2022 |
Die angeführten Verserklärungen der einzelnen Personen haben mit den Erklärungen der anderen Personen nichts zu tun. Dies gilt auch für die Bibel Übersetzungen.